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Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer

Titel: Gefährlicher Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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übergelaufen sind.«
    »Ich weiß«, gestand Cullen
ein und sah plötzlich sehr müde aus. »Doch ich schulde es der Sängerin. Als ich
erfuhr, dass die Vampirjäger den Anschlag auf sie planten, war es bereits zu
spät, doch eine Zeit lang gehörte ich zu dieser Gruppe von Verrückten und
fühle mich deshalb schuldig.« Hektisch blickte er aus dem Fenster, dann zur
Tür, um sich zu vergewissern, dass Brady Grand ihn nicht verfolgen ließ.
    »Schuldgefühle sind kein
besonders guter Grund, sich in Lebensgefahr zu begeben«, bemerkte Tempest.
    Hör auf dich mit diesem Mann zu
streiten, und bring ihn zum Lagerplatz.
    Ich möchte nicht, dass ihm etwas passiert.
    Wenn er die Wahrheit sagt, wird
ihm nichts geschehen, versicherte ihr Darius.
    »Ich kann nicht zulassen,
dass diese Leute Sie umbringen, Tempest«, protestierte Cullen. »Matt Brodrick
hatte diese Aufnahme von Ihnen in seiner Kamera, als er starb. Er verfolgte
die Band. Die Vampirjäger wissen jetzt, wie Sie aussehen, und sie werden nach
Ihnen suchen.« Cullen Tucker zögerte. »Wie ist er gestorben? Es scheint, als
hätte er sich selbst erschossen ... aber waren Sie nicht dabei?« Wieder
berührte Cullen das Bild mit dem Finger. »Genau an dieser Stelle hat man seine
Leiche gefunden.«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich
wusste nicht einmal, dass er mich fotografierte. Er muss sich im Gebüsch
versteckt haben. Es ist ein ziemlich dicht bewachsenes Waldstück.« Tempest
improvisierte diese Erklärung, um Cullen abzulenken.
    »Aber es ist nicht
wahrscheinlich, Tempest«, protestierte Cullen leise, »dass Matt Sie
fotografierte und sich dann umbrachte. Die Polizei nahm es an, weil es
keinerlei Hinweis darauf gab, dass jemand außer ihm am Tatort gewesen ist,
aber ich habe Matt gekannt. Er war ein grausamer Sadist. Er hätte niemals
Selbstmord verübt.«
    Einen Augenblick lang
verschlug es Tempest den Atem, als sie daran dachte, wie der Reporter sie
angesehen hatte. Kalt, grausam, berechnend.
    Ich bin bei dir, Kleines, erinnerte Darius
sie. Zwar
stellt dieser Mann dir viele Fragen, doch ich glaube nicht, dass er dich in
eine Falle locken will.
    Tempest atmete tief durch
und begann dann, Cullen Tucker die Wahrheit zu erzählen. »Also: Ich habe nicht
gesehen, wie er sich das Leben nahm. Er wollte mich erschießen, doch ich fiel
rückwärts einen Abhang hinunter. Zwar hörte ich einen Schuss, weiß aber nicht,
was tatsächlich passiert ist.«
    »Und niemand außer ihm war
dort?«, fragte Cullen.
    »Ich habe niemanden
gesehen«, antwortete Tempest aufrichtig.
    Cullen seufzte leise. »Wir
sollten jetzt gehen. Je länger wir uns hier aufhalten, desto eher ist es
möglich, dass man uns entdeckt. Warum mussten Sie auch ein so auffälliges Auto
fahren?«
    »Sie haben Recht«, stimmte
Tempest ihm trocken zu. »Der Tourbus mit den riesigen Schriftzügen an der Seite
wäre niemandem aufgefallen.«
    Cullen grinste, und Tempest
fiel auf, dass sie den Mann noch nie zuvor hatte lächeln sehen. »Sie
beschäftigen diesen Leibwächter bestimmt viel mehr als alle anderen Bandmitglieder
zusammen, nicht wahr?«, meinte er neckend.
    Tempest hob das Kinn und
ignorierte Darius' leises Lachen in ihren Gedanken. »W T ie kommen Sie
denn auf die Idee?«
    »Ich kenne diesen Typ von
Leibwächter. Und dieser hier ist offensichtlich sehr gefährlich, vielleicht
sogar tödlich. Ich würde sagen, er ist dominant, aggressiv, überaus
eifersüchtig und Besitz ergreifend. Besonders dann, wenn es um seine Partnerin
geht.«
    »Das ist eine sehr
interessante Einschätzung.« Da hörst du es, Darius, fügte sie in
Gedanken erfreut hinzu. Erkennt dich noch nicht einmal, hat dich aber schon
ganz genau eingeschätzt. Die Beschreibung ist doch sehr passend, findest du
nicht P
    Ich finde, dass du schleunigst
nach Hause kommen solltest, sonst müsste ich dir vielleicht dein entzückendes
kleines Hinterteil versohlen.
    Versuchs doch, erwiderte Tempest
überlegen, da sie wusste, dass ihr keinerlei Gefahr drohte.
    Cullen Tucker stand auf,
legte Geld auf den Tisch und zog dann höflich Tempests Stuhl zurück. Sie
seufzte. Ihr friedliches, einsames Leben war bisher so einfach und ruhig gewesen.
Sie hörte Darius' zorniges Knurren, als Cullen ihr die Hand auf den Rücken
legte und sie zur Tür brachte. Tempest seufzte erneut. Darius antwortete in
ihren Gedanken in einer fremden Sprache, doch der zornige Tonfall verriet ihr,
dass er fluchte.
    Entferne dich von ihm. Er hat kein Recht, dich zu berühren,
    Er ist einfach

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