Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)
wohl damit tun? Sie beherrscht Magie bereits. Ich weiß nicht wie viele
Seiten sie bereits öffnen könnte, aber die Vorstellung behagt mir nicht
gerade!“
Alex runzelte
die Stirn. Svenja hatte recht. Triumphierend blickte sie ihn an. Sie würde ihr
Buch behalten können.
„Wir müssen
ihr etwas schenken“, murmelte der Elf nur geistesabwesend ohne ihren Blick zu
bemerken. Stille senkte sich über den Raum.
„Wir haben
nichts anderes, dass Wertvoll genug ist. Und wer weiß was sie mit uns macht
wenn sie herausfindet, dass wir kein Geschenk haben…“
„Ich…“, Svenja
zögerte. Erwartungsvolle Blicke senkten sich auf sie. „Wir hätten noch zwei Geister…“
Alex und James zögerten. Das hatten sie vergessen.
„Meinst du das
wird ihr reichen?“
„Wir müssen es
versuchen…“ Wieder senkte sich die Stille über sie. Schließlich nickte James.
„Versuchen wir
es.“ Er wollte aufstehen doch Alex schüttelte den Kopf und deutete mit dem Kopf
auf das zweite Stück Pergament, dass er aus dem Saal des Gelehrten hatte
mitgenommen.
„Das
allheilende-Kraut“, meinte Svenja seufzend und blickte hinaus zum Himmel. Er
war strahlend blau und doch konnte man die helle Mondsichel gut erkennen.
„Wir haben
nicht mehr allzu viel Zeit es zu finden“, nickte Alex.
„Das ist doch
erst einmal unwichtig oder?“, warf James ein. „Wir müssen uns erst einmal um
die Rose kümmern und dann um das was auch immer, bevor wir uns auf die Suche
nach irgendeinem verdorrten Gewächs machen.“ Sie sahen sich an und Svenja
schüttelte den Kopf.
„Der Baumgeist
wird seine Drohung wahr machen, wenn wir ihm nicht rechtzeitig bringen, was wir
versprochen haben.“
„Ich bitte
dich! Wenn er den Wald verlassen könnte um uns zu suchen und uns in Ketten zu legen,
damit er uns in seinen verwunschenen Wald zurück schleifen kann, könnte er sich
genauso gut auch selbst auf die Suche nach dem Kraut machen.“ Statt ihm zu
antworten saß Svenja nur ruhig da und sah ihn ernst an. James wurde nervös.
Nervöser als er ohnehin schon war, er wollte die Sache endlich hinter sich
bringen. Abenteuer schön und gut aber es reichte ihm eigentlich langsam. Immer
noch sah sie ihn stumm an.
„Na schön… Ich
weiß wahrscheinlich mal wieder irgendetwas nicht. Wir müssen also das Kraut
suchen. Aber wo?! Wir haben keinen Anhaltspunkt.“
„Doch, den
haben wir“, meinte Alex optimistisch und sah Svenja an. Sie verstand nicht und
blickte fragend zurück. Wortlos tippte Alex auf die Pergamentstücke.
„Wir müssen
die Person finden, die das geschrieben hat!“ Noch bevor er es ganz
ausgesprochen hatte fing James hysterisch an zu lachen.
„Machst du
Witze?!“
„Nein, wir
müssen herausfinden, wer dieser Diener ist oder wer das verfasst hat.“
„Alex, hast du
eine ungefähre Vorstellung davon wie alt diese Pergamente sind?! Und ist dir
aufgefallen, dass nicht einmal ein präziser Ort genannt wird? Wir haben nicht
einmal die vollständigen Texte!“
Der Angesprochene
nickte nur, sah aber weiterhin nur Svenja an. „Wir müssen dahin wo du die
Lavanja gefunden hast!“ Sie keuchte entsetzt.
Dieses Keuchen verhieß nichts
Gutes, das war Alex klar und als sie auch noch resolut den Kopf schüttelte,
schwante ihm Böses. Doch statt ihm ihre Reaktion zu erklären meinte sie
schließlich nur vollkommen entgeistert: „Das schaffen wir nicht. Es ist zu weit
weg. Wenn dieser mysteriöse Schatz nicht zufällig auch dort ist haben wir ein
zeitliches Problem!“
Alex runzelte
die Stirn, nicht ganz begreifend, was sie damit meinte. Gerade wollte er zu
einer Frage ansetzen, als es klopfte. Sie fuhren herum, doch die Tür öffnete
sich nicht.
„Also schön“,
murmelte Alex. „Geben wir der Königin ihr Geschenk, damit erhalten wir
hoffentlich ihre Gunst und haben die Möglichkeit uns hier in Ruhe umzusehen.
Wir werden uns aufteilen um nach der Rose zu suchen und dann sehen wir zu, dass
wir hier wieder wegkommen. Alles andere klären wir, wenn wir aus dem
verfluchten Steinlabyrinth wieder hinaus sind. Wir…“ Erneut klopfte es. Der Elf
erhob sich und ging auf die Tür zu. Blitzschnell ließ Svenja das Buch
verschwinden, sprang auf und griff ihm am Ärmel.
„Es reicht
nicht ihre Gunst zu erlangen, um hier frei herumzuspazieren. Wir müssen es
schaffen, dass sie uns schließlich den Durchgang öffnet der geradewegs nach
Mirum führt. Egal wo wir hin müssen, das kann nicht falsch sein!“, flüsterte
sie und Alex nickte, hob dann
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