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Gefährtin Der Finsternis

Titel: Gefährtin Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Blue
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festzuhalten, und sie erschauderte, als sie erkannte, dass ihre Finger nicht herumreichten. Sie führte seine Hand halb bewusst immer tiefer in die angeschwollenen, weichen Falten ihres empfindsamsten Fleisches, richtete sich langsam auf dem Tisch auf und keuchte bei der jähen Druckveränderung seiner Berührung. Sie drückte einen Kuss auf die Narbe an seiner Kehle und ließ ihre Hände seinen Bauch hinabgleiten, schob seine Hose hinunter. Sein Geschlecht richtete sich jäh zwischen ihnen auf, blass und perfekt wie sein übriger Körper, das erste, das sie jemals sah. Sie zog mit den Fingern verzückt seine Gestalt nach und hob den Blick, um seinem zu begegnen.
    Er umfasste ihr Handgelenk und drängte sie wieder auf den Tisch zurück, hielt sie unter sich fest, während sein Mund sich in ihren versenkte. Eine Hand auf den Tisch gestützt, schob er mit der anderen ihre Beine weiter auseinander, führte sich in sie ein. Sie lachte vor Schreck laut auf, der Schmerz war so köstlich, dass sie ihn kaum als Schmerz ansehen konnte. Diese Verzückung hatte sie fürchten sollen? Sie hob ihm eifrig die Hüften entgegen, drängte ihn, sich schneller zu bewegen, und eine noch tiefere Woge der Wonne durchrieselte sie, ließ sie sich schwach fühlen.
    Simon bemühte sich um Langsamkeit, aber es war ein verlorener Kampf, sein Verlangen nach ihr war so stark, dass es schmerzte. Er liebte sie, wie er erkannte, während er noch tiefer in sie drang, die Erkenntnis schnitt wie ein Messer in sein lebloses Herz, noch während sein Fleisch vor Wonne erschauderte. Er konnte ihr nicht fernbleiben, weil er sie liebte, wie er noch niemals zuvor, als Vampir oder als Mensch, einen anderen Menschen geliebt hatte. Die Fackeln waren nicht angezündet worden, und die Schatten des Feuerscheins legten einen Schleier über ihr edles Gesicht, als er sie küsste. Sie schloss die Augen, ihre Hüften hoben sich im Gleichtakt mit den seinen, und er beugte sich tiefer über sie, stützte sein Gewicht auf seine Arme, um ihre Augenlider zu küssen, ihre Stirn, ihre Wange. Er küsste ihren Mund, als sich ihr Körper unter ihm aufbäumte, als sie sich rascher bewegte und er seine Stöße ihrem Rhythmus anpasste, während sie sich an ihn klammerte, ihre Nägel seine Haut zerkratzten. Seine Lippen wanderten zu ihrer zarten Kehle, legten die Ader hinab eine Spur von Küssen … aber nein. Er drang fester in sie, auf dem Weg zum Höhepunkt.
    »Simon!«, schrie sie auf und stemmte ihre Hände gegen den Tisch, während Wonneschauer in einer einzigen überwältigenden Woge über sie liefen. Sie wollte seinen Namen noch einmal aussprechen, ihn an sich drücken, aber alle Muskeln ihres Körpers fühlten sich wie flüssige Flammen an, kraftlos und brennend. Sie spürte, wie er sich in sie ergoss, kalt wie Quellwasser … warum war er so kalt? Er küsste sie und hob sie in seine Arme, und sie klammerte sich an ihn, schlang ihre Arme um ihn, als wollte sie seine Haut wärmen, fühlte sich beraubt, als er aus ihr hinausglitt.
    »Liebste«, murmelte er und küsste ihre Wange, während er sie hielt. »Ich komme zurück.« Er umfasste mit einer Hand ihr Kinn, während er sie küsste. »Ich schwöre, ich komme zurück.«
    »Was …?« Er ließ sie los, er verließ sie. »Nein«, sagte sie und legte ihr Gewand um sich, während er seine Hose anzog. »Du kannst nicht …«
    »Ich muss, Engel.« Er küsste ihren Mund erneut, so rasch, dass sie es kaum spürte. »Geh nach oben, und warte auf mich.« Er drückte noch einen Kuss auf ihre Hand, zuerst auf die Handfläche, dann auf den Puls an ihrem Handgelenk. »Ich bin gleich zurück.«

8
    Simon sattelte Malachi mehr dem Gefühl nach, als dass er es gesehen hätte, sein Geist war so randvoll, dass er überhaupt kaum etwas sehen konnte. Der Hunger nach Blut machte ihn jetzt wirklich besessen wie einen Dämon, mächtiger als es seit seiner ersten Nacht als Vampir gewesen war. Kein ewiges Nähren an einem Hirsch oder Schaf würde ihn jetzt zufriedenstellen. Er brauchte menschliches Blut.
    Malachi scheute, als er aufzusteigen versuchte, spürte zweifellos die Veränderung seines Wesens. »Ist schon gut, mein Freund«, versprach er, stieg in den Sattel und konnte sich nur mühsam oben halten, als das Tier tänzelte und scharrte. »Du weißt doch, dass ich dir nichts tun will.« Der Hengst war noch immer unruhig, aber er versuchte ihn nicht abzuwerfen, selbst als Simon die Zügel locker ließ. Er fiel fast ohne Befehl in den Galopp und

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