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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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folgenden Zeit erfuhr der Elf so einiges über seinen unfreiwilligen
Begleiter. Wie dieser beschlossen hatte auf Entdeckungsreise zu gehen, dass er
vom Rest seines Volkes nicht sonderlich geachtet, sondern eher verachtet wurde.
Alles schön und gut, dachte Alex, aber nicht wirklich interessant. Er wollte
den narzisstischen Elfen gerade unterbrechen, als dieser plötzlich von selbst
inne hielt. Alex spürte wie sich seine Muskeln spannten, als er Elamurs
Wachsamkeit spürte.
    „Ich glaube,
es ist so weit!“, flüsterte dieser. Und tatsächlich. Als Alex durch die Algen
spähte, sah er, dass sich der Trubel gelegt hatte.
    Vorsichtig, in
Deckung der Algen schwamm der Elf näher heran. Die letzten Nixen waren aus
seinem Sichtfeld verschwunden. Laut Elamur hatten sie sich zur Nachtruhe
gebettet. Doch irgendetwas erschien Alex nicht stimmig.
    „Da sind keine
Wachen!“, dachte er und Elamur grunzte verächtlich.
    „Wofür? Sag,
wozu sollten hier Wachen sein? Um Geister oder Tote, die in den Palast
eindringen könnten, abzuwehren? Wer soll hier bitteschön Unruhe stiften?!“
    Er hatte
Recht. Trotzdem war Alex vorsichtig und auf jede seiner Bewegungen bedacht,
näherte er sich dem Eingang des Unterwasserpalastes. Mühelos glitt er durchs
Wasser und schwamm hinein. Die Halle in der er sich befand war leer, doch
zahllose Stockwerke, Gänge und Türen zeugten davon, dass es hier nicht immer so
ruhig war.
    „Es sieht gar
nicht aus wie ein richtiger Palast, eher wie ein großes Wohnhaus“, dachte er
und Elamur antwortete unaufgefordert.
    „Das ist es ja
auch.“ Alex verdrehte die Augen, es behagte ihm nicht ein zweites Bewusstsein
zu haben, aber so langsam wurde die Angelegenheit auch noch nervig. Kaum hatte
er das gedacht spürte er, wie ein scheinbarer Teil von ihm anfing zu schmollen
und sich tief in eine hinterste Ecke zurückzog. Doch nicht lange.
    Alex trieb
nutzlos in der Halle ohne zu wissen wohin.
    „Nun sag schon
wohin!“, drängte er und Elamur ließ sich zu einer Antwort herab. Alex Augen
richteten sich auf die Tür an der Stirnseite. Sie war nicht verschlossen und
der Elf konnte ungehindert hindurch. Ein langer trister Korridor erschien vor
ihm und endlich, als er diese gähnende Leere umfasst von Stein sah, wusste er,
was ihn irritierte.
    „Hier sind
keine Lichter! Aber ich kann sehen!“
    „Ja, das liegt
an mir!“, grummelte Elamur schlechtgelaunt und drängte ihn vorwärts. Es war
alles still, zu still für Alexanders Geschmack. Es dauerte nicht lange und er
erreichte eine weitere Tür. Elamur drängte ihn hindurch. Es folgten weitere
Gänge und Türen und Alex wurde immer unsicherer, ob sie hier auch wirklich
richtig waren, bis seine Schulter gegen eine Tür prallte, die sich nicht öffnen
ließ. Elamur fluchte.
    „Schau dort in
der Nische nach, ob dort ein Schlüssel ist!“, meinte er und Alex gehorchte. Die
Nische war leer.
    „Und jetzt?“,
zischte Alex und sah sich suchend um. Der Gang war recht schmal, keine weiteren
Türen zweigten ab, es gab also nur diese eine Möglichkeit, oder? Vorsichtig
tasteten seine Finger nach den umliegenden Steinen. Geheimtüren waren ihm in
letzter Zeit oft genug untergekommen, also war diese Variante nicht
unwahrscheinlich. Doch er fand nichts.
    „Wir müssen
zurück!“, befahl Elamur.
    „Was?“
    „Du hast mich
schon richtig verstanden. Wir müssen zurück und den Schlüssel holen!“
    „Holen oder
finden?“, merkte Alex frustriert auf.
    „Holen.“
    „Du weißt wo
er ist!?“
    Die Antwort
kam zögerlich. „Ähm, ja, also… ja.“ Zum ersten Mal schien der arrogante Elf
kleinlaut. Wut sprudelte in Alex auf und hätten sich seine Gefühle auf die
Außenwelt auswirken können, hätte das Wasser um ihn herum mit Sicherheit
angefangen zu kochen.
    „Der Plan war
rein, holen und raus“, presste er durch die geschlossenen Zähne hervor und
vergaß, dass es reichte gedanklich zu kommunizieren.
    „Nun ja. Ich
habe eben nicht daran gedacht. Ich komme schließlich auch ohne Schlüssel durch
diese Tür.
    Alex seufzte.
„Also wohin?“ Er folgte Elamurs Anweisungen und schwamm zurück durch die Gänge,
bis er wieder in der Eingangshalle war. Es ging ein Stockwerk höher und
geradewegs in einen kleinen dunklen Raum, der komplett leer war.
    „Was soll
das?“, zischte Alex und sah sich um.
    „Warte hier.
Ich bin schneller ohne dich. Ich muss gucken wo sie ist und hier findet dich im
Zweifelsfall niemand.“
    „Sie?“ Doch
bevor Alex eine Antwort erhielt,

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