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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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nicht.
    „Wenn die Oase
erscheint, wenn man Hilfe braucht, warum haben wir sie denn noch nie gesehen?“
    „Keine Ahnung,
ich glaube sie existiert nur in einem bestimmten Teilen des Landes. Scheinbar
hier und…“
    „Was war
das?“, fragte Alex alarmiert und setzte sich kerzengerade im Sattel auf.
    „Was?“, fragte
Svenja und sah sich um.
    „Da war gerade
ein Schatten über mir!“ Sie runzelte die Stirn.
    „Übertreib es
nicht!“, meinte sie warnend und wütend sah er sie an.
    „Ich meine es
ernst!“
    Sie verdrehte
die Augen. „Vielleicht ein Vogel“, meinte sie und ritt weiter. Alex sah sich
um.
    „Und wo soll
der jetzt sein?“
    Sie ließ ihren
Blick darauf hin durch die Gegend schweifen. Weit und breit war kein Tier zu
sehen. Was nicht verwunderlich war, denn es war viel zu kalt. Wahrscheinlich
hatte Alex vor sich hin geträumt und sich dann etwas eingebildet. Sie ging
jedenfalls nicht weiter darauf ein. Bis Alex sein Pferd zügelte.
    „Was ist denn
nun schon wieder?“
    Er sah sie an,
sagte aber nichts. Sie stöhnte.
    „Wahrscheinlich
sind es Nachwirkungen vom All-heilenden Kraut!“, meinte sie nur und ritt
weiter. Doch Alex verharrte.
    „Ich weiß ja
wohl was ich gesehen habe!“, rief er wütend und Svenja und James hielten wieder
an.
    „Was hast du
denn gesehen?“, fragte sie herausfordernd.
    „Einen
Schatten! Direkt vor meinem Pferd auf dem Boden! Es sah aus, wie…“, er
überlegte einen Moment und schauderte dann. „Wie ein Drache!“ Jetzt lachte sie.
    „Es gibt keine
Drachen.“
    „Das weiß ich
selber, ich sage ja auch nur, es sah aus wie einer, nicht dass es einer gewesen
wäre.“
    „Vielleicht
war es eine Wolke“, wandte James schlichtend ein. Alex blickte zum Himmel, der
sich wolkenlos über ihnen erstreckte.
    „Komm schon“,
meinte James leise und Alex seufzte, trieb sein Pferd an, bis er wieder mit
Svenja auf einer Höhe war. Vielleicht war es tatsächlich nur Einbildung
gewesen. Gemeinsam ritten sie weiter.
    „Und es sah
trotzdem aus wie ein Drache“, zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen
hervor.
    „Oder wie ein Greif“,
meinte James. Svenja prustete los, dann wurde sie auf der Stelle wieder ernst.
    „Es gibt keine
Drachen. Es gibt keinen Greif und es gibt auch keine Harpyien. Nur um dem
nächsten Gerücht vorzubeugen!“
    „Danke, dass
du dich über mich lustig machst“, knurrte Alex schlecht gelaunt in James Richtung
und der Elb sah ihn zögerlich an. Er war bleich geworden.
    „Ich mache
mich nicht lustig“, meinte er stotternd und seine Augen suchten panisch das
Gelände vor ihm ab. „Es sah wirklich eher aus wie ein Greifschatten.“ Svenja
und Alex starrten ihn an.
    „Oh James, das
ist nicht lustig. Was soll das? Wollt ihr beide mich auf den…“, der Rest ihres
Satzes ging in einem Schrei unter. James erstarrte, als das Mädchen wie von
unsichtbarer Hand aus dem Sattel gehoben wurde und ein paar Meter entfernt
wieder zu Boden purzelte. Krallenspuren hatten ihren Mantel an der rechten
Schulter zerfetzt. Erschüttert saß sie auf dem Boden, als ein riesiger Schatten
über sie hinweg fegte. Sie schrie entsetzt auf, warf sich zur Seite.
    „Svenja!“, rief
James und trieb sein Pferd an.
    „Was war
das?“, fragte er leise, als er bei ihr war und ihr aufhalf. Verwirrt sah sie
sich um.
    „Die
Nebenwirkung des All-heilenden Krautes“, flüsterte Alex und reichte ihr die
Zügel ihres Pferdes. Wütend sah sie ihn an, dann...
    „Achtung!“,
und James und Alex beugten sich tief über die Hälse ihrer Pferde, als ein
Schatten erneut über sie hinwegrauschte. Alex spürte den Wind, hörte ein Rascheln
wie von gewaltigen Flügeln an seinem Ohr. Dann war es wieder weg.
    „Was ist
das?“, fragte nun er leise.
    „Ich habe da
so eine Idee“, murmelte Svenja und sah sich um. „Lasst uns hoffen, dass es
nicht stimmt.“ Sie wollte sich in den Sattel schwingen, doch Alex hielt sie davon
ab.
    „Was?!“,
fragte er nur knapp und sah sich ebenfalls um. Von dem Schatten war jetzt weit
und breit nichts zu sehen.
    „Du lagst gar
nicht so falsch. Man nennt sie Drachengeier.“
    „Drachengeier?“
    „Riesige
Vögel.“
    „Wo kommt der
her?“
    „Keine Ahnung.
Die sollte es hier eigentlich nicht geben. Sie leben südlich von Aquesolar auf
den Inseln und…“, sie schrie auf und ließ sich erneut zu Boden fallen, als sie wieder
etwas attackierte was James und Alex nicht sehen konnten.
    „Wir müssen
hier weg!“, rief das Mädchen entgeistert und

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