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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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erklang Svenjas Stimme da. Er drehte sich zu ihr um, sie stand vor der
benachbarten Wand und deutete darauf. Als er näher trat stellte er fest, dass
auch hier ein Handabdruck zu erkennen war.“
    „Anscheinend
waren wir nicht gründlich genug“, murmelte er und ging zur nächsten.
    „Das erklärt,
warum die Königin ihren Diener begleitet hat, er würde allein nirgendwo
hinkommen!“
    „Eines ist
sicher, hier versteckt sie etwas. Die Frage ist nur was?“
    „Nein, die
Frage ist, wie gelangen wir hinein?“
    „Hier ist
keine Hand“, rief Svenja da und unterbrach das Gespräch. Die beiden Jungen
eilten zu ihr. Und tatsächlich, an dieser Wand war kein Abdruck zu erkennen, so
sehr sie auch suchten. Stirnrunzelnd ging James ein paar Schritte zurück und
betrachtete die Wand.
    „Alex!“, rief
er plötzlich. „Der Stein, links neben deiner Hand! Nein, der daneben“, meinte
er als Alex fragend auf den Falschen deutete.
    „Was ist mit
dem? Ich kann nichts Außergewöhnliches sehen.“ James kniff die Augen zusammen.
    „Er erscheint
mir etwas dunkler als der Rest.“
    „Dieser hier?!
Niemals, der ist doch…“ Während er sprach drückte Alex auf den Stein und mit
einem leisen Kratzen öffnete sich das Panel. Sie standen vor dem Ausgang.
    „Los“,
flüsterte James leise hinter ihnen und schob sie durch das Portal. Widerwillig
trat Svenja aus dem Raum und blickte sich um, als die Geheimtür sich wieder
schloss. Sie waren ihrem Ziel so nah gewesen! Jedenfalls näher als zuvor. James
hingegen schien genug von dem Raum zu haben, er konnte gar nicht schnell genug
davon hasten. Sie eilten den Gang zurück.
    „Was jetzt“,
fragte Svenja leise.
    „Wir müssen
herausfinden, was dort drinnen versteckt ist und wie wir es finden“, sagte
James.
    „Ideen?“
    „Ja.“
    Sowohl Alex
als auch Svenja blieben verdutzt stehen und sahen ihn an. James ging eilig
weiter, bevor er bemerkte, dass seine beiden Begleiter nicht mehr an seiner
Seite waren. Er drehte sich um, blieb aber nicht stehen.
    „Wir gehen in
die Stadt. Zwischen verbotenen Dingen gibt es meist einen Zusammenhang.“ Sie
sahen sich an, nickten und gingen weiter, bis sie das Ende des dunklen Ganges
erreichten. Dann blieb Svenja plötzlich wieder stehen.
    „Was ist denn
nun schon wieder?“, fragte James etwas genervt.
    „Fällt euch
denn nichts auf?“ Sie sahen sie an, schüttelten die Köpfe. Svenja deutete auf
den Fensterbogen. Das rote Sonnenlicht der untergehenden Sonne strahlte herein
und ließ ihre Schatten lang werden.
    „Die Dämmerung
bricht bereits hinein“, erläuterte sie kurz und verblüfft standen sie da und
starrten hinaus.
    „Solange waren
wir gar nicht dort drin!“
    „Das ist
unmöglich, wir…“ Mit einer Handbewegung brachte James Alex zum Schweigen.
    „Ich höre
Schritte.“Sie eilten weiter, bogen links ab und rannten beinahe in Mo hinein.
Der Diener sah sie irritiert an, wie sie leicht keuchend vor ihm standen.
    „Wurden die
Herrschaften von etwas gejagt?“, fragte er leicht zynisch und blickte den Gang
hinunter.
    „Nicht das wir
wüssten, wir wollten nur…“
    „Rechtzeitig
zum Abendessen mit der Königin erscheinen? Nun da tut ihr gut daran, aber
vielleicht solltet ihr euch vorher doch noch einmal umziehen. Die paar Minuten
habt ihr noch.“ Sie nickten bloß und gaben sich ihrem Schicksal hin.
Glücklicherweise dauerte das Essen nicht so lange wie am Tag davor. Die Königin
erkundigte sich nach ihrem Tag und als sie ihr erzählten, das sie den Großteil
mit dem planen ihrer Reise auf den Zimmern verbracht hatten, schien sie
gelangweilt und erhob sich mit der Entschuldigung starke Kopfschmerzen zu
haben.
    „Ach“, sagte
sie und drehte sich am Absatz der Treppe noch einmal zu ihnen um. „Mo hat mir
berichtet, dass ihr gerne die Stadt sehen wolltet.“ Sie nickten eifrig.
    „Nun, ich
bedaure euch sagen zu müssen, dass wir das um einige Tage verschieben müssen.
Ein merkwürdiges Fieber tobt vor den Toren meines Schlosses und ich möchte
meine Gäste ungern damit infizieren.“
    Mit
hochgezogenen Brauen sahen sie sich an und warteten bis Mo und die Königin am
Absatz der Treppe verschwunden waren.
    „Ich bin
satt“, meinte Svenja und warf ihre Serviette achtlos auf den Tisch.
    „Ebenfalls.“
    „Dann nichts
wie los“, meinte Alex und  sie erhoben sich. Ohne auf die Diener zu achten, die
sofort anfingen den Tisch abzuräumen, gingen sie geradewegs in die große Halle
und auf das Portal zu. Dieses Mal war es

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