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Gedankenlos (German Edition)

Gedankenlos (German Edition)

Titel: Gedankenlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ramona Rascher
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ist zu sehen. Scheiße! Ich habe genug Arztsendungen gesehen um zu wissen was das bedeutet. Herzstillstand. Panik breitet sich in mir aus. "Jaden!!", rufe ich verzweifelt und halte seine Hand. "Bleib bei mir verdammt!!", schreie ich unter Tränen. Im selben Moment kommt Dr.  Ahrend gefolgt von 2 weiteren Ärzten reingestürmt. Eine Schwester, die ebenfalls hereingekommen ist, schickt mich raus. Draußen vor der Türe gleite ich die Wand herunter und heule. Das darf doch nicht wahr sein!! Ich schaue aus der Glaswand am Ende des Ganges und sehe, dass es schüttet und stürmt. "Scheiß Tag", schluchze ich und lege meinen Kopf in meine angewinkelten Knie.
     
    Nach einigen Minuten halte ich es hier drin nicht mehr aus. "Ich muss hier raus", murmle ich und mache mich auf den Weg zum Aufzug. Unten angekommen öffne ich die Türe nach draußen. Es schüttet immer noch. Schnell gehe ich raus und spüre sofort die kühle Luft. Ich steuere auf eine Bank unter einer riesigen Eiche zu. Hier kommt zum Glück nicht so viel Regen durch. Der Sturm wird schwächer. Ich setzte mich auf die Bank und winkle meine Beine an. Nun lege ich meinen Kopf auf meine Knie und plötzlich spüre ich, wie fertig ich eigentlich bin. Das war zu viel heute...
     
    Luka's Sicht:
     
     Endlich lässt der Regen nach. Jetzt nieselt es nur noch. Mittlerweile ist es halb 6 und von Lucy keine Spur. Wo bleibt sie denn so lange? Ich schaue mich um bei der Anmeldung. Davor war ich schon hier und habe nach Jadens Zimmer gefragt. Das war aber leer. Nichts zu sehen. Hm... vielleicht sollte ich mal draußen schauen. Ich gehe aus der Klinik den Weg entlang. In der Ferne sehe ich einen großen Baum und darunter eine Bank, auf der jemand liegt. Lucy? Ich renne auf die Bank zu. Ja, es ist Lucy. Was macht sie denn hier draußen?! "Lucy", sage ich und setze mich zu ihr. Sie antwortet nicht und ist total unterkühlt. Ich seufze und hebe sie vorsichtig hoch. Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter. Ich spüre ihren Atem an meinem Hals. Also schläft sie. Am Krankenwagen angekommen setze ich sie auf den Beifahrersitz und ziehe meine Jacke aus. Vorsichtig ziehe ich sie ihr an und schalte die Klimaanlage an.
     
    Wir haben schon die Hälfte des Rückweges hinter uns als sie endlich aufwacht. "Jaden?", sagt sie traurig. "Hey, was ist passiert?", frage ich sie. "Hey. Ich- ich war bei ihm und plötzlich hat sein Herz aufgehört zu schlagen. Sie haben mich rausgeschickt und...", flüstert sie. "Schon ok süße, ich ruf mal im Krankenhaus an", sage ich beruhigend zu ihr. Sie schaut mich an und lächelt leicht. "Danke", flüstert sie. "Bitte bitte" Ich wähle die Nummer des Krankenhauses. Als jemand rangeht, frage ich was mit Jaden Hall ist. "Herr Halls Zustand wurde unstabil. Wir haben ihn wiederbeleben müssen, da sein Herz aufgehört hat zu schlagen. Mittlerweile ist er wieder stabil. Was den Aussetzer ausgelöst hat, wissen wir nicht.", sagt eine Frauenstimme. "Ok, danke", sage ich und verabschiede mich. Aus dem Augenwinkel schaue ich zu Lucy. Sie starrt aus dem Fenster. Schweigend fahren wir nach Hause...
     
    Lucys Sicht:
     
    Luka hat die Ärzte gebeten, ihm Bescheid zu geben, falls sich etwas an seinem Zustand verändert. Bei mir zuhause angekommen, halte ich kurz inne. "Kannst du heute Nacht bei mir schlafen?", frage ich vorsichtig. Ich brauche jemanden zum reden. Und im Moment fehlt mir die Kraft es meinen Freunden zu erzählen. "Klar", sagt er und parkt den Krankenwagen. Sein Auto steht am Krankenhaus in München, aber er war zu faul um extra dort hinzufahren, nur um mit seinem Auto nach Hause zu fahren. Zusammen gehen wir in die Wohnung. Meine Mutter und meine Schwester begrüßen uns. Ich hole schnell meine Sachen und gehe unter die Dusche. Nachdem ich fertig bin, gehe ich in mein Zimmer und lege mich ins Bett. Nach einer Weile spüre ich wie sich die Matratze senkt. Dann spüre ich Luka neben mir. Ich kuschel mich an ihn und schlafe sofort ein. "Gute Nacht mein Engel", flüstert Luka in mein Ohr.
     
    4 Wochen später
     
    An Jadens Zustand hat sich bisschen etwas getan. Er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Die Ärzte haben ihn vor 1 Woche aus dem Koma geholt, doch bisher ist er noch nicht aufgewacht...  Ich mache mir langsam Sorgen. Luka verhält sich mir gegenüber irgendwie merkwürdig. Verstehe ich nicht. Mit Max habe ich Kontakt, mehr aber auch nicht. Ich gehe ins Bad und ziehe mir neue Klamotten an, die ich mir gekauft

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