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Gefährliche Intrigen

Gefährliche Intrigen

Titel: Gefährliche Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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schlagartig wieder ausgenüchtert waren, versuchten, den Bräutigam zu beruhigen. Doch der war ganz in seiner Wut gefangen:
    »Erst schiebst du mir ein Kind unter, aber für die Kohle, die du mir einbringst, konnte ich ja noch darüber hinwegsehen, dass du eine liederliche Schlampe bist!«
    Emma wimmerte vor Schmerzen und Angst, während Daniel ihr direkt ins Ohr brüllte.
    »Doch wenn du denkst, du setzt mir an meinem Hochzeitstag Hörner auf, dann täuschst du dich! Und zwar gewaltig!«
    Ein dritter Schlag, diesmal mit dem Knauf der Pistole, beförderte Emma zurück auf den Boden. Blut lief ihr aus der Nase. Daniel hielt noch einige Strähnen ihres Haares in der geballten Faust, als er erneut die Waffe auf Logan richten wollte. Doch in dem Moment, als Emma auf den kalten Fliesen aufschlug, landete bereits Logans rechter Haken mitten in Daniels Gesicht. Ein weiterer Schlag beförderte ihn an die Mauer, von der er abprallte, und erneut direkt in Logans Schlag taumelte.
    Blutend und keuchend lag Daniel am Boden. Logan kniete bereits an Emmas Seite. Er zog sie auf seinen Schoß und strich ihr zärtlich das Haar aus der Stirn.
    Jetzt war für Aiden, den Earl von Dorset und Hausherrn, die Zeit gekommen, sich in die Geschehnisse einzumischen:
    »Logan, was ist hier los?«
    Doch Logan schenkte seinem Bruder keine Beachtung.
    »Emma, ist es wahr? Du erwartest ein Kind?«
    Emma, die nicht in der Lage war zu sprechen, nickte schwach. Logan wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht.
    »Und … und … ich meine,«.
    Er wusste nicht, wie er fragen sollte,
    »… also, was ich meine, ist, wer ist der Vater?«
    Auch diesmal bekam Logan keine Antwort, aber Emma schaute ihm tief in die Augen und legte seine Hand auf die leichte Wölbung ihres Bauches.
    »Rühr mein Weib an, und ich bring dich um!«
    Daniel stand wieder auf wackeligen Beinen, gestützt von seinen Freunden, die ihm zu Hilfe geeilt waren. Auch Logan erhob sich.
    »Diese Ehe wird annulliert!«, forderte er.
    »Was?«, schrie Scrope und die Angst, alles, was er durch diese Heirat gewonnen hatte, wieder zu verlieren, trieb ihn zu seinem nächsten Satz.
    »Niemals, Torrington! Das Weib gehört mir! Außerdem fordere ich Satisfaktion von Euch! Niemand vergreift sich ungestraft an meinem Eigentum!«
    In der plötzlichen Stille, die auf diese Forderung folgte, ergriff Aiden erneut das Wort.
    »Nun gut, Mister Scrope, das ist nach diesem Vorfall Euer gutes Recht. Logan, du hast die Wahl der Waffen, solltest du die Forderung annehmen. Wenn allerdings nicht, muss ich verlangen, dass du sofort von hier verschwindest.«
    Logan sah seinen Bruder an und nickte.
    »Es wird mir das reinste Vergnügen sein, diesem Versager gegenüberzutreten.«
    Daniel, der seine voreiligen Worte bereits bereute, war nun in der Zwickmühle. Er konnte unmöglich seine Forderung zurücknehmen.
    »Euch Bastard wird es noch leidtun, heute hier aufgetaucht zu sein! Wir sehen uns morgen bei Sonnenaufgang am Flussufer bei den drei Linden!«
    Damit stapfte er ins Haus und warf keinen einzigen Blick mehr auf Emma, die noch immer im Logans Armen lag. Aiden scheuchte nun die anderen Anwesenden ebenfalls zurück ins Haus und legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter.
    »Ich gebe dir zehn Minuten, dann komme ich zurück und bringe Daniels Frau hinein.«
    Logan erhob sich und setzte Emma vorsichtig auf der Mauer ab.
    »Warte kurz, ich muss mit ihm sprechen.«
    Logan trat zu seinem Bruder und zog ihn etwas zur Seite.
    »Aiden, ich bitte dich nun um etwas. Und bei allem, was mir heilig ist, ich habe dich wahrlich noch nie um etwas gebeten! Darum bist du mir jetzt und heute deine Hilfe schuldig!«
    Aiden sah seinen Bruder das erste Mal seit vielen Jahren direkt an. Logan war von ihnen beiden der stärkere und auch der bessere Mann. Das wusste Aiden. Nur darum hatte er ihn all die Jahre so schlecht behandelt. Aus Neid. Aber eigentlich bewunderte er seinen kleinen Bruder, und daher gab es für ihn nur eine Antwort.
    »Natürlich, was immer du brauchst, sag es einfach. Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    Logan, der insgeheim befürchtet hatte, sein Bruder würde ihm seine Hilfe verweigern, fiel ein Stein vom Herzen.
    »Bitte sorg dafür, dass Emma heute Nacht sicher vor Scrope ist.«
    Aiden schüttelte den Kopf.
    »Was du da verlangst, ist viel, sie ist immerhin seine Frau.«
    »Aiden! Sie ist noch nicht seine Frau! Die Ehe ist noch nicht vollzogen, und so wie ich das sehe, wurde ein Priester bestochen, um diesen

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