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Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer

Titel: Gefährlicher Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zurückzuholen.
    Du bist ein Stinktier,
weißt du das eigentlich? Doch es fiel ihr schwer, nicht zu lächeln.
Schließlich hätte sie wissen müssen, dass Darius etwas unternehmen würde.
    Du sollst andere Männer nicht
berühren. Außerdem hatte ich dir doch gesagt, dass du in dein Zimmer zu
rückgehen sollst, damit du in Sicherheit bist.
    Ich war schon auf dem Weg.
    Das ging mir nicht schnell genug.
    Barack nahm Tempest am Arm.
Zwar war sein Griff nicht besonders fest, doch sie hatte keine Chance, ihm zu
entgehen. Nur mit großer Mühe unterdrückte sie lautes Gelächter. Dann darf ich davon
ausgehen, dass du Barack nicht als Mann betrachtest? Darius beantwortete ihre
neckende Bemerkung mit einem leisen Knurren. Absichtlich schenkte Tempest
Cullen ein strahlendes Lächeln. »Ich glaube, dass du hier draußen in viel
größerer Gefahr schwebst. Vielleicht hat der Geheimbund einen Spion geschickt,
um dich aufzuspüren.«
    Cullen zuckte die Schultern.
»Ich hoffe, dass ich sie zuerst entdecke. Unter diesen Umständen ist das das
Mindeste, was ich tun kann.«
    Mit sanftem Druck führte
Barack Tempest zum Hotel zurück. »Darius möchte, dass du dich bei Desari und
Syndil aufhältst, kleine Schwester. Er besteht darauf.« Auch Barack hatte das
Knurren gehört.
    Dayan ging auf Cullen zu und
lächelte ihn freundlich an. »Mit Darius ist nicht zu reden, wenn es um diese
Frau geht. Er behält sie immer im Auge, und sein Beschützerinstinkt ist stärker
als alles andere.«
    »Nun, das scheint ihr alle
gemeinsam zu haben«, antwortete Cullen.
    »Es ist unsere Art. Also
musst du dich wohl mit mir begnügen, dem Junggesellen.« Dayan begleitete ihn
zum Konzertsaal. Darius hatte angeordnet, Tucker unter allen Umständen zu
bewachen. Zwar gehörte er nicht zu ihrer Familie, doch er hatte ein großes
Risiko auf sich genommen, um sie zu warnen, und Darius wollte ihn nicht in
Gefahr bringen. Dayan verstand Gullens Gefühle. Er trauerte um einen geliebten
Menschen und fühlte sich schrecklich allein. Gerade dieser Zustand war Dayan
nicht fremd. Während die anderen Männer seiner Familie wieder Gefühle
empfinden konnten, breitete sich die Finsternis in seiner Seele immer weiter
aus, wie ein unheilvoller Schatten, den er nicht abzuschütteln vermochte. Zwar
konnte er die Gedanken der anderen lesen und so für kurze Zeit ihre Gefühle
teilen, doch wenn er die telepathische Verbindung unterbrach, kam ihm sein
eigenes Leben umso trostloser vor.
    Tempest ging neben Barack
her, wütend darüber, dass Darius ihm seinen Willen aufgezwungen hatte. Doch
Barack schien nicht zu bemerken, dass sie absichtlich langsamer geworden war,
denn er steuerte ungerührt auf Desaris Zimmer zu. Dort angekommen, öffnete er
die Tür und schob Tempest geradezu hinein. Sie warf ihm einen zornigen Blick
zu. »Weißt du, Barack, dir müsste einmal jemand Manieren beibringen.«
    »Das stimmt vermutlich«, gab
er leise zu, »aber dann solltest du auch endlich Gehorsam lernen.«
    Syndil schlug ihm die Tür
vor der Nase zu. »Dieser Mann ist nichts als ein Höhlenmensch. Zwar weiß ich
nicht, wie er plötzlich auf den Gedanken verfallen ist, uns alle herumkommandieren
zu können, doch ich vermute, er war einfach zu lange mit Darius zusammen.«
    Baracks spöttisches
Gelächter war selbst durch die geschlossene Tür zu hören. Syndil schleuderte
ihren Schuh dagegen. » Idiot! « Sie ließ sich in einen Sessel sinken und warf
Desari einen ratlosen Blick zu. »Wie hältst dus nur mit Julian aus?«
    »Es ist nicht einfach«, gab
Desari zu. »Aber wenn er zu herrschsüchtig wird, ignoriere ich ihn einfach. Es
ist viel leichter, als mich mit ihm zu streiten.«
    »Am liebsten würde ich
Barack einen Schlag über den Schädel verpassen«, brummte Syndil. »Du solltest
ihn einmal hören. Er glaubt, mir ständig Befehle erteilen zu können, nur weil
er mich an sich gebunden hat.«
    Desari lachte leise. »Das
wäre ihm nicht gelungen, wenn du nicht seine wahre Gefährtin wärst, Syndil. Das
weißt du ganz genau.«
    »Ich weiß nur, dass er die
Jahrhunderte damit zugebracht hat, sich mit anderen Frauen zu vergnügen. Wieso
sollte ich ihn nun wollen?« Missmutig warf sie auch den anderen Schuh gegen die
Tür und stellte sich dabei Baracks Kopf als Zielscheibe vor. »Und er besitzt
die Frechheit, mich zu kritisieren, wenn ich mit einem Mann flirte. Ich sage
dir, Desari, von mir aus kann er sich in dem See dort draußen ertränken.«
    »Dann hat er also noch nicht
die Vereinigung

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