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Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Titel: Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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schwarzen Rucksack in der Hand, der mit dem knallroten Club-Logo bedruckt war. »Und hier ist dein Begrüßungspaket.«
    »Vielen Dank.« Kim griff nach dem Rucksack. Er war ziemlich schwer. »Was ist denn dadrin?«
    »Drei verschiedene Fitness-Riegel, eine Probepackung Diät-Shake, ein Sportsdrink und ein Rita’s Gym- Handtuch«, zählte Mareike gelangweilt auf.
    Kim grinste. »Na, das hört sich ja richtig viel versprechend an. Wie schmecken diese Fitness-Riegel denn so?«
    »Scheußlich«, antwortete Mareike, ohne mit der Wimper zu zucken. »Wie schon mal gegessen und verdaut.« Sie sah sich schnell nach Rita um, aber die war außer Hörweite und gerade voll und ganz mit der neuen Kundin beschäftigt. »An deiner Stelle würde ich die Dinger sofort in den Müll schmeißen. Dieses ganze Fitness-Futter bringt überhaupt nichts und ist außerdem sauteuer. Damit wollen sie dir hier nur das Geld aus der Tasche ziehen.«
    Kim sah Mareike überrascht an. »Tatsächlich? Na ja, aber immerhin hab ich die Riegel ja geschenkt bekommen. Von Geld aus der Tasche ziehen kann da wohl kaum die Rede sein …«
    »Das ist ein Trick«, raunte Mareike ihr verschwörerisch zu. »Damit wollen sie dich ködern, damit du das Zeug hinterher selbst kaufst. Du solltest dich am besten gar nicht erst auf diesen Fitness-Quatsch einlassen. Wenn du Sport machen willst, geh lieber woandershin. Hier wirst du nur ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Oder noch Schlimmeres …«
    Kim runzelte die Stirn. »Was meinst du mit ›noch Schlimmeres‹? Und warum arbeitest du überhaupt hier, wenn du alles so furchtbar findest?«
    Doch ehe Mareike antworten konnte, tauchte Rita hinter ihr auf. Sie warf ihrer Angestellten einen strengen Blick zu. »Wie lange brauchst du denn noch, Mareike? Wenn du hier fertig bist, bring Frau Müller-Maihoff und mir bitte einen Kaffee. Und dann machst du mit dem Reinigen der Geräte weiter. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht fürs Herumtrödeln bezahlt wirst?« Den letzten Satz zischte sie so leise, dass Kim Mühe hatte, ihn zu verstehen.
    Mareike wurde rot vor Ärger und schien Rita am liebsten an die Gurgel springen zu wollen. Doch Rita sah sie nur kühl an, bis Mareike schließlich den Blick senkte, sich auf dem Absatz umdrehte und wütend davonstürmte. Kim entging nicht das zufriedene Lächeln, das um Ritas Lippen spielte, als sie zu ihrer neuen Kundin zurückkehrte.
    Nachdenklich verließ Kim das Studio. Mareike schien sich wirklich nicht besonders gut mit Rita zu verstehen. Warum wohl? Und was hatte ihre merkwürdige Warnung zu bedeuten?
    Kim hatte das sichere Gefühl, dass bei Rita’s Gym etwas ganz und gar nicht stimmte …
     

Mareike macht sich verdächtig
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Mittwoch, 19:21 Uhr
    Nun trainiere ich schon seit zwei Wochen regelmäßig im Studio – und so langsam zeigen sich die ersten Erfolge. Hatte heute meinen ersten Zwischen-Check-up mit Rita, und sie meinte, meine Fitnesswerte seien schon wesentlich besser geworden. Hurra! Ich bin auf dem besten Weg, eine richtige Sportskanone zu werden. Wer hätte das gedacht. Bin total stolz!
    Habe leider wegen des Termins mit Rita das letzte Clubtreffen versäumt und kann deswegen diesmal kein Sitzungsprotokoll schreiben. Franzi und Marie haben sich im Café Lomo getroffen – die Heizung im Hauptquartier funktioniert immer noch nicht. Ich glaube, Franzi war etwas sauer, weil ich heute keine Zeit für das Clubtreffen hatte. Vor allem, als ich ihr gesagt habe, dass ich stattdessen ins Studio gehe. Sie hat mich richtig angezischt: »Du bist ja schon fast so schlimm wie Chrissie! Ihr seid beide total im Fitnesswahn!«
    Chrissie ist auch Mitglied bei »Rita’s Gym«. Sie geht fast jeden Tag ins Studio – was ich eigentlich ziemlich bewundernswert finde. So oft schaffe ich es nicht. Darum hat Chrissie auch schon zwei Kilo abgenommen und ich erst ein halbes. Aber immerhin, ich bin auf dem richtigen Weg. Das sagt Rita auch. Sie hat mich heute sehr gelobt und meinte, so eine hoch motivierte Neukundin wie mich hätte sie lange nicht mehr erlebt.
    Ich finde es total ungerecht, dass Franzi mich so angeblafft hat – bloß weil ich ein Mal nicht zum Clubtreffen kommen kann. Wie oft hat sie denn schon gefehlt, weil sie sich unbedingt um ihr geliebtes Pony Tinka kümmern musste? Von Marie und ihren tausend Terminen gar nicht zu reden. Die beiden erwarten immer von mir, dass ich für alles Verständnis habe und den Club am Laufen halte. Aber

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