Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
doch, dass du einfach denkst, ich wär Shanes kleine ausgeflippte Freundin.«
    »Na ja, ehrlich gesagt bist du ja auch Shanes kleine ausgeflippte kleine Freundin.«
    »Hey!«
    »Man kann doch ausgeflippt sein und trotzdem schön«, sagte Michael. »Ich finde das interessant.«
    Shane räusperte sich. »Hört mal, können wir uns jetzt endlich in Bewegung setzen? Ich krieg Diabetes, wenn ich euch noch länger zuhöre. Und wenn wir das erledigen wollen ...«
    »Ach, mach dich mal locker, Collins, wir knüpfen hier gerade Bindungen.« Eve schaute Michael direkt in die Augen. »Wir sind uns also einig?«
    »Äh ... ich glaube schon.«
    »Beiß mich ja nicht.«
    Er lächelte. »Das werde ich nicht.«
    »Dann gehen wir jetzt diese blöde Stadt retten, damit ich dich hinterher um ein Date bitten kann.«
    »Na ja, warum warten?«, sagte Michael. »Das ist doch jetzt auch so eine Art Date.«
    »Hmm.« Eve dachte darüber nach. »Möglicherweise tödlich gefährlich, ja, klingt so ähnlich wie die Dates, die ich schon hatte, wenn ich es mir recht überlege. Nur dass das Date in diesem Fall ungefähr doppelt so heiß ist.«
    Shane sah Claire an und gab ein würgendes Geräusch von sich, sodass sie lachen musste. Das wiederum zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht und eine Sekunde lang war sie da, diese Verbindung, dieses Gefühl, das ihr den Atem nahm, so als würde sie hinauf in die heiße Glut der Sonne fliegen.
    Shane zögerte, dann streckte er ihr die Hand hin. »Wir erledigen das gemeinsam«, sagte er. »Wir vier. Ja?« Seine Finger fühlten sich warm an und so vertraut, dass ihr fast die Tränen n die Augen stiegen.
    »Ja«, sagte Claire. »Michael, nur weil du ein Vampir bist, heißt das nicht, dass du dir Myrnin vorknöpfen sollst. Er hat schon andere Vampire umgebracht. Passt einfach alle aufeinander auf.«
    »Hey, wir sind Kinder von Morganville«, sagte Eve. »Das tun wir doch immer.«
    »Wenn ihr dann fertig seid mit Küssen und Ringetauschen, können wir gehen«, sagte Frank von der Tür her und warf Eve einen Holzpfahl zu, den sie aus der Luft auffing. Michael nahm sich einen Bogen. Sie blickten sich gegenseitig an und tauschten dann ohne ein Wort die Waffen.
    »Wir nehmen Eves Wagen«, sagte Claire.
    „Ich habe ein Auto?«
    »Es ist der Leichenwagen da draußen.«
    »Aber ich habe noch nicht mal einen Führerschein!«
    Claire ging hinaus in den Flur und öffnete die totenkopfförmige Handtasche, die dort auf dem Tisch stand. Sie wühlte darin herum, bis sie Eves Ausweis fand. Sie gab ihn ihr. Eve blickte mit offenem Mund darauf und zeigte ihn Michael. »Das Foto ist echt mies, danach darfst du mich nicht beurteilen«, sagte sie. »Aber schau her. Achtzehn. Ich bin achtzehn!«
    »Also bitte, ich habe dich mit gefälschten Ausweisen gesehen, seit du zwölf warst«, sagte Michael und sah Claire an. »Ist der echt?«
    »Der ist echt. Sie ist achtzehn. Und du bist übrigens neunzehn.«
    »Huch«, sagte Michael, als wüsste er gar nicht, wie er sich jetzt fühlen sollte.
    »Du willst sie fahren lassen?«, fragte Shane leise. »Echt? Auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnert, wie es geht?«
    »Betrachte es als Learning by Doing«, sagte sie. »Du kannst di als Beifahrer unterstützen. Sie schafftdas schon.« Dann ging Claire zu Frank und seiner Truppe. »Schieben Sie das weg.« Sie deutete auf den Bücherschrank, den Michael als zusätzlichen Schutz vor das Portal geschoben hatte. Die Biker machten sich mit solchem Übereifer an die Arbeit, dass etliche Bücher auf den Boden fielen.
    »Irgendwann erscheint hier eine Tür. Wenn sie da ist, gehen Sie durch, so schnell Sie können. Ich weiß nicht, wie lange ich sie offen halten kann.«
    Frank sah sie stirnrunzelnd an. »Warum nehmen wir nicht einfach alle denselben Weg?«, fragte er.
    »Weil der Durchgang auf der anderen Seite auch blockiert ist«, sagte sie. »Ich muss ihn aufschließen, bevor Sie durchkönnen. Glauben Sie mir, so ist es besser.«
    »Gut, dann beeil dich«, sagte er. »Draußen wird es schon dunkel. Bestimmt wollt ihr nicht bei Nacht auf der Straße sein.«
    »Danke, Dad«, sagte Shane. »Toller Ratschlag. Darauf wäre ich von selber nie gekommen vor lauter Vampiren und Verrückten und so weiter.«
    Frank schüttelte den Kopf und sagte: »Seid vorsichtig. Ihr alle. Ich habe das Gefühl, das wird kein Spaziergang.« Wahrscheinlich war das noch untertrieben, dachte Claire.
    Auf den Straßen herrschte Chaos. Manche Leute waren aus dem Auto gestiegen und

Weitere Kostenlose Bücher