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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wir werden einen luxuriös eingerichteten Empfangsraum haben, in dem wir unsere Gäste empfangen können, und keiner wird etwas erfahren. Weder Annabelle noch Olivia, und ganz sicher nicht Christopher Hatton, wenn er um deine Hand anhält. Wenn ich mich nicht irre, und das tue ich nie, scheint Lord Hatton sich in letzter Zeit recht eifrig um dich zu bemühen.«
    In Wirklichkeit wuchs Lord Hattons Verzweiflung. In einem vergeblichen Versuch, einen Teil seines Geldes wiederzubekommen, hatten er und Rupert jeden Abend der letzten Woche bei Whites verbracht. Durch sein leichtsinniges Spiel war er noch tiefer in Schulden geraten. Er verteilte seine Schuldscheine mit gespielter Lässigkeit, weil er wusste, dass er seine finanziellen Schwierigkeiten vor seinen Freunden verbergen musste. Die Ehe mit Ruperts Schwester war seine letzte Hoffnung.
    Um alles nur noch schlimmer zu machen, würde Nick nach Hause kommen, jetzt, da der Krieg vorüber war. Kit wusste, dass er keine Möglichkeit haben würde, seine finanzielle Situation vor seinem Zwillingsbruder zu verbergen. Seine einzige Hoffnung war, eine plausible Erklärung für seine leichtsinnigen Geldausgaben zu finden und eine Lösung bereitzuhalten. Kit ertränkte seine Sorgen in Whiskey und beruhigte seine Nerven mit Opium.
    Nicholas Hatton brachte sein Pferd im Kutscherhaus hinter Champagner Charlies Club unter. Der erste Ort, den er nach seiner Ankunft in London besuchte, war genau der, an dem er seine letzte Nacht vor beinahe einem Jahr verbracht hatte.
    Er ging in den Empfangsraum mit den vergoldeten Spiegeln. Obwohl sein Haar lang war und er einen Bart trug, wusste Charlotte King sofort, dass der Mann in der abgetragenen Uniform Nick war.
    »Hazard Hatton, wie er leibt und lebt! Der siegreiche Held kehrt zurück. Bei Gott, es ist gut, dich wiederzusehen.«
    »Hallo, Charlie, welch ein wundervoller Anblick für meine trüben Augen - du bist noch immer die eleganteste Frau in ganz London. Nein, rühre mich nicht an, ich brauche ein Bad und eine Rasur.«
    »Ich wette, das ist nicht alles, was du brauchst!«
    »Wo zum Teufel sind denn alle? Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass dein Geschäft nicht mehr läuft?«
    »Die Samstage waren noch nie besser. Die Kunden sehen alle Caprice zu.« Sie deutete auf eine geschlossene Tür. »Wirf einen Blick darauf und sag mir, was du davon hältst.«
    Verwundert öffnete er die Tür. Er betrat einen halbdunklen Raum und blieb im hinteren Teil stehen. Die Stille verwunderte ihn, während seine Augen sich an das schwache Licht gewöhnten, das von der Bühne kam. Nur das Geräusch schwer atmender Männer war zu hören. Und dann sah er sie. Das Licht der Gaslampen warf durch die durchsichtige Gardine einen goldenen Schein auf sie. Alles an ihr erregte ihn, ihre Eleganz, ihre Jugend, ihre Unschuld, ihre leuchtende Schönheit. Hingerissen schenkte Nick ihr seine ganze Aufmerksamkeit. Sie setzte sich und hob ein schlankes Bein. Langsam zog sie ein Strumpfband aus, dann hob sie das andere Bein. Sein Hals wurde trocken. Sie hatte die längsten Beine, die er je an einer Frau gesehen hatte. Als sie langsam den Strumpf am Bein hinunterschob, wurde sein Glied hart. Das ist nur, weil ich schon so lange Zeit keine Frau mehr gehabt habe. Es ist die Illusion, die sie schafft, sie enthüllt alles, während sie gleichzeitig unberührbar bleibt. Er betrachtete die Männer, die im Halbdunkel saßen. Es geht nicht nur mir so, sie sind alle so verzaubert wie ich. Sie hält alle gefangen. Das starke Verlangen, das sie in ihm geweckt hatte, erstaunte ihn.
    Er fluchte insgeheim. Ihr Preis würde hoch sein, offensichtlich war sie die Spezialität des Hauses. Er wollte sein schwer verdientes Geld als Offizier nicht an eine Dirne verschwenden, ganz gleich, wie verlockend sie auch sein mochte. Nick lachte über sich selbst, er war verdammt dumm, ihr überhaupt zuzusehen. Er wandte sich ab, strich über den groben Stoff seiner Uniform, der sich eng über seine Erektion spannte und verließ das Zimmer.
    Charlie kam zu ihm herübergeschlendert. »Was hältst du von ihr?«
    »Ein ziemlicher Magnet, den du da hast.«
    »Caprice ist viel mehr als das. Sie macht die Männer so verrückt, dass einige von ihnen gleich zwei Mädchen auf einmal haben wollen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ein Dummkopf und sein Geld...«
    Sie trat einen Schritt näher und sah in sein dunkles Gesicht. »Geh hinauf in meine privaten Räume, ich werde dir ein Bad bestellen.«
    Als die

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