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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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ihn
hereinlegen? Vor ihnen war nur der Wasserfall, links und rechts von ihm
erstreckten sich hohe Felswände, die zu überwinden so gut wie unmöglich war.
Den einzigen möglichen „Weg“, sofern man diesen als so etwas bezeichnen konnte,
hatten sie gerade auf ihrem Hinweg beschritten. Gerade wollte er seine Meinung
zum Besten geben, als der Älteste der Krieger hervortrat. Ehrfürchtig stellte
er sich direkt vor das herunter plätschernde Wasser, holte tief Luft und
donnerte dem Wasser für Alex unbekannte Worte mit lauter kräftiger Stimme
entgegen.
    „Was-soll-das-schon-wieder-heißen?“
    James blickte
Alex von der Seite an, denn der genervte Unterton in dessen Stimme war nicht zu
überhören gewesen.
    „Könnt ihr
nicht normal sprechen, oder was soll das?“
    „Nur zu deiner
Erinnerung, für uns ist das normal! Es ist unsere Sprache und du braust nicht
zu glauben, dass nur, weil du jetzt hier bist alle auf die Knie fallen, dir
jeden Wunsch von den Augen ablesen und nur für dich in ‚normal‘ sprechen. Und
außerdem ist das ein Jahrhunderte altes Ritual. Nimm es als Zauberspruch.“
    „Schon gut,
und was hat er nun gesagt?“
    „Großer Weiser
Rat, Mylanya! Vor euch steht ein treuer Diener, vom Stamm Nachtschatten. Ich
bringe die Gäste, deren Besuch ihr erwartet. Ich bitte im Namen Swayas, dem
Gott der Elben, öffnet und lasset uns das Tor durchschreiten um euren Rat zu
empfangen.“
    „Was für ein gequirlter
Haufen Mist“, murmelte Alex leise, jedoch anscheinend nicht leise genug, denn er
erntete daraufhin nur eine Menge wütender Blicke inklusive eines harten Stoßes
in den Rücken. Eine dreiste Antwort unterdrückend, wandte er sich wieder dem
Wasserfall und der dahinter liegenden Felswand zu, die in diesem Moment weit
interessanter war. Deutlich weniger Wasser als zuvor fiel von oben herab, bis
es schließlich ganz aus blieb und der Wasserfall ausgetrocknet schien. Die
dahinter liegende Felswand kam in Sicht, eine Felswand aus Granit wie jede
andere. Bis zu dem Augenblick, in dem sie sich langsam zur Seite bewegte und
ein großes schwarzes Loch erschien. Stille.
    „Ivur minar
reclinitiv. Irana mul“, es war eine angenehme Stimme die gesprochen hatte, und
zu Alex’ Erstaunen stellte er fest, dass sie einer Frau gehörte. Da er jedoch wieder
nichts verstanden hatte, drehte er sich abermals zu James um. Ohne, dass er etwas
sagen musste begann dieser mit dem Übersetzen, was jedoch schnell überflüssig
wurde da sich der kleine Trupp in Bewegung setzte.
    „Nun denn,
tretet ein, der Rat ist bereit euch zum empfangen“, erläuterte James trotzdem
das Gehörte.
    Sie folgten
den Elbenkriegern hinein in das Dunkel. Es erstaunte Alex nicht im Mindesten,
dass sie abermals etliche Stufen in die Tiefe zurücklegen mussten. Doch es
dauerte nicht lange, da erschien ein helles, bläuliches Licht. Sie traten in
eine große Höhle. Etwa ein halbes Dutzend Elben waren in der Mitte des
schmucklosen Raumes, der definitiv künstlich ausgebaut worden war,  um einen
Tisch versammelt. Das Licht kam von der hinteren Wand.
    „Setzt euch!“,
sagte ein Mann mit kehliger Stimme. Sie taten wie ihnen geheißen.
    „Was führt
euch hierher? Nein, lasst gut sein, wir wissen es ja eigentlich. Aber ich
fürchte mein Junge“, er wandte sich zu James, „wir können euch nicht helfen.
Wir können euch keine Krieger geben, denn als großer Trupp seid ihr zu
auffällig und wir können den dunklen Mächten nichts anhaben. Wir können euch
nicht sagen wo dieses Etwas, das ihr sucht versteckt ist, denn wenn wir es
wissen würden, hätten wir selbst schon versucht es zu finden. Wir können euch auch
nicht sagen, was ihr sucht, denn damit würden wir einen Fluch auf die
Menschheit jagen. Es muss erst gefunden werden, bevor seine Identität
preisgegeben wird.“ Nachdem der Mann aufgehört hatte zu sprechen, herrschte Stillschweigen.
Alex fiel auf, dass die Krieger, die sie hergeleitet hatten verschwunden waren
und er sah den resignierten Gesichtsausdruck von James. Der Elb hatte sich von
diesem Besuch mehr erhofft.
    „Im Prinzip
wollen sie uns also sagen, dass unser Aufenthalt hier umsonst ist und wir ihre
kostbare Zeit verschwenden?“
    „Das habe ich
nicht gesagt.“ Der Mann lächelte.
    „Wir können es
euch nicht sagen, aber uns wolltet ihr ja auch eigentlich gar nicht fragen. Vielleicht
kann euch die Mylanya, unsere Seherin weiterhelfen“, und mit einem breiten
Lächeln deutete er auf die Wand, von der das helle, blaue

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