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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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Rätsel noch einmal durchgehen,
vielleicht haben wir einen Hinweis übersehen.“
    „Alles
zusammen vereint in diesem Meer. Von Nord nach Süd nun West oder Ost, verschmäht
nicht die spezielle Kost. Freund und Feind, in einem vereint. Die Lösung so
scharf und so fein, das kann nur ein Edelstein sein“, murmelte James leise,
nachdem er sich noch einmal vergewissert hatte, dass niemand sie belauschte.
    „Da stimmt
etwas nicht! Es gibt keinen weiteren Hinweis! Bisher haben uns die Hinweise
direkt bis zur Rose geführt, dieses Mal nicht. Das Meer ist die Quarzwüste,
Akiram die spezielle Kost die uns den Weg hierher gewiesen hat, Königin Saphira
als Freund und Feind – je nach Laune wie mir scheint, naja und der Edelstein,
das ganze Schloss ist ein einziger Edelstein!“
    „Wir müssen
irgendetwas übersehen haben“, meinte Alex nur kopfschüttelnd. „Können wir es uns
nicht noch einmal anhören? Vielleicht haben wir etwas vergessen.“ Doch James
schüttelte den Kopf. Der Vers ist komplett. Sicher, wir können es uns noch
einmal anhören, aber… wer hat die Rose eigentlich?“
    Alex seufzte. „Svenja
soweit ich weiß.“
    „Dann bleibt
uns nur eines. Warten bis sie wieder auftaucht. Und bis dahin lass uns suchen.“
Sie gingen den Gang hinunter. Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder. Es
war angenehm kühl in dem Gang. Sie gelangten in einen anderen Korridor. Hier war
die linke Front gesäumt von bodentiefen Fenstern, die auf einen Balkon führten.
Die rechte Seite schien übersäht von Türen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sahen
sie sich an. Alex ging auf die erst beste Tür zu und packte den silbernen Knauf.
Vorsichtig drehte er ihn, doch nichts geschah. Er rüttelte an der Tür. Nichts.
    „Verschlossen“,
murmelte er nur und ging zur nächsten. Ihn erwartete das Gleiche.
    „Wieso sind
hier alle Türen verschlossen?“, murmelte er gedankenabwesend.
    „Du Alex“, rief
James leise und als der Elf sich umsah konnte er seinen Freund nicht entdecken.
    „James?“, Alex
trat von der Tür weg  und sah sich im Korridor um. Er war menschenleer. Er trat
an die großen Rundbögen, die die Fenster bildeten. James stand dort auf dem Balkon.
Die Hände auf das steinerne Geländer gestützt blickte er nach unten. Alex
gesellte sich zu ihm. Ein fantastischer Blick bot sich ihm. Unter ihnen
breitete sich die kleine aber belebte Stadt aus. Die Menschen gingen ihrem
Tagewerk nach ohne zu wissen, dass sie von hier oben beobachtet wurden, ohne zu
wissen, dass hier jemand stand der verzweifelt nach einer Lösung suchte. Ohne
zu wissen, dass sie bald dem Untergang geweiht sein konnten. Doch dann
schüttelte Alex den Kopf. Würden diese Menschen überhaupt dem Untergang geweiht
sein? Wenn Aquesolar fiel, würde das Schattenwesen es schaffen in Estrellanel
einzufallen und diese Leute ebenfalls zu versklaven? Er blickte in die Ferne.
Was dort lag, verschwamm im Nichts. Das Schloss wurde von Magie geschützt. Es
konnte von außen nicht gesehen werden und von innen sah man das Außen nicht. Er
seufzte.
    „Wie in einer
anderen Welt oder?“, murmelte James und beugte sich vor, um die Fassade des
Schlosses unter sich zu betrachten. Sie schillerte blau im Sonnenschein.
    „Ja“, meinte
Alex, „aber ob es eine schöne Welt ist weiß ich noch nicht. Ich habe das
Gefühl, diese Stadt ist wie ein schlafender Hund. Niedlich anzusehen, aber
bissig wenn er erwacht.“
    „Ja“, lachte
James, „und Königin Saphira ist die Mücke, die ganz genau weiß, wann man dem
Hund in die Nase stechen muss, um ihn wild und gefährlich zu machen.“ Sie
lachten.
    „Wir sollten
wirklich suchen!“, murmelte Alex und wandte sich ab und auch James stieß sich
schwungvoll von der Balustrade weg.
    „Weißt du was
ich eigentlich sagen wollte?“, fragte er als sie wieder in den Gang traten und
heftig blinzeln mussten, weil ihre Augen sich nicht so schnell an die dunklere
Umgebung gewöhnen wollten.
    „Noch nicht.“
    „Findest du es
nicht merkwürdig, dass hier im Schloss niemand ist? Ich meine abgesehen von den
paar Dienern und der Königin. Stell dir das doch mal in Maravilla vor. Das geht
nicht. Ein Schloss muss voller Leben sein! Irgendwas ist hier merkwürdig.“ Er
ging zu einer der nächsten Türen, die Alex noch nicht versucht hatte zu öffnen.
Er drehte den Knauf und knarrend öffnete sie  sich. Sie sahen sich an. Dann
traten sie ein. Der Raum war dunkel. Einzig das Licht, dass aus dem Türbogen
fiel, half ihnen etwas zu

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