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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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Rauch, der mittlerweile wieder aufgehobenen Pfeife.
    „Sind sie der
alte Fred?“, fragte Alex vorsichtig, die Muskeln angespannt, zum Angriff
bereit.
    „Nun ja“, war
die krächzende Antwort. „Alt bin ich nicht, würde ich sagen. Aber ihr jungen
Burschen würdet es wohl so formulieren. Aber der Fred, das bin ich, ja. Und wer
seid ihr? Ihr stammt nicht von hier.“
    „Nein, wir
kommen aus Maravilla.“
    „Unglückselige“,
murmelte der Mann und ging zum Kamin. Die Drei tauschten fragende Blicke aus,
während der Unbekannte vor sich hin nuschelte.
    „Wo habe ich
denn noch… es muss doch irgendwo sein, ah ja.“ Etwas knisterte und kurze Zeit
später entflammte ein kleines Licht im Kamin. Es war geradezu erbärmlich,
spendete weder Wärme noch viel Helligkeit, aber es reichte um wenigstens etwas
zu erkennen.
    „Setzt euch“, bot
der Mann an und deutete auf die einzigen zwei Stühle, die recht wackelig
wirkten. Er selbst ließ sich auf dem Boden nieder.
    „Nun, was
wollt ihr von einem alten Mann wie mir?“
    „Wir waren
soeben im „benebelten Raloh“ und wollten etwas von der Gegend erfahren. Die
Leute wirkten etwas verstört und haben uns zu euch geschickt“, meinte James
ohne auf die Einladung mit den Stühlen zurückzukommen.
    „Ah verstehe.
Ihr seid noch nicht lange hier was? Durftet das Schloss gar nicht verlassen.
Wann seid ihr angekommen?“
    „Vor zwei
Tagen!“
    „Das ist keine
Zeit“, sagte der Mann und paffte ruhig an seiner Pfeife. Sie sahen sich an. Was
meinte er damit?
    „Und was genau
wollt ihr jetzt von mir hören?“, fuhr er fort.
    „Das wissen wir
nicht.“ Ein kratziges Lachen drang aus der Kehle des Mannes.
    „Das ist eine
gute Aussage.“
    „Wir dachten,
sie könnten uns etwas über Estrellanel erzählen.“ Der Mann schien nachdenklich
und stierte auf seinen Schatten. Alex hatte nur einen kurzen Blick auf sein
Gesicht werfen können, doch die Augen schienen schwarz und Narben hatten sich
über sein Gesicht gezogen.
    „Hm, na schön,
warum nicht. Warum sollte ich euch nicht verraten, was euch erwartet. Wo soll
ich nur anfangen? Nun ja, es ist lange her. Damals war ich ganz besessen von
Abenteuern und ich hatte etwas von einer wunderschönen verzauberten Stadt
gehört, die jedoch verschollen zu sein schien. Ich beschloss diese Stadt zu
finden. Lange war ich unterwegs. Mein Weg führte mich schließlich zum
Quarzmeer, durch Zufall fand ich etwas Eingraviertes im Stein. Es war gut
verborgen und so dachte ich mir, es müsse eine verschlüsselte Nachricht sein. In
dem Text stand, ich müsse drei Tage und drei Nächte laufen und ich würde
Schloss Estrellanel erreichen. Nun dem war auch so, ich…“
    „Sie sind ein
Abenteurer der das Schloss gesucht hat?“, unterbrach Svenja ihn. „Aber das ist
unmöglich, seit Jahrzehnten ist keiner mehr hierhergekommen!“
    „Ah, ein
Mädchen habt ihr mitgebracht“, sagte der Alte glucksend und Svenja verstummte
jäh. Seine Augen suchten die Ihrigen, die jedoch noch unter der Kapuze
verborgen waren. Das Mädchen hätte schwören können traurige Melancholie in
seinem Blick zu lesen.
    „Unmöglich?“,
fuhr der Mann namens Fred fort. „Nun ja. Ihr seid zwei Tage hier. Was wisst ihr
schon über das, was unmöglich ist oder nicht in diesem Reich?! Es ist lange
her, dass ich hierher gekommen bin.“
    „Aber ihr seid
höchstens fünfzig!“
    Er nickte und
paffte an seiner Pfeife. „Du scheinst ein schlaues Mädchen zu sein. Sag mir,
wann gewann der sambirische König die Schlacht um die Stadt Talmur und wie
heißt die Stadt heute?“
    „Vor etwa 900
Jahren. Es ist die erste Schlacht um eine Stadt innerhalb des Landes, die in
die Geschichte einging. Heute heißt die Stadt Truv, aber was hat das…“, er hob
die Hand und bedeutete ihr still zu sein.
    „Wie hieß der
erste König von Sombras?“
    „König Edales,
aber…“ Wieder unterbrach er sie.
    „Und wie hieß
die Königin die vor Königin Saphira in Estrellanel regiert hat?“, fragte er und
blickte sie an. Sie holte Luft und stutzte.
    „Keine
Ahnung.“
    „Soll ich es
dir sagen?“ Er beugte sich vor, als wolle er ein Geheimnis verraten, wartete
ihre Antwort jedoch auch gar nicht ab. „Sie hieß Königin Saphira und die danach
wird Königin Saphira heißen, denn Estrellanel wird nur von Saphira beherrscht.“
    „Aber…“,
lachte James, „das würde ja bedeuten, dass…“
    „Sie
unsterblich ist?! Ja, das ist sie.“ Stille kehrte ein, als die Drei diese
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