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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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ihre Lippen an seiner Wange zu einem richtigen Lächeln verzogen.
    Sie war jetzt entspannter und neigte den Kopf leicht zur Seite, damit er ihren Hals mit seinen Lippen berühren konnte. Jack wurde klar, dass sie seine ungeheure Lust gespürt haben und sich ein wenig geängstigt haben musste. Die Tatsache, dass er einen Witz machen konnte, und wenn er noch so erbärmlich war, beruhigte sie. Ließ sie glauben, dass er nicht die Beherrschung verlieren würde.
    Er hoffte nur, dass sie damit recht behielte.
    Wenn das hier nicht seine ureigene Fantasie gewesen wäre, wenn sie weniger schön, weniger begehrenswert gewesen wäre, ginge es ihm besser. So wie die Dinge lagen, wusste Jack, dass seine Selbstbeherrschung nicht mehr lange halten würde. Wenn er ein Gentleman wäre, würde er sich Zeit mit ihr nehmen. Sich zu ihr aufs Bett setzen, mit ihr reden, sich vergewissern, dass sie vollkommen entspannt war. Sie beruhigen. Viel Zeit für das Vorspiel aufwenden. Sie behutsam, langsam lieben. Das war es, was ein Gentleman tun würde.
    Nur schade, dass er keiner war. Der Colonel hatte ihm Manieren eingetrichtert, und diese waren auch hängen geblieben, aber es war nur eine dünne Fassade. Er war von Natur aus ein Raubtier. Es lag ihm im Blut, die Oberhand gewinnen zu wollen, koste es, was es wolle.
    Dazu kam noch die Tatsache, dass sein leiblicher Vater ein widerwärtiger, brutaler Säufer gewesen war, und seine Mutter, da er den Geschmack seines Vaters in puncto Frauen kannte, vermutlich eine Hure. Die vornehmen Ideen des Colonels hatten sich in seinem Kopf festgesetzt, aber in seinen Adern floss das Blut seines Vaters.
    Jack hatte keine Erfahrung damit, sich bei Frauen zurückzuhalten. Er hatte keine Ahnung, wie man einer Lady den Hof machte. Genau genommen hatte er auch keinerlei Erfahrung damit, eine Lady zu verführen. Wenn das irgendjemand anders als Caroline gewesen wäre, hätte er sie inzwischen längst genommen.
    Jack fuhr mit der Hand über ihren Rücken, ließ sie nach vorne gleiten und umfasste ihre vom BH bedeckte Brust. Caroline zuckte zusammen.
    Sein Mund war dem ihren so nahe, dass er fühlte, wie sie stoßweise atmete – die unregelmäßige Atmung eines Menschen unter Druck. »Bist du nervös?«, flüsterte er.
    Sie räusperte sich. »Ein wenig«, bekannte sie.
    »Das musst du nicht.« In der nächsten Sekunde hatte er den BH geöffnet und seine Hand umschloss die weiche Rundung ihrer Brust. Er rieb ihre Brustwarze zärtlich mit dem Daumen. Er konnte ihren Herzschlag spüren, schnell und leicht. Er musste sie einfach fragen. »Hast du Angst?«
    »Vor dir?« Caroline lehnte sich ein wenig zurück, um ihm in die Augen zu sehen. »Nein.«
    Er stieß erleichtert die Luft aus. »Das ist gut. Denn ich werde dir bestimmt nicht wehtun. Das verspreche ich dir.«
    »Nein.« Ihr Blick hielt den seinen fest, ihr Mund war zu einem leichten Lächeln verzogen. »Ich glaube dir.«
    Jacks Hände fuhren über ihren Rücken bis zu ihren Schultern. Langsam zog er ihr das Kleid von den Schultern und ließ es zusammen mit dem BH auf den Boden gleiten.
    Jetzt war sie fast nackt, trug nur noch einen schwarzen Slip, schwarze Strümpfe mit Spitzenrand und schwarze High Heels. Es kam ihm wie ein Traum vor. Jack war davon ausgegangen, dass er im Verlauf der Jahre aus seinen Erinnerungen an Caroline eine Frau zusammenfantasiert hatte, die zu schön war, um wahr zu sein. Doch wie sich herausgestellt hatte, wurden seine Erinnerungen ihr überhaupt nicht gerecht.
    Oh Gott, sie war so schön, dass es ihm einen Stich ins Herz versetzte! Blass, perfekt, so zierlich gebaut, dass er sich fast davor fürchtete, sie zu berühren. Etwas in seinem Gesichtsausdruck musste sie wohl beunruhigen, da der furchtsame Blick wieder zurückkehrte. Wenn sie auch nicht die Hände hob, um damit ihre Blöße zu bedecken, so zog sie doch die Schultern zusammen, als ob sie irgendwie ihre Brüste verstecken wollte.
    »Du siehst so hammermäßig schön aus«, flüsterte er, um gleich darauf zusammenzuzucken. »Entschuldige. So wollte ich das eigentlich nicht ausdrücken. Tut mir leid.«
    Irgendwie funktionierte es. Er hatte Caroline zum Lächeln gebracht. »Danke. Das war vielleicht nicht die eleganteste Formulierung, aber … danke.«
    In welchem Stadium befand sie sich? Er musste es wissen.
    Jack kniete sich vor sie hin, stellte einen ihrer zierlichen Füße auf seinen Oberschenkel und rollte langsam ihren Strumpf das Bein hinunter. Gott, auch das war eine Szene

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