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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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zu. Sein Blick wanderte zum Tisch, auf
dem das geöffnete silberne Medaillon lag. Er schluckte erneut und zwang seine
Gedanken in eine andere Richtung. Aber das war schier unmöglich.
    „Warum hält
der Zauberer sie so krampfhaft am Leben?“, fragte er schließlich leise. Alex
zuckte mit den Schultern.
    „Keine Ahnung.
Vielleicht, weil sie letztendlich das Königreich gerettet hat.“ James bedachte
ihn mit einem merkwürdigen Blick. Es schien Alex nicht wirklich zu
interessieren, warum der Hofzauberer sie am Leben hielt. Hauptsache er tat es.
Es tat James so unendlich leid, doch es half nichts, dass Alex sich etwas
vormachte.
    „Alex, wenn
sie nicht bald aufwacht wird er das einstellen.“ Er fuhr auf und blinzelte
seinen Freund wütend an. Das war nicht die Information die er gebraucht hatte.
James schluckte erneut. Es war so ungerecht, erst Naddy und jetzt Svenja. James
wünschte er könnte irgendetwas sagen, um die Situation besser zu machen, doch
es gab nichts. Die Tür wurde geöffnet und der König, die Königin und der
Hofzauberer traten ein. James verbeugte sich, Alex rührte sich nicht. Der König
räusperte sich.
    „Alex“, sagte der
König und versuchte seine Stimme ruhig zu halten, als der Blick des Elfen ihn
traf. „Das Mädchen, ähm, also Svenja hat einen gehörigen Teil dazu beizutragen
unser Land zu retten.“ Sein Blick wanderte zu dem Medaillon, zu Svenja, zu Alex
und er fühlte sich sichtlich unwohl.
    „Wir haben
versucht sie am Leben zu halten, in der Hoffnung, dass ihre Wunde heilbar wäre,
aber das ist sie nicht, dazu bedürfte es ein Wunder.“ Er schwieg erneut.
    „Es tut mir
leid. Es ist schwer zwei so wichtige Menschen gleich nacheinander zu
verlieren“, flüsterte er schließlich. Alexanders Blick war ausdruckslos. Starr
fixierte er den Hofzauberer der nun vortrat. James Hände krallten sich in seine
Tasche.
    „Nein“, dachte
er. Er konnte regelrecht spüren wie seine Knöchel weiß wurden, wie seine Hände…
aber… das war unmöglich! In seiner Tasche… er tastete danach und keuchte auf.
    „Wartet“,
stammelte er und alle sahen ihn an. Zitternd zog er die Hände aus den Taschen
und öffnete die Fäuste. Ein zerrissenes braunes Blatt lag auf seiner linken
Handfläche, auf die er wie betäubt hinab starrte.
    „James?“,
sagte die Königin leise und trat vor. „Was ist das?“
    „Ein Blatt des
All-heilenden Krautes“, stammelte er mit bebender Stimme.
     
    Alex sprang auf.
    „Du hast so
eines? Daran denkst du erst jetzt“, schrie er fast, doch seine Stimme versagte
ihm zwischendurch den Dienst.
    „Ich… wir
haben das Kraut dem Baumgeist gegeben. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich
noch Blätter an meinen Sachen hängen habe“, sagte James und sah die flammende
Hoffnung in Alex Augen. Er konnte es nachvollziehen. Selbst sein Herz begann
schneller zu schlagen.
    „Wie habt ihr
es zubereitet?“, fragte der Zauberer interessiert und trat vor.
    „Ich weiß
nicht, dass hat Svenja übernommen.“ Der alte Mann nickte und streckte die
offene Hand nach dem Blatt aus.
    „Dann gib es einmal
her und ich werde sehen, was sich machen lässt.“
     
    Ihr tat der Kopf schrecklich weh
und das Atmen viel ihr so unsagbar schwer. Doch mit jeder Sekunde schien es
besser zu werden, der Schmerz nahm ab und war schließlich fast nicht mehr als eine
böse Erinnerung. Sie spürte wie ihre Muskeln sich entspannten, wie ihr Körper
über das angenehme warme Gefühl frohlockte. Sie hörte leise Stimmen.
    „Hat es
geholfen?“
    „Sie atmet
wieder entspannter!“ Geholfen? Svenjas Gedanken schlugen Purzelbäume. Was war
passiert? Wo war sie? Nun sie könnte einfach die Augen öffnen und sehen wo sie
war. Doch stattdessen blieb sie still liegen und lauschte. Waren die Worte
zuerst nur gedämpft zu ihr vorgedrungen, waren sie jetzt wieder klar und
deutlich und sehr nah. Sie konnte förmlich spüren, dass sich jemand über sie
gebeugt hatte. Was war bloß passiert? Ihre Gedanken arbeiteten.
    Der Krieg. Sie
waren bis nach Maravilla gekommen, der Krieg hatte begonnen. Die Schwarzen
waren aufgetaucht. Und dann? Der Stich, das Messer in ihrer Brust, dieser
unsagbare Schmerz, Alex und…
    „Warum schlägt
sie die Augen nicht auf?“ Alex! Ein Schaudern durchfuhr sie. Nein, das konnte
nicht möglich sein, sie war bewusstlos gewesen, halb tot, sie musste fiebrige Träume
gehabt haben! Und wenn nicht? Ein Hauch Hoffnung breitete sich in ihr aus, als:
    „Es hat nicht
gewirkt“, hörte sie

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