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Gefährliche Flucht - zärtliche Eroberung

Gefährliche Flucht - zärtliche Eroberung

Titel: Gefährliche Flucht - zärtliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MCPHEE
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die Berührung zu genießen, Madelines stetigen Herzschlag an seiner Brust zu spüren, ihren Duft einzuatmen. Sacht strich er über ihren Rücken und ließ seine Hand auf der Kurve ihrer Hüfte ruhen. „Madeline.“ Ihr Name war nicht mehr als ein sanfter Hauch auf seinen Lippen. Im dämmrigen Morgenlicht betrachtete er ihr Gesicht. Die langen dunklen Wimpern, die ihre Wangen beschatteten, ihre gerade kleine Nase, die weichen, leicht geöffneten Lippen. Lucien schluckte schwer, drängte das Verlangen zurück, sie zu küssen, lang und tief und voller Begehren, und ihr zu zeigen, welches Vergnügen das Ehebett für einen Mann und seine Frau bereithielt.
    Er hatte geschworen, Madeline nicht anzurühren, ihr und sich selbst.
    Schlaftrunken tastete Madeline nach dem Körper, der ihr solch wunderbare Geborgenheit gab, und fand nur kalte Laken. Mit einem Ruck setzte sie sich auf, blinzelte in das Sonnenlicht, das durch das Fenster hereinschien. Sie öffnete den Mund, um nach Lucien zu rufen, als ihr Blick auf den Sessel vor dem Kamin fiel.
    „Guten Morgen, Madeline.“ Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte Lucien in den Polstern des altersschwachen Sitzmöbels und beobachtete sie.
    Ob sie noch träumte? Er verzog den Mund zu einem Lächeln, und eine prickelnde Wärme breitete sich in ihr aus. Dies konnte nur ein Traum sein, Teil irgendwelcher nächtlichen Einbildungen, in denen sie sich in Luciens starken Armen gewähnt, seine Nähe genossen und seine Hand auf ihrer Brust gespürt hatte. Bei dem Gedanken stieg ihr Hitze in die Wangen. Sie rieb sich die Augen und sah ihren Gatten fragend an. „Lucien?“
    „Ich dachte schon, ich müsste dich schlafend in die Kutsche tragen. Du schienst unempfindlich gegen meine sämtlichen Versuche, dich zu wecken.“ Er war komplett angekleidet, sein Haar wirkte ungewöhnlich ordentlich, und sogar der bläuliche Bartschatten war verschwunden. Madelines Blick blieb an seinem wohlgeformten Mund hängen.
    Das Brennen in ihren Wangen verstärkte sich, als ihr weitere Details ihres Traums einfielen. „Ich muss sehr müde gewesen sein. Normalerweise erwache ich vor Tau und Tag. Ich halte nichts davon, bis mittags im Bett herumzuliegen.“
    „Nichtsdestoweniger scheinst du diese Kunst ziemlich gut zu beherrschen.“ Ihr Gatte lächelte trocken. „Hast du gut geschlafen?“
    Madelines Herz setzte einen Schlag aus. Waren die Dinge, an die sie sich erinnerte, wirklich passiert? Sie meinte Luciens Duft noch riechen, seine Berührung noch spüren zu können, ebenso wie die Kälte in seinen Gliedern. Nein, unmöglich, dass sie sich das alles einbildete. Oder doch? „Ja. Nachdem du … nachdem der Albtraum vorbei war.“
    Luciens Miene wurde ernst. „Du träumst jede Nacht von Farquharson?“, fragte er sanft.
    „Wie kommst du darauf?“
    „Du hast seinen Namen gerufen.“
    Sie sahen einander an.
    „Es tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe“, äußerte sie verlegen.
    „Ich war ohnehin wach. Dieser Sessel ist wahrhaftig nicht der bequemste aller Schlafplätze, wie du ganz richtig festgestellt hast.“ Lucien hielt inne. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“
    Etwas in seinem Gesichtsausdruck war anders heute Morgen. Madeline hätte nicht genau bestimmen können, was, aber im Vergleich zu gestern wirkte ihr Gatte verändert. „Ja“, erwiderte sie. „Farquharson verfolgt mich in meinen Träumen, seit ich ihm das erste Mal begegnet bin. Selbst bevor er … bevor er versuchte …“ Sie ließ den Satz unbeendet. „Es ist jede Nacht dasselbe. Inzwischen habe ich Angst einzuschlafen.“
    Verstehen glomm in Luciens Augen auf. „Er müsste an mir vorbei, Madeline, um an dich heranzukommen. Und das gelänge ihm nur über meine Leiche.“
    Eine kalte Hand schien nach ihrem Herzen zu greifen, als sie die Worte hörte. „Ich hoffe zu Gott, dass das nie geschieht“, flüsterte sie. „Sind wir in Cornwall sicher? Er wird uns doch nicht dorthin folgen, nicht wahr?“
    Ohne auf ihre Frage einzugehen, wechselte Lucien das Thema. „Denk nicht mehr an Farquharson.“ Er erhob sich und deutete mit dem Kinn in Richtung Waschstand. „Das Wasser ist erst vor ein paar Minuten gebracht worden. Es sollte noch heiß sein. Ich gehe nach unten und bestelle das Frühstück. Glaubst du, du kannst in einer Viertelstunde fertig sein?“
    Madeline nickte und sah ihm nach, als er das Zimmer verließ. Also war selbst Cornwall nicht weit genug entfernt, um der Bedrohung durch Cyril Farquharson zu

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