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Gefaehrlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper

Gefaehrlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper

Titel: Gefaehrlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Norton
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halten konnte.
    Wie sie auch grübelte, es fiel ihr nichts ein, was sie hätte sagen können und was ihrem verletzten Herzen keine Blöße gegeben hätte. So stand sie nur da.
    Wie schön er war … Das Kerzenlicht ließ Schatten über seine ebenmäßigen Züge tanzen. Sein blondes Haar schien zu funkeln, als habe eine Fee Diamantsplitter darüber gestreut.
    „Der Verband sollte mal gewechselt werden“, war das, was ihr einfiel und sie fand es passend.
    „Sicher“, erwiderte er knapp und blätterte um.
    „Was lesen Sie da?“
    „Das würden Sie nicht verstehen. Und wenn Sie es verstehen würden, würden Sie es verabscheuen“, erwiderte er, ohne den Kopf zu heben.
    „Es wäre nett, wenn Sie ihre Arroganz beiseitelassen und mich wie einen erwachsenen Menschen behandeln könnten“, setzte sie ihm entgegen. Jetzt hob er sein Gesicht.
    „Junge Damen der Gesellschaft sollten sich besser von gewissen Dingen fernhalten“, mahnte er überheblich.
    Wenn er den Kampf will, dachte Elizabeth – dann soll er ihn haben.
    „Von was ich mich fernhalte, mein Herr, ist allein meine Sache. Also erdreisten Sie sich nicht, mir irgendwelche dümmlichen Vorschriften zu machen.“ Sie spürte Hitze in ihrem Gesicht aufsteigen. Geboren aus Enttäuschung und Zorn. Er hatte sie hintergangen. Sein Kuss hatte keinerlei Bedeutung für ihn gehabt.
    Sie hatte auf Sand gebaut.
    Er stand auf, überkreuzte die Arme vor der Brust und sah sie an.
    „Gehen Sie heim. Gehen Sie zurück in ihre Villa! Zu ihren Dienstboten und goldenen Löffeln. Sie gehören hier nicht her und ich will nicht, dass meine Schwester sich vor Ihnen schämt für den Dreck und die Armut, in der wir zu hausen gezwungen sind.“
    Jedes Wort traf Elizabeth wie ein Dolchstoß. Streckte sie nieder. Sie wollte schreien, dass es genug sei. Doch sie brachte kein Wort über die Lippen. Fassungslos vor Schmerz wandte sie sich um und taumelte beinahe zur Tür.Erst im letzten Moment geschah es, dass sie praktisch – die Hand bereits auf dem Türriegel – seine Schritte und gleichzeitig seine Worte hörte.
    „Nein! Oh, Gott … Geh nicht! Bleib!“
    Damit riss Jeff sie in seine Arme.
    „Es tut mir leid … es tut mir leid“, stammelte er küssend in ihr Haar. Ihre Lippen fanden sich, ihre Zungen umtanzten einander und mit wenigen Schritten hatte er sie bis zu seinem schmalen Bett geschoben.
    Das Blut rauschte in Elizabeths Ohren. Sie empfand eine Todesangst vor dem, was jetzt kommen mochte und was doch verboten war.
    „Es tut mir leid. Ich war schrecklich zu dir“, wisperte er wie gehetzt. „Das eben wollte ich nicht … aber … Du sahst so schockiert aus. Du passt nicht hierher. Verstehst du? Ich will diesen Ausdruck nicht in deinem Gesicht sehen.“
    Seine Berührungen mischten sich mit seinen fiebrig hervorgestoßenen Worten der Liebe, Leidenschaft und Sehnsucht. Mit fahrigen, unsicheren Händen öffnete er ihre Jacke, entblößte ihre Brüste.
    Als seine Lippen an ihren Brustwarzen zu sauen begannen, erstarrte Elizabeth. Sie schloss die Augen unter der Wucht der Gier, die von ihr Besitz genommen hatte. Zwischen ihren Schenkeln pochte und trommelte es, und als sie die Härte spürte, mit der er sich gegen sie zu drängen begann, spürte sie Tränen heiß über ihre Wangen rinnen. Nichts interessierte sie mehr in diesem Moment. Nicht mehr Dora, die jeden Augenblick zurückkehren konnte, ihr Ruf oder die Gesellschaft. Nur noch er zählte. Jeffrey und ihre maßlose, aussichtslose Leidenschaft für ihn.
    „Jeffrey … Jeff … ich habe Angst“, stieß sie hervor.
    Er hielt inne. Sah sie an. „Du brauchst keine Angst zu haben. Oh, Gott … Elizabeth … ich liebe dich!“
    Damit tasteten sich seine Hände langsam abwärts, und als er ihre Röcke gehoben hatte und sich ihren empfindsamsten Stellen näherte, empfand Elizabeth nichts mehr als das unendliche Verlangen nach seinem harten, muskulösen Körper. Jeder Atemzug, den er brauchte, um sie zu entkleiden, schien einer zu viel zu sein. Sie verfluchte ihr Korsett und die Berge aus Unterröcken. Als sie nackt und bloß vor ihm stand, seine Augen sah, die in fiebriger Bewunderung über ihre Brüste und ihr wollenes Dreieck wanderten, war auch der letzte Hauch von Scham wie weggewischt. Und im gleichen Maße, in dem er ihren Körper zu begehren schien, verzehrte Elizabeth sich nach seinem. Sie betrachtete seine weiße Haut, die dicken Muskelstränge, die sich darunter wölbten, und seine Männlichkeit, die sich dick und

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