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Gefährliche Enthüllung (German Edition)

Gefährliche Enthüllung (German Edition)

Titel: Gefährliche Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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verwirrt an, dann zog er die Augenbrauen hoch. „Wenn du mich zu einem Duell fordern willst, hast du nicht richtig getroffen.“
    Annie lachte. „Heute geht es eher ums Laubharken.“
    Pete rollte sich auf die Seite und warf einen Blick auf den Wecker. „Sind wir nicht gerade erst schlafen gegangen?“, fragte er.
    Statt zu antworten, ging Annie hinüber zum Fenster und zog die Vorhänge auf. Sonnenlicht strömte ins Zimmer. „Wie kann man an einem so schönen Tag noch im Bett liegen?“
    Pete blinzelte in das grelle Licht. „Laub harken, hmm?“
    „Beeil dich, zieh dich an. Ich will raus an die frische Luft. Wenn wir schnell arbeiten, sind wir mit dem Garten fertig, bevor Cara aufkreuzt.“
    Sie wandte sich ab, um das Zimmer zu verlassen, aber Pete hielt sie zurück: „Annie.“
    Er war schon dabei, seine Jeans anzuziehen, und ihr Blick wurde magisch angezogen von seinen Händen, die den Knopf am Bund schlossen und den Reißverschluss hochzogen. Himmel noch mal, jetzt starrst du ihm schon auf den Hosenschlitz, schalt Annie sich in Gedanken, und ihr schoss das Blut ins Gesicht.
    „Ich weiß nicht recht“, meinte Pete, ohne ihr Unbehagen zu beachten. „Ich fürchte, das ist keine so gute Idee. Im Haus bist du viel sicherer aufgehoben. Draußen im Garten wärst du ein leichtes Ziel. Ich kann dich dort viel schlechter beschützen.“
    „Weißt du, Taylor, einen so wundervollen Tag wie heute gibt es nicht allzu oft. Es tut mir leid, aber ich muss ihn einfach nutzen. Ich warte unten auf dich.“
    Als Caras Wagen schließlich in die Einfahrt einbog, hatten Pete und Annie gerade mal die Hälfte des Rasens geharkt. Es war ungewöhnlich warm, und Annie hatte längst ihr Sweatshirt ausgezogen und sich ins Gras gesetzt. Die Haare hingen ihr lose auf die Schultern und schimmerten seidig, wenn der Wind mit ihnen spielte.
    Pete lag auf dem Rücken im Gras. Er tat so, als schaute er den Wolken nach, aber in Wirklichkeit beobachtete er Annie. Immer wenn er glaubte, er hätte sich jede feine Linie,jeden ihrer Gesichtszüge eingeprägt, dann sah er sie wieder in einem anderen Licht. Wenn sie die Augen schloss und das Gesicht genießerisch der Sonne entgegenreckte, dann wirkte sie wie ein Engel, ruhig, heiter, abgeklärt. Das passte eigentlich gar nicht zu dem Eindruck, den Pete bisher von ihr gewonnen hatte.
    Er hatte so großes Verlangen nach ihr, dass es wehtat. Aber immer wenn sie ihn Taylor nannte, war das wie ein Schlag ins Gesicht. Dann wurde ihm wieder bewusst, wie sehr er sie belogen hatte und immer noch belog.
    Am meisten belastete ihn, dass er, obwohl er längst nicht mehr an ihrer Unschuld zweifelte, trotzdem nicht aufrichtig sein konnte. Annie Morrow war in keine kriminellen Kunstschiebereien verwickelt. Darauf hätte Pete sein Leben verwettet. Seit Wochen war er jetzt rund um die Uhr in ihrer Nähe, und sie hatte keine verdächtigen Anrufe getätigt oder entgegengenommen. Niemand hatte versucht, auf andere Weise Kontakt mit ihr aufzunehmen. Sie hatte ihre Post offen auf dem Schreibtisch liegen, und es gab nichts, was sie zu verbergen versuchte.
    Bis auf ihre Gefühle für ihn.
    Pete wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er vor seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen kapitulieren würde. Junge, wenn sie ihn nur ansah, wenn er die Sehnsucht in ihrem Blick bemerkte …
    Annie öffnete langsam die Augen und ertappte ihn dabei, wie er sie anstarrte.
    Verlegen schaute sie weg. Als sie sich ihm wieder zuwandte, hatte er sich aufgesetzt und kratzte irgendwelchen Dreck von seinen abgetragenen Cowboystiefeln.
    „Ich habe heute Abend eine Verabredung“, sagte sie.
    Seine dunklen Augen blitzten auf, und einen Moment langglaubte Annie, Überraschung in seinem Gesicht zu lesen. Er überspielte das so schnell, dass man beinahe hätte glauben können, da wäre nichts gewesen.
    „Heute Abend ist dieser Benefiz-Empfang im Museum für Moderne Kunst“, erläuterte sie. „Alle möglichen Geldgeber, Förderer, Sponsoren und jede Menge steinreicher Leute geben sich dort ein Stelldichein.“ Sie lächelte schief. „Und natürlich wird auch jeder Museumsleiter, Universitätsprofessor und unabhängige Forscher dort aufkreuzen, um potenzielle Sponsoren anzuhauen und um Gelder zu buhlen. Das wird eine Schleimerei und Speichelleckerei ohne Ende werden.“
    „Wer ist der Glückliche?“, fragte Pete.
    Annie sah ihn verständnislos an.
    „Deine Verabredung. Wer ist es?“
    „Nick York.“
    Pete nickte langsam.
    Annie

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