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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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nicht ununterbrochen auf ihren Gegner ein,
sodass dieser nur auf das erlahmen der Kräfte warten musste. Nein, sie waren
listig und hinterhältig und immer offen für böse Überraschungen. Konzentriert
schwang Alex sein Schwert. Ein Pfeil sauste knapp an ihm vorbei doch er nahm es
kaum war, wohlwissend, dass das weiß-blau gefiederte Fluggeschoss von James
kam.
    Trotz der
Überzahl der Grämer hielt sich das Kräfteverhältnis in der Waage, so dass keine
Seite die Oberhand gewann. Alex musste zwei der Trolle gleichzeitig abwehren.
James hielt einen Anderen mit Hilfe seiner Pfeilattacken in Schach und die
letzten zwei beschäftigten die Gestalt. Nur einer der Trolle lag bereits am
Boden.
    Leise fluchte Alex.
Das gab es doch nicht. Erst die Schwarzen Ritter in Kawikos und jetzt das! Er
spürte einmal mehr den Schweiß auf seiner Stirn und sein Arm schmerzte
zusehends. Doch er hatte keine Zeit. Er sah wie der Troll den James in Beschuss
genommen hatte zu Boden sank, nicht tot, aber kampfunfähig. Und keine zwei
Sekunden später stand James neben ihm, schwang seinen Dolch und nahm die
Aufmerksamkeit des einen Grämers von Alex auf sich. Das reichte dem Elf
vollkommen aus, nun konnte er sich auf den Angriff konzentrieren und brauchte
nicht nur abzuwehren und zu parieren. Geschickt schwang er sein Schwert,
wechselte dieses abwechselnd von der linken in die rechte Hand und verwirrte
dabei seinen Gegner mehr und mehr, der immer weiter zurück wich. Alex setzte
ihm nach. Stich auf Schlag und er traf. Der Troll jaulte gequält auf, als die
silberne Klinge durch seinen Arm fuhr. Doch er ließ sich nicht weiter beirren.
Angestachelt durch den Schmerz schlug er aggressiver zurück und tat damit genau
das was Alex beabsichtigt hatte. Er duckte sich geschickt unter zwei sehr
schlecht ausgeführten Hieben, warf sich auf den Boden, rollte sich herum und
sprang hinter dem Troll wieder auf die Beine. Ein Stich durch dessen Herz
beendete den Kampf. Leicht keuchend zog Alexander einmal kurz tief die Luft ein
bevor er sich wieder seiner Umgebung zuwandte. James wehrte immer noch den
Troll ab. Kratzer auf Armen und auch Beinen zeigten wie knapp er den Angriffen
bisher entkommen war. Alex wusste wie sehr er den Nahkampf verabscheute. Das
war schließlich der Grund warum er die Kunst des Bogenschießens so beherrschte,
er vermied den direkten Kontakt mit dem Gegner. Mit einem Satz war der Elf bei
seinem Freund und gegen zwei konnte der schon ermüdete Grämer nicht mehr viel
entgegensetzen. Er taumelte und brach schließlich zusammen.
    „Wie ich das
hasse“, murmelte James und blickte sich um. Fünf Grämer lagen am Boden. Einer
fehlte, ebenso wie die Gestalt. Suchend blickte sich James um und keuchte dann
verblüfft. Er stieß Alex an und deutete nach oben. Dort auf dem Felsen, direkt
neben dem Wasserfall kämpfte die Gestalt immer noch unerbitterlich gegen den
letzten Grämer. Ihre Bewegungen waren fließend und schnell und es war
verwunderlich, dass sie mit dieser Art der Kampfkunst den Grämer noch nicht
geschlagen hatte. Doch etwas stimmte nicht. Und dann viel es dem Elb auf. Der
Troll war weitaus schlanker und wendiger, als seine Gefährten. Seine Haare
waren heller als die der Anderen.
    „Ein Mutant!“,
murmelte er leise.
    „Was?“ fragte
Alex verwirrt, dessen Augen schließlich nicht die eines Elben waren und auf die
Entfernung keine Einzelheiten erkennen konnten.
    „Das da oben
ist kein gewöhnlicher Grämer“, murmelte James. „Es scheint eine Art Mutation zu
sein. Aber ich habe so einen noch nie gesehen.“ Alexander zog die Luft ein.
    „Das ist nicht
möglich, das wäre schwarze Magie!“
    „Womit haben
wir es denn zu tun?“, meinte James höhnisch ohne die Augen von dem Geschehen zu
wenden. Alex schwieg. Natürlich, sie hatten es schließlich die ganze Zeit mit
schwarzer Magie zu tun. Sombras war daraus entstanden. Die Herrscher Sombras
waren daraus entstanden, warum sollten sie dann ihre Untertanen nicht auch
magisch manipulieren?
    Stillschweigend
standen sie nebeneinander. Die Waffen immer noch in der Hand, beobachteten sie das
Schauspiel. Es schien kein Ende zu nehmen. Keiner der Gegner schien dem Anderen
unterlegen zu sein. Oder doch? James beobachtete wie der letzte verbliebende
Grämer seinen Keule nach vorne schwang. Die Gestalt parierte den Angriff
problemlos. Um den Schlag mit dem Schwert abzufangen trat sie einen Schritt
zurück. Sie stand nun direkt auf der Klippe. James fröstelte. Er musste

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