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Gefährtin der Dämmerung

Gefährtin der Dämmerung

Titel: Gefährtin der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ich eine Frau kennen, verbrachte die Nacht mit ihr und fand eine Woche spä ter heraus, dass sie mit Mencheres verheiratet war. Patra wuss te, wer ich war. Sie wollte Mencheres verletzen, verdammt noch mal. Was glaubst du denn, wer es ihm erzählt hat? Damals habe ich nicht verstanden, warum er mich nicht umgebracht hat, aber nach allem, was kürzlich passiert ist, denke ich, er wusste, dass er mich eines Tages brauchen würde.«
    Schlief ein Vampir mit der Frau eines anderen, zog das für gewöhnlich die Todesstrafe nach sich - wenn der Gehörnte da rauf bestand.
    »Gibt es sonst noch etwas, das ich nicht weiß? Denn wehe ich finde heraus, dass du mir noch irgendwas verschwiegen hast.«
    »Das war alles. Ehrenwort.«
    Ich musterte Bones. Er sah umwerfend aus, und je länger ich mit ihm zusammen war, desto mehr wurde mir bewusst, dass auch vor mir schon viele Frauen dieser Ansicht gewesen waren.
    Bestimmt würden noch haufenweise ehemalige Bettgefähr tinnen von ihm auftauchen. Allerdings stand zu hoffen, dass es keine so mächtigen und blutdürstigen wie Patra sein würden.
    »Na schön. Gehen wir wieder rein. Ian vermisst uns be stimmt schon.«
    Bones ignorierte meine sarkastische Bemerkung und zog mich in seine Arme. »Weißt du, dass es schon fast Mitternacht ist?«, flüsterte er. »Noch zwei Tage bis Heiligabend.«
    So viel war seit dem letzten Weihnachtsfest geschehen. Was würde das nächste Jahr bringen?
    »Besseres«, antwortete Bones leise. »Versprochen.«
    Er küsste mich, seine Lippen waren kühler als sonst, aber wer brauchte schon siebenunddreißig Grad Körpertemperatur bei einem Mann, wenn der einem solche Gefühle verschaffen konnte? Mir wurde sogar richtig warm, als seine Hände meinen Rücken hinunterwanderten.
    Ein Zweig, der in der Nähe knackte, verdarb mir die Stim mung und versetzte mich in sofortige Alarmbereitschaft. Bones beendete den Kuss und richtete sich auf.
    »Ich hatte mich schon gefragt, wie lange du uns noch nach spionieren willst, Kumpel.«
    Sein hämischer Tonfall bestätigte, was mir eben erst bewusst geworden war. Gott, wenn wir uns küssten, ließ ich mich derart ablenken, dass es schon gefährlich war. Ein Glück, dass Bones sich noch konzentrieren konnte, auch wenn das wirklich kein Kom pliment für mich war. Glück war auch, dass der Vampir zwischen den Bäumen nicht gekommen war, um uns umzubringen.
    Wieder knackten Zweige, und aus den Schatten kam Tate hervor. »Hi Cat. Gott, du siehst wundervoll aus.«
    Oh oh. Warum konnte er uns nicht einfach frohe Weihnach ten wünschen?
    Dave durchbrach die gespannt feindselige Atmosphäre, in dem er zu uns auf die Veranda kam. »Alter, du bist hier.«
    Puh, das war knapp gewesen.
    »Dave.« Tate ließ sich von seinem Freund lächelnd in eine kräftige Umarmung ziehen. Schließlich gesellten sich auch Juan und mein Onkel zu uns. Auf Dons sonst so stoischem Gesicht zeigte sich ein Lächeln, als er vortrat und Tate umarmte. Bones stieß ein zynisches Schnauben aus und ging mit mir nach drin nen, allerdings nicht ohne einen abschließenden Kommentar an Tate zu richten.
    »Du findest bestimmt ohne Probleme zum Gästehaus. Dort wohnst du nämlich.«
    Ian, taktlos wie immer, rückte mir ausgerechnet in diesem Augenblick auf die Pelle. »Die Meinungsverschiedenheiten zwi schen Crispin und dir sind doch hoffentlich beigelegt, oder?«

    »Ja. Du kannst heute Nacht beruhigt schlafen.«
    Ian lachte. Als meine Mutter an uns vorbeischlenderte, beäug te er sie mehr als nur mäßig interessiert. »Ich muss schon sagen, Cat, mir ist durchaus klar, was Max ins Verderben gelockt hat.«
    Ich warf ihm einen finsteren Blick zu. »Würdest du Max bitte nicht vor den Menschen erwähnen, die noch von meiner Fami lie übrig sind?«
    Ians Lächeln wirkte kein bisschen reumütig. »Warum sollten sie mir gram sein? Eigentlich müssten sie mir danken. Hätte ich Max nicht verwandelt, gäbe es auch dich nicht.«
    Daraufhin riss meine Mutter den Kopf herum. Typisch Ian, bei einer solchen Äußerung nicht die Stimme zu senken. Am liebsten hätte ich ihm meine Faust geradewegs in sein dummes Maul gerammt.
    »Gut gemacht«, knurrte ich. »Sie wusste nicht, dass du ihn erschaffen hast.«
    Bones tauchte hinter Ian auf. »Kommst du einen Augenblick mit, mein Freund?«
    Statt Ians Antwort abzuwarten, stieß er ihn einfach auf die Veranda. Ich ging in die entgegengesetzte Richtung, um meine Mutter aufzuhalten, die gerade wütend hinter den beiden her rennen

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