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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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wiederholt »mit einem großen hölzernen Gegenstand« vergewaltigt und anschließend bei lebendigem Leib gehäutet worden waren. Das hatte Axel ihm zitternd und bebend erzählt, und Deaver war klar geworden, dass das seine größte Angst war.
    Aber das hatte Axel jetzt nicht mehr zu befürchten. Er war aus dem Leben geschieden, als hätte jemand einfach nur einen Schalter umgelegt. In dem einen Augenblick war er glücklich gewesen, in dem Wissen, dass er seiner Maja Diamanten schenken würde, und dann zack – Licht aus.
    Der Kerl hatte echt verdammtes Glück gehabt.
    Deaver musste den Körper verstümmeln, aber Axel war bereits tot. Es würde ihm nichts ausmachen.
    Wenn ihn dann endlich eine Patrouille fand, würden sie annehmen, es handle sich um Deaver, nachdem er der RA in die Hände gefallen war. Deaver sah nachdenklich auf die Leiche hinab. Jemandem die Gliedmaßen abzuhacken, war schwieriger, als es aussah, es sei denn, man verfügte über einen Baumstumpf und eine Riesenaxt, was auf die meisten Arschlöcher der RA zutraf.
    Deaver hingegen hatte nur sein Kobun Tanto, allerdings sorgte er stets dafür, dass es so scharf wie ein Skalpell war. In Arkansas aufgewachsen, hatte er mehr als genug Wild ausgenommen, um zu wissen, wie er nun vorgehen musste. Er bückte sich, setzte die Messerspitze zwischen die Sehnen an der Innenseite des Handgelenks an und im Nu hatte er Axel die rechte Hand abgetrennt. Er hob sie hoch und schleuderte sie weit in den Dschungel. Er konnte den leisen Aufschlag hören, mit dem sie auftraf. Innerhalb von fünf Minuten war auch die andere Hand abgetrennt und wurde in die entgegengesetzte Richtung geschleudert, wobei das Blut, das noch nicht geronnen war, einen roten Bogen durch die Luft zog. Noch vor Anbruch der Nacht würden hungrige Dschungelbewohner die Hände verzehrt haben.
    Jetzt kam der unangenehme Teil. Deaver bückte sich erneut, setzte die Messerspitze an der Kehle an und schlitzte Axel mit einer einzigen raschen, brutalen Bewegung den Leib auf, vom Brustbein bis zum Schambein. Es blutete kaum, aber Axels Innereien quollen durch die Öffnung heraus. Noch einige weitere Hiebe mit der Klinge, und Axels Gesicht bestand nur noch aus Haut- und Fleischfetzen.
    Die Revolutionäre Armee war für ihre zugedröhnten Mörder bekannt, die ihre Opfer mit Vorliebe folterten und verstümmelten. Niemand würde auch nur den geringsten Zweifel hegen, dass genau das passiert war. Die Geschichte von den Blutdiamanten war weithin bekannt. Soldaten der RA waren ins Lager eingefallen, hatten Deaver entführt, ihn gefoltert, um zu erfahren, wo sich die Diamanten befanden, und hatten seine Leiche im Dschungel zurückgelassen, wo sie verrotten sollte.
    Während Axel nach Finnland und zu Maja unterwegs war.
    Deaver richtete sich auf und trat einen Schritt zurück, um sein Werk zu bewundern. Sobald er fort war, würden die Raubtiere des Urwalds über die Leiche herfallen. Ganz egal, wann die UN -Patrouille die Überreste fand – es würde nichts mehr übrig sein als Deavers Kleidung, Brieftasche, Pass, der ENP -Sicherheitsausweis und darüber hinaus wohl nur sehr wenig. Ohne Hände und Gesicht konnte Deaver nur noch über seine DNA identifiziert werden, die allerdings nur in Paris analysiert werden konnte, falls sich irgendjemand überhaupt die Mühe machen würde, auf einer eindeutigen Identifizierung zu bestehen.
    Bis die Resultate vorlagen, wäre Deaver längst fort, zurück in den Staaten, wo er Prescott und seine Diamanten finden würde.
    Er wusste ganz genau, wohin dieses Arschloch von Prescott gehen würde. Von dem Moment an, in dem er Prescott zum ersten Mal gesehen hatte, wusste er, dass der Kerl nichts als Ärger machen würde. Darum hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, seine Schwachpunkte herauszufinden. Aber der Mistkerl hatte keine. Er trank nicht, er nahm keine Drogen, und er ließ sich nicht kaufen. Die einzige Schwäche, die Deaver herausbekommen hatte, war eine Frau. Ein Mädchen. Prescott hatte ein Foto und einen ausgeschnittenen Zeitungsartikel über sie in einem Geheimfach seines Rucksacks versteckt. Es war Deaver gelungen, beides zu fotokopieren, als Prescott einmal abwesend war. Er hatte ihn dabei beobachtet, wie er das Foto endlos angestarrt hatte. Und darum wusste er jetzt, wohin dieser Mistkerl gehen würde. Zu dieser Schlampe, die er die ganze Zeit über angehimmelt hatte und bei der ihm einer abging.
    Deaver würde ihn finden, oh ja. Er würde sie beide finden und die Diamanten

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