Gefährliche Enthüllung (German Edition)
Griff sich das Schlafanzugoberteil und bedeckte notdürftig ihre Brüste damit. Sie drückte den Flanellstoff so fest sie konnte an ihren Körperund klemmte ihn zur Sicherheit noch unter den Armen fest.
Pete Taylor schlief tief und fest. Lang ausgestreckt lag er auf einem dünnen Schlafsack, in eine Decke eingewickelt. Sein Jackett und das Hemd hatte er ausgezogen, und obwohl er völlig entspannt war, zeichneten sich die Muskeln seiner Arme deutlich unter der gebräunten Haut ab. Sein Gesicht wirkte im Schlaf jünger, weicher, weniger beherrscht. Annie starrte fasziniert auf ihn herab, auf die langen dunklen Wimpern und die samtweiche Haut seiner Wangen.
Er war ein verdammt gut aussehender Mann.
Und er reist noch heute Morgen ab, rief Annie sich streng ins Gedächtnis. Wie komme ich dazu, seine Wimpern zu bewundern? Ich sollte wütend auf ihn sein. Himmel, Herrgott noch mal, er ist in mein Schlafzimmer eingedrungen, während ich geschlafen habe. Wie lange mag er mich im Schlaf beobachtet haben? Er hat einfach nicht das Recht dazu!
Sie stieß ihn vorsichtig mit einem Zeh an, um ihn zu wecken.
Dann ging alles blitzschnell. Eben noch stand sie. Im nächsten Moment lag sie auf dem Boden unter dem Gewicht seines schweren Körpers, und mit einem seiner Arme drückte er ihr hart die Kehle zu.
Annie versuchte instinktiv, sich zu wehren, aber er hatte sie so fest im Griff, dass sie sich nur winden konnte. Er atmete schwer, offensichtlich war er in Kampfbereitschaft, aber dann zog er seinen Arm weg, sodass sie endlich wieder Luft holen konnte.
Finster starrte er auf sie herab. „Tun Sie das nie, nie wieder!“ Seine Stimme klang streng, seine Augen wirkten hart und kalt, sein Gesichtsausdruck war schroff.
„Wie bitte?“, fauchte Annie empört zurück. „Was habe ich denn getan? Ich habe Sie nur geweckt. Sie sind auf mich losgegangen und haben mich fast erwürgt. Sie haben sich in mein Schlafzimmer eingeschlichen, obwohl ich Ihnen ausdrücklich gesagt hatte, dass ich Sie nicht hier drinhaben will, Sie Mistkerl!“
Sie funkelte ihn wütend an und stemmte sich mit aller Kraft gegen ihn, damit er sie endlich losließ.
Obwohl er sein Hemd zum Schlafen ausgezogen hatte, trug er immer noch seine Kette. Sie hing jetzt zwischen ihnen, der Anhänger schwang leicht hin und her, strich dabei sanft über ihren Hals, ihre Schultern und …
Oh Gott, ich habe das Oberteil fallen lassen!
Annie erkannte an dem plötzlichen Flackern in seinem Blick, dass ihm dieser Umstand im selben Moment bewusst wurde wie ihr. Seine nackte Brust lag auf ihrer, Haut auf Haut, hart auf weich.
Sie erstarrten beide.
Annie konnte seinen Herzschlag spüren. Oder war es doch ihr eigener? Wessen Herz es auch sein mochte, es begann jedenfalls schneller zu schlagen.
„Ich glaube, Sie sollten jetzt von mir runtergehen“, flüsterte Annie.
Schweigend richtete Pete sich auf und rückte von ihr ab. Großer Gott, ist sie schön, dachte er und sah ihr dabei zu, wie sie sich ihr Schlafanzugoberteil schnappte und hastig überzog. Ihre Brüste waren weich und prall, die dunklen Brustwarzen hatten sich aufgerichtet und wirkten wie feste Knospen.
Pete setzte sich auf seine Schlafunterlage und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Nur gut, dass er seine Jeans noch trug. So konnte sie wenigstens nicht so deutlich sehen,wie sehr sie ihn erregte. Junge, Junge, was für ein Start in den Tag!
„Ich gehe jetzt unter die Dusche“, erklärte sie. Ihre Wangen waren leicht gerötet. „Wenn Sie nichts dagegen haben!“
„In Ordnung“, sagte er.
„Sind Sie sicher, dass Sie nicht erst das Badezimmer überprüfen wollen?“, fragte sie, stand auf, stemmte die Hände in die Hüften und schaute auf ihn herab. „Man kann ja nie wissen. Vielleicht versteckt sich ein böser Junge im Spülkasten.“
Pete erhob sich geschmeidig und ging an Annie vorbei ins Badezimmer.
„Das war ein Scherz“, sagte Annie und folgte ihm, dabei bemüht, nicht auf das Spiel seiner Rückenmuskeln zu starren.
Das Bad war in Grün- und Blautönen gehalten. In einer Ecke stand eine Wanne auf Krallenfüßen, in der anderen befand sich eine große Duschkabine. Das Waschbecken war in eine Marmorplatte eingelassen, auf der Annies Schminksachen, diverse Cremes, Seifen und Shampoos herumlagen und -standen.
Der Raum hatte ein kleines Fenster mit Milchglasscheibe. Pete warf einen Blick darauf und überprüfte den Fensterhebel. Alles in Ordnung.
Er öffnete die Tür zur Duschkabine und schaute
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