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Gefaehrliche Ueberraschung

Gefaehrliche Ueberraschung

Titel: Gefaehrliche Ueberraschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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rausgerutscht.«
    »Halten Sie morgen Nachmittag eine Million Dollar in bar bereit«, sagte C. B. zu Regan. »In Einhundertdollarscheinen und in einer Reisetasche. Um sechs Uhr werden Sie mit Ihrem Auto von der Sixth Avenue aus in den Central Park fahren, und zwar auf die Sekunde pünktlich. Ihnen wird telefonisch mitgeteilt, wo das Geld zu deponieren ist. Verkneifen Sie sich jeden Anruf bei der Polizei, wenn Sie Ihren Vater und seine reizende Chauffeurin wiedersehen wollen. Sobald die Summe nachgezählt ist, wird Ihnen – wieder telefonisch – mitgeteilt, wo Sie die beiden einsammeln können.«
    »Ich möchte sofort mit meinem Vater sprechen«, forderte Regan.
    C. B. ging zu Luke und hielt ihm das Handy ans Ohr. »Reden Sie mit Ihrer Tochter. Und raten Sie ihr, genau das zu tun, was ich gesagt habe.«
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    Als Regan Lukes gelassene Stimme hörte, fiel ihr vor Erleichterung ein Stein vom Herzen. »Hi, Regan. So weit geht es uns ganz gut. Deine Mutter wird wissen, wie das Geld schnell zu beschaffen ist.«
    Bevor Regan antworten konnte, meldete sich C. B. wieder.
    »Das reicht. Jetzt ist Rosita an der Reihe. Sagen Sie ein paar Worte zu Regan«, konnte sie hören.
    »Kümmern Sie sich um meine Jungen«, flehte Rosita hastig.
    Wieder ließ C. B. Regan keine Chance zu einer Antwort. »Al-so gut, Regan Reilly. Wir haben eine Verabredung. Morgen Nachmittag, Punkt sechs. Verstanden?«
    »Ich werde da sein. Aber bevor ich das Geld übergebe, will ich unbedingt noch einmal mit meinem Vater und Rosita sprechen. Ist das klar?«
    »Ich sehe, wir verstehen uns, Regan.« Die Verbindung brach ab.

    ch sehe ja grauenhaft aus, Beverly«, klagte Nora, als sie in Iden Spiegel ihrer Puderdose blickte und sich die Lippen schminkte.
    Beverly Carter lächelte. »Sie sehen großartig aus, Mistress Reilly«, versicherte sie und schüttelte Noras Kissen auf. »Es ist gut, dass Sie so lange geschlafen haben. Es scheint Ihnen schon sehr viel besser zu gehen als heute früh.«
    »Ich fühle mich auch besser.« Nora sah auf ihre Armbanduhr.
    »Halb sieben. Lassen Sie uns die Nachrichten einschalten und sehen, was in der Welt so alles passiert ist.«
    Regan schob die nur angelehnte Zimmertür auf. »Ich bin’s…«
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    Noras Gesicht strahlte. »Du kommst früh. Wie schön. Wo ist Dad?«
    Regan zögerte kurz. »Er wird aufgehalten.«
    »Ich bin draußen, wenn Sie mich brauchen, Mistress Reilly«, sagte die Schwester.
    »Warum gehen Sie nicht einen Happen essen, Beverly?«, schlug Regan vor. »Ich habe vor, eine Weile zu bleiben. Lassen Sie sich ruhig Zeit.«
    Nachdem die Schwester den Raum verlassen hatte, schloss Regan die Tür und wandte sich ihrer Mutter zu.
    Ihre Miene war bedrückt.
    »Was gibt es, Regan?« Beunruhigt schaute ihre Mutter sie an.
    »Stimmt etwas nicht? Ist Dad etwas zugestoßen?«
    »Mom, ich…«, begann Regan, verstummte aber wieder.
    »Rede endlich, Regan. Er ist doch nicht tot, oder?« O Gott, dachte Nora, nur das nicht!
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Regan schnell. »Ich habe vor zwei Stunden mit ihm gesprochen.«
    »Was dann? Was ist passiert?«
    »Es ist nicht leicht, es dir zu sagen, Mom. Er wurde entführt, und ich habe eine Lösegeldforderung erhalten.«
    »Allmächtiger«, flüsterte Nora. Sie schlug die Hände auf die Brust. »Wie konnte das geschehen? Weißt du Näheres?«
    Der schmerzerfüllte Gesichtsausdruck ihrer Mutter tat Regan weh. Ausführlich erzählte sie das Wenige, das sie wusste. Wie sie stundenlang vergeblich versucht hatte, Luke zu erreichen, dann in Dr. Jays Praxis gefahren war, und von dort zusammen mit Alvirah Meehan in das Haus in Summit, wo sie den Anruf mit der Lösegeldforderung in Höhe von einer Million Dollar entgegengenommen hatte.
    »Wenn Rosita mit ihm zusammen ist und er die Trauerfeier 47

    verpasst hat, muss er gleich nach dem Verlassen des Krankenhauses entführt worden sein.« Tränen traten in Noras Augen und sie sah zum Fenster hinaus. Es war ihr unerträglich, ihren Mann irgendwo da draußen in der Kälte zu wissen, in der Hand von Menschen, die ihn jederzeit töten konnten. »Wir können das Geld beschaffen, Regan. Aber wir müssen die Polizei einschalten.«
    »Ich weiß. Alvirah kennt den Leiter des Dezernats für Kapitalverbrechen in Manhattan. Er wäre der richtige Ansprechpart-ner. Das Dezernat befasst sich unter anderem mit Entführungen.
    Alvirah hat mich ins Krankenhaus begleitet. Sie wartet drau-
    ßen.«
    »Hol sie herein«, sagte Nora. »Nein, warte noch einen

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