Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
Vom Netzwerk:
Sprünge helfen.“ Etwas regte sich in Alex, ein merkwürdiges Gefühl. Er
wusste nicht welches, aber es schien ihm fremd!
    „Ich bin ein
elfischer Geist. Seit Jahrhunderten sitze ich hier unten und warte darauf, dass
jemand kommt und…“
    Alex fuhr
zusammen. „Du hast von mir Besitz ergriffen!“ Es war ein merkwürdiges Gefühl
sich von seinen eigenen Worten beleidigt zu fühlen, doch genau das tat Alex,
als die Stimme verächtlich antwortete:
    „Ich habe dir
das Leben gerettet! Ohne mich wärst du jämmerlich ertrunken!“
    „Aber…“
    „Schweig oder
wir kommen nie zum Ende.“ Wütend wollte Alex auffahren, doch sein Mund bewegte
sich nicht mehr. Der Geist kicherte.
    „Also, wo bin
ich stehen geblieben? Ah ja, nun halten wir es kurz und knapp. Ich war ein Abenteurer
wie du und meine Wege führten mich in das unberührte, geheimnisvolle Reich der
Kawikoswüste. Ich traf auf den Fluss und diese wundervollen Geschöpfe die in
ihm wohnen.“
    „Die Nixen?!“
Jubel und Fluch vermischten sich, als Alex begriff, dass er nur mit Hilfe der
Gedanken den Anderen unterbrechen konnte und dieser das ebenfalls wahrnahm.
    „Ja, sie
betörten mich, sagten sie hätten geheimnisvolle Schätze die sie mir schenken
wollten und reichten mir die Hand. Als ich Einschlug zogen sie mich in die
Tiefe. Statt mir zu geben, was sie versprochen hatten, stahlen sie was mir
wichtig war. Doch ich beschloss Rache zu nehmen, mir zurückzuholen was mir
gehört. Seit dem wandle ich als Geist, den sie weder sehen noch fühlen können.
Doch genauso wie sie unfähig waren mich wahrzunehmen, war ich unfähig Dinge zu
berühren. Seit diesem Tag warte ich auf eine Gelegenheit. Und du Junge, bist
diese Gelegenheit.“
    „Warum haben
sie euch belogen?“
    „Es sind
Nixen. Damals wusste ich noch nicht um ihre Bosheit. Doch Besitz bedeutet ihnen
alles. Sieh dich an Junge. Alles was wertvoll war haben sie dir abgenommen,
fest in dem Glauben, dass du es eh nie wieder benutzen kannst.“
    Alex sah an
sich hinab und Entsetzen füllte ihn erneut, als er sah, dass kein Schwert oder
Dolch mehr an seinem Gürtel baumelten. Der Geisterelf schien sein Entsetzen
nicht spüren zu wollen, denn er sprach einfach weiter.
    „Ja, boshaft
sind sie. Aber sie haben nicht mit Elamur gerechnet! Niemand legt sich mit
Elamur dem Elfen an!“
    Elamur. Etwas
klingelte in Alex Gedanken und der fremde Elf horchte auf.
    „Du hast von
mir gehört?“
    „Ja, ich habe
irgendetwas gelesen.“ Rührung machte sich in Elamur breit.
    „Tatsächlich!
Nun denn wollen wir die Geschichte noch schöner beenden als sie ist!“
    „Warte!“
    „Wieso?“
    „Wie konntet
ihr am Leben bleiben und was habt ihr jetzt vor?“
    „Ist das nicht
vollkommen irrelevant?“, fragte der Elf entnervt.
    „Nein“,
antwortete Alex schlicht.
    „Hm, schön.
Wie ich am Leben geblieben bin? Nun, das was mit mir passiert ist kann man wohl
kaum Leben nennen, oder? Es ist nur meine Seele die noch existiert. Ein alter
Fluch, den mir Meinesgleichen auferlegt haben, war es der mich hielt. Lustig,
nicht wahr? Wollten mich bestrafen die Alten und haben mir das Leben gerettet.
Ich habe eine Lösung gefunden den Fluch nach meinen Bedingungen abzuändern.
Nichts Großes, nichts was dich angehen würde und… hey!“ Während der Elf sprach,
hatte Alex vorsichtig seine geistigen Finger ausgestreckt und versucht in die
Gedanken des Anderen einzusteigen.
    „Das ist mehr
als unhöflich!“, keifte der Angegriffene nun, als er das bemerkte.
    „Verzeiht, ich
wollte nur sichergehen, dass ihr Selbiges nicht auch mit mir machen könnt!“
Eine Weile herrschte angenehme Stille in Alexanders Kopf während Elamur
eingeschnappt schwieg. Doch anscheinend war der Drang nach ‘zig Jahrhunderten
mit jemandem zu reden größer.
    „Nein, ich
kann nicht in deine Gedanken eindringen, ich höre nur was du speziell an mich richtest
und fühle was du fühlst, immerhin teilen wir einen Körper.“
    Alex
schnaubte. „Unfreiwillig!“
    „Ich habe…“
    „Du hast also
den Fluch abgewehrt oder verändert, wie auch immer“, unterbrach Alex ihn,
während er sich langsam in eine Richtung bewegte. Es war ein merkwürdiges
Gefühl, Wasser zu treten.
    „Ja. Doch die
Nixen sind mir in die Quere gekommen. Über all die Jahrhunderte hinweg, die ich
nun hier bin, habe ich mich umgesehen, geforscht und mich angepasst.“
    Alex Hände
fuhren unweigerlich zu den Kiemen.
    „Genau“, kam
Elamurs prompte Antwort auf die nicht gestellte

Weitere Kostenlose Bücher