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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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daran
denken, wie er vor wenigen Wochen in der gleichen Situation war. Beinahe wäre
es schief gegangen. Er spannte die Muskeln an, wohl wissend, dass er jedoch im Falle
eines Falls nichts würde tun können. Ein falscher Schritt und sie würde
herabstürzen und ins Wasser stürzen. Doch sie schien alles im Griff zu haben.
Eins, zwei gekonnte Hiebe und sie stand wieder einigermaßen sicher. Fasziniert
sah James dem lautlosen Kampf zu. Wie unglaublich leichtfüßig die Gestalt sich
bewegte, wie präzise ihre Stiche waren, wie reaktionsschnell sie war oder sogar
agierte. Alles wirkte perfekt. Ihr Körper schien keine Müdigkeit zu kennen. Und
plötzlich war sich der Junge nicht mehr sicher ob sie ihrem Gegner wirklich nur
ebenbürtig war, denn es schien beinahe so, als würde sie mit dem Grämer
spielen! Und je länger er den Kampf beobachtete desto sicherer wurde er. Geradezu
entspannt blickte James sich um, während er einen Schluck Wasser zu sich nahm.
Sie hatten gewonnen und egal wer diese Gestalt war, wo sie herkam und warum sie
sich ihnen anschloss, sie half ihnen. Damit hatte er gegenüber Alex einmal mehr
recht behalten. Ihm war klar, dass er nicht unvorsichtig sein durfte. Er konnte
nicht sagen warum, doch er vertraute dem Unbekannten nun noch mehr. Im
Gegensatz zu Alex, der nach jeder geleisteten Hilfe, jedem gesprochenen Wort
nur noch misstrauischer wurde. Jedes Mal wenn das Wesen ihm zu nahe kam, griff
er immer noch nach dem Heft seines Schwertes. Als ob das etwas genützt hätte.
Gegen diese Kampfkunst würde er wohl kaum sehr lange bestehen können. Oder
doch? Vom Niveau her mussten beide eigentlich gleich gut sein! Abgesehen davon,
dass der Unbekannte Magie besaß… doch wäre es sicher mal interessant gewesen,
die beiden… nein! James schüttelte den Kopf, lieber nicht.
    Plötzlich gab
es einen Knall. James wirbelte herum. Das Schauspiel vor seinen Augen schien in
Zeitlupe abzulaufen und trotzdem ging alles rasend schnell. Auch Alex starrte
wie gebannt nach oben. Der Stein auf dem die Gestalt stand brach und fiel. Fiel
die zwanzig Meter nach unten in den reißenden Fluss, mit ihm der Unbekannte.
Noch im Fall streckte dieser sein Schwert nach vorne und bohrte es dem Grämer
mitten ins Herz, woraufhin dieser sofort zusammen brach. Die Gestalt fiel,
keine drei Sekunden vergingen, James und Alex standen einfach nur wie erstarrt
da. Dann gab es einen dumpfen Aufprall, als der zierliche Körper auf dem Wasser
aufschlug, bevor er in den Tiefen versank. Stille kehrte ein, nur das Rauschen
des Flusses war zu hören… und das aufgeregte Zwitschern von Aya, die wie
verrückt hin und herflog. Wo auch immer der kleine Vogel plötzlich hergekommen
war. Ruhe. Keiner bewegte sich. Einen Moment lang zögerte James noch, dann warf
er seine Waffen ab und rannte zum Ufer. Er hörte wie Alex irgendwas brüllte,
doch er achtete nicht darauf. Mit einem gekonnten Sprung stürzte er sich in die
Fluten. Sofort zerrte die Strömung an ihm und die Kälte ließ seinen Körper
erschauern. Doch er verdrängte das Gefühl und sah sich um. Wie tief der Fluss
war! Ein Schatten unter der Oberfläche. Er tauchte. Leblos trieb das Wesen
neben einem Stein. Mit ein paar kräftigen Schwimmzügen war James bei ihr. Er
griff nach dem Arm und wollte sie mit sich ziehen, doch etwas riss ihn zurück.
Noch einmal versuchte James es, doch wieder ohne Erfolg. Dann bemerkt er das
Seil, das zwischen einer Felsspalte hing und direkt zum Gürtel der Gestalt
führte. Es musste sich dort verklemmt haben. James zog am Seil, ebenfalls ohne
Erfolg. Er hielt sich am Seil fest und sah sich suchend um. Er musste sich
beeilen seine Luft wurde knapp! Dann erblickte er das Schwert, ihr Schwert.
Ohne zu zögern griff er danach. Ein leichtes Summen ging von der Waffe aus und
er spürte wie sein Arm leicht vibrierte. Unerwartete leicht und sicher legte
sich der Griff in seine Hand. Mit einem Hieb durchtrennte er das störende Seil,
packte die Gestalt abermals und stieß sich nach oben ab. Als sein Kopf die
Fluten durchbrach atmete er tief ein, ein leichter Schwindel befiel ihn, doch
er achtete nicht darauf. Er steckte das Schwert in die dazugehörige Scheide,
die noch an der Hüfte des immer noch Reglosen hing und schwamm zum Ufer. Dort
wartete Alex bereits auf ihn und half ihm hinaus. Wortlos reichte er ihm einen
dicken, warmen Umhang und legte die Gestalt vorsichtig auf den Boden. Die Beiden
sahen sich eine Weile wortlos an.
    „Bist du denn
von allen guten

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