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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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Herzschlag wurde wieder schneller, diesmal allerdings aus einem anderen Grund.
    Da gab es noch etwas, dass sie wissen musste. »Du hast mich gezwungen, in das Auto zu steigen...«
    »Aber nur weil du stur warst und nicht auf den gesunden Menschenverstand hören wolltest. Du warst nass und kalt. Ich wollte keine Zeit damit vergeuden, mit dir im Regen zu diskutieren, wenn gleich um die Ecke ein warmes Auto auf uns wartet.« So gesehen hörte sich sein Verhalten durchweg gut gemeint an.
    »Hier.« Er zog ein Taschentuch von irgendwo her und tupfte damit vorsichtig die letzten Tränen aus ihrem Gesicht. Dann gab er ihr ein weiteres Taschentuch, damit sie sich die Nase putzen konnte und sah ihr belustigt dabei zu, wie sie versuchte, so vorsichtig wie möglich zu schnauben. »Fühlst du dich jetzt besser?«
    Seltsamerweise tat sie das. Er könnte sie auch anlügen, aber wozu? Er konnte ja sowieso alles mit ihr machen, was er wollte, wieso sollte er also Zeit damit verschwenden, ihre Angst zu mildern? Als der vorherige Schrecken verdaut war, fühlte Mia sich plötzlich ganz erschöpft von dem starken Auf und Ab der Gefühle. Als würde er ihren Zustand fühlen, zog Korum sie näher an sich ran und legte ihr Gesicht vorsichtig auf seine Brust. Sie hatte nichts dagegen. Irgendwie fühlte Mia sich auf seinem Schoss sitzend, seinen warmen Geruch einatmend und mit der Wärme seines Körpers die sie umschloss, besser, als sie sich seit Langem gefühlt hatte.

3. Kapitel
     
    »Wir sind da. Willkommen in meiner bescheidenen Hütte.«
    Mia schaute sich überrascht um. Ihr Blick blieb an den Panoramafenstern mit Blick über den Hudson hängen und schweifte dann weiter über die glänzenden Holzfußböden und die luxuriöse, cremefarbene Einrichtung. Ein paar Modern Art Werke an den Wänden und üppige Pflanzen neben den Fenstern sorgten für geschmackvolle Farbtupfer. Es war das schönste Appartement, was sie jemals gesehen hatte. Und es sah völlig menschlich aus.
    »Und hier wohnst du?« fragte sie verwundert.
    »Nur wenn ich nach New York komme.«
    Korum hängte seinen Trenchcoat in den Schrank neben der Tür. Das war eine einfache, so menschliche Handlung, aber seine Bewegungen waren dabei zu fließend, um völlig menschlich zu sein. Er trug jetzt nur noch ein blaues T-shirt und eine Jeans. Die Sachen umschmeichelten perfekt seinen schlanken, kräftigen Körper. Mia musste schlucken, als sie sich bewusst wurde, dass dieses unglaubliche Appartement neben dieser hinreißenden Kreatur, die hier offensichtlich wohnte, völlig verblasste.
    Wie konnte er sich das leisten? Waren alle Krinar reich? Nachdem die Limousine in die Parkgarage des neuesten Luxushochhauses in Tribeca gefahren war, hatte Mia schockiert miterleben müssen, wie sie zu einem privaten Fahrstuhl geführt worden war, der sie direkt zum Penthouse brachte. Das Appartement sah riesig aus, besonders für Manhattan. Bewohnte er die komplette oberste Etage des Gebäudes?
    »Ja, das Appartement erstreckt sich über die ganze Etage.«
    Mia errötete als ihr bewusst wurde, dass sie die Frage laut ausgesprochen hatte. »Ähm... schön hast du es hier.«
    »Danke. Hier, setz dich.« Er führte sie zu einer weichen, natürlich cremefarbenen, Ledercouch. »Zeig mir deine Hände.«
    Mia streckte vorsichtig ihre Handflächen aus und fragte sich, was er wohl vorhatte. Würde er sein Blut benutzen, um sie zu heilen? So machten es zumindest die Vampire in den derzeitig gängigen Büchern und Filmen.
    Aber anstatt seine Handfläche einzuritzen oder etwas anderes vampirisches zu machen, führte Korum ein silberig schimmerndes Objekt an ihre rechte Handfläche heran. Das Ding war so groß und dick wie eine altmodische Kreditkarte aus Plastik und sah völlig harmlos aus. Also zumindest bis es über ihrer Hand ein weiches rotes Licht auszustrahlen begann. Es tat überhaupt nicht weh, ganz im Gegenteil. Dort wo das Licht ihre verletzte Haut berührte, spürte Mia ein warmes Gefühl. Während sie dabei zusah, verblassten ihre Verletzungen und verschwanden schließlich komplett, wie Bleistiftzeichnungen, die weg radiert werden. Innerhalb von zwei Minuten war ihre Handfläche komplett geheilt, so als wäre da nie etwas gewesen. Mia befühlte die Stelle vorsichtig mit ihren Fingern. Überhaupt kein Schmerz.
    »Wow. Das ist unglaublich.« Mia atmete scharf aus und ließ dabei die ganze angestaute Luft raus, von der sie nicht einmal gewusst hatte, dass sie sie anhielt. Natürlich hatte sie

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