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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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förmlich über den Weg“, nuschelte Alex mit gesenktem Blick.
    „Verstehe“,
hauchte die Herrscherin. „Das Buch sucht sich seinen Gebieter und es ist zu mir
gekommen!“
    „So kann man
es auch formulieren. Hauptsache es läuft nicht wieder weg“, knurrte James und
fing sich damit einen Stoß in die Rippen ein. Die Königin sah auf. In ihren
Augen strahlte etwas. Doch es war keine Glückseligkeit, es war pure Gier. Ein
Lächeln verzog ihre Lippen und sie wirkte mit einem mal wieder so schön,
unnahbar und ausgeglichen wie die Drei sie am Vortag kennengelernt hatten.
    „Ich danke
euch. Ich danke euch vielmals, dass ihr eine solche Kostbarkeit in meine Hallen
gebracht habt. Ich fühle mich sehr geehrt! Aber es wäre doch nicht nötig
gewesen, dass ihr mir etwas mitbringt!“, sprach sie und trat vor um Svenja das
Beutelchen, in dem sich immer noch der Erdgeist befand, aus den Händen zu
nehmen.
    „Es war uns
eine Ehre“, knurrte Alex und verbeugte sich knapp. Die Königin lächelte auf sie
herab.
    „Darf ich euch
im Gegenzug einen Gefallen tun?“
    Sie sahen sich
an. „Nun… wir würden uns gerne ein bisschen in eurem Reich umsehen, man betritt
nicht alle Tage einen so wunderschönen und mystischen Ort.“
    Sie nickte
daraufhin nur. „Nur zu, es steht euch frei euch zu bewegen wohin das Herz euch
führen mag. Wenn ihr etwas benötigt, lasst es mich wissen und so lange seid
meine Gäste“, sprach sie und wandte sich zur Seite.
    „Habe ich das
richtig verstanden? Solange wir nichts fragen dürfen wir uns willkommen
fühlen?“, murmelte Svenja und Trauer schwang in ihrer Stimme mit. Ihr Blick war
auf die Lavanja gerichtet, die die Königin nun einem Diener überreichte, der
auf einen Wink hin aus dem Schatten einer Treppe getreten war. Er  verbeugte
sich und eilte hinfort.
    „Nun denn“,
meinte Svenja plötzlich. „Wir wollen eure wertvolle Zeit dann fürs Erste nicht
weiter beanspruchen und würden uns nun zurückziehen.“ Die blaugewandte Dame
schien verwirrt, nickte jedoch.
    „Sicher, ich
habe viel zu tun und ihr habt viel zu sehen, wir sehen uns beim Abendessen“,
und mit einem erneuten Wink entließ sie die Drei. Sie eilten die Treppen
hinauf, Svenja voran. Oben erwartete sie das Dienstmädchen. Doch als sie in
einen der Korridore einbiegen wollte, schüttelte Svenja den Kopf. Wir finden
uns allein zurecht, vielen Dank. Das Dienstmädchen nickte und verschwand.
    „Svenja was
ist los, du…“, James kam nicht dazu seinen Satz zu beenden.
    „Wir sehen uns
später“, murmelte Svenja, bog um die nächste Ecke und verschwand.
    „Was…?!“
    „Keine
Ahnung“, murmelte James und griff Alex am Arm, um ihn in die andere Richtung zu
ziehen. „Aber du musst zugeben, sie sieht in dem Kleid verdammt gut aus.“ Er
bekam nur einen Laut, den man leicht mit einem Knurren verwechseln konnte, zur
Antwort, doch die reichte ihm.
    „Es gefällt
mir nicht, dass sie die Lavanja herausgegeben hat.“
    „Auf einmal?
Es war doch deine Idee!“
    „Ja, aber sie
hatte recht, wer weiß was das Buch für einen Schaden in den Händen einer
mächtigen Zauberkundigen anrichten kann.“
    „Das ist ein
Problem auf das wir uns später konzentrieren können. Jetzt suchen wir erst
einmal.“
    „Und wo?! Das
Schloss ist gigantisch. Die Rose, sofern es eine Rose ist, könnte überall 
sein, in jedem Zimmer…“
    „Unwahrscheinlich
oder glaubst du sie liegt zufällig unter unserem Bett. Nicht, dass ich mich
darüber nicht freuen würde.“
    „In jedem
Turm, im Garten, in der Stadt an sich und wer weiß wie viele unterirdische
Räume und Gänge es hier gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Katakomben
ebenso gigantisch sind wie der ganze Oberbau“, beendete Alex seinen Satz, ohne
auf das Gerede von James zu achten. Kleine Fältchen bildeten sich auf James‘
Nase als er angestrengt nachdachte.
    „Ich kann mir
nicht vorstellen, dass es in der Stadt ist. Die Gefahr, dass irgendjemand durch
Zufall darüber stolpert erscheint mir etwas zu groß. Turm und Katakomben
erscheinen mir dagegen recht vielversprechend.“
    „Na wenn es
dich so anspricht kannst du ja die Katakomben unter die Lupe nehmen.“
    „Du bist ja
nur arbeitsfaul Alex. Die Türme unter die Lupe zunehmen dauert nicht einmal
halb solange, wie überhaupt den Eingang zu den Katakomben zu finden!“
    Alex lächelte.
„Glück für mich würde ich sagen.“ Doch als James einen Schritt in Richtung
Treppe machte hielt er ihn zurück. „Lass uns das

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