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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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ihnen die Zeit und die Konzentration die es braucht, um das Muster
in den Steinen zu bemerken, welches zeigt in welcher Reihenfolge sie berührt
werden müssen, damit meine Welt sichtbar wird“, sie lächelte überlegen. „Die Meisten
verschwinden dann einfach im Nichts. Was ist?“ Die drei Gefährten starrten sie
an.
    „Wir haben
keine Steine gesehen, geschweige denn berührt.“ Nun war sie es die sie
anstarrte.
    „Aber wie seid
ihr dann in mein Reich gelangt?“
    „Wir haben
Akiram gekaut, das wir…“
    „IHR – HABT –
WAS?!“ Kaum hatte James das ausgesprochen dauerte es nicht einmal den Bruchteil
einer Sekunde, in der sich das hübsche Gesicht der Königin zu einer Fratze
verzerrte. Wind peitschte durch den Wintergarten und zerzauste das königliche
Haar, ihr Kleid flatterte und ihre Stimme klang so drohend tief, als würde die
Hölle selbst zu ihnen sprechen. Doch der Ausbruch dauerte nur kurz an, dann
stand die Königin, die in ihrer Wut aufgesprungen und den Stuhl umgerissen
hatte, wieder ebenso bezaubernd wie eh und je da. Ein wenig keuchend lächelte
sie entschuldigend und strich sich eine gelöste Haarsträhne hinter die Ohren.
    „Verzeiht, ich
muss mich um ein Sicherheitsproblem in meinem Reich kümmern“, sagte sie nun
wieder mit einer herzallerliebsten Stimme. „Wenn ihr mich entschuldigen wollt. Seht
euch doch in der Zeit in meinem Palast um.“ Und ohne sich noch einmal
umzudrehen ging sie von dannen. Ihre drei Besucher blieben zurück, saßen wie
vom Donner gerührt am Tisch und starrten ihr nach.
    „Ich glaube“,
flüsterte Svenja entsetzt, als die Schritte verhallt waren und sich wieder Ruhe
über den Garten senkte, „ich beginne zu begreifen, woher die Gerüchte stammen,
die von dem Grauen in Estrellanel berichten.“ Alex nickte. Langsam  kamen die
Vögel wieder hervor und begannen mit ihrem Gezwitscher.
    „Wir haben
also einen Weg gefunden hierher zu kommen, mit dem sie nicht gerechnet hat. Das
erklärt auch warum Svenja nicht besessen war. Wir waren schneller als wir
hätten sein dürfen.“ James erschauerte.
    „Ja, wir waren
schneller als das Nichts, das uns versuchte einzuholen. Habt ihr mitbekommen
wie amüsiert sie davon gesprochen hat?“ Svenja schüttelte es. „Sie scheint
tatsächlich nur eine hübsche Fassade zu tragen.“
    „Ich glaube
wir haben gut daran getan ihr nichts von der Rose zu erzählen. Ich war erst
versucht, in der Hoffnung, dass sie uns vielleicht helfen würde, aber…“ Svenjas
Schnauben unterbrach den Elf.
    „Selbst wenn
sie wüsste wo die Rose ist, würde sie wohl kaum ein so wichtiges, magisches
Artefakt freiwillig herausrücken! Besitz scheint hier großgeschrieben zu werden.
Das Wichtigste für sie ist das Geschenk. Womit wir beim nächsten Problem wären.
Ich will nicht wissen, was sie mit uns macht wenn sie herausfindet, dass wir
keines haben!“
    „Lasst uns auf
eines der Zimmer gehen“, schlug Alex vor und sie erhoben sich. Kaum hatten sie
die erste Treppenstufe erreicht, strömten auch schon Diener in den Raum, um das
restliche Frühstück abzuräumen. Das Mädchen mit der Schürze, das sie am
Vorabend auf ihre Zimmer gebracht hatte, erschien neben ihnen. Wortlos ließen
sie sich den Weg weisen und versuchten sich dabei so viele Ecken wie nur
möglich zu merken.
    Als sie in den
Flur gelangten, der ihnen bereits bekannt war, ging Alex zielstrebig auf das
Zimmer zu, dass am Abend zuvor Svenja zugewiesen wurde. Als die Dienstmagd
bemerkte, dass ihre Hilfe nun abkömmlich war, verneigte sie sich tief und
schritt in eine andere Richtung davon. Alex stieß die Tür auf und nacheinander
traten sie ein.
    „Ich gehe
nicht davon aus, dass es sich um einen Zufall handelt, dass du ausgerechnet
mein Zimmer gewählt hast“, meinte Svenja ging auf das Bett zu und bückte sich.
    „Nein“,
erwiderte Alex schlicht und beobachtete wie sie unter dem Bett ihr Bündel
hervorkramte, es öffnete und die Lavanja hervorzog.
    „Erklärst du
deinen Satz von gestern Abend?“
    „Hast du die
beiden Pergamente, die ich dir gegeben habe?“ Sie nickte.
    „Darüber reden
wir auch noch“, grummelte sie.
    „Später. Jetzt
ließ sie dir durch!“, wies Alex sie an und sie tat wie ihr geheißen. James
beugte sich über ihre Schulter um mitlesen zu können. Stille herrschte, während
Alex wartete bis die beiden zu Ende gelesen hatten. Das einzige Geräusch das zu
hören war, war ein kurzes enttäuschtes Murren von Svenja als sie feststellen
musste, dass die

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