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Gefallene Sonnen

Gefallene Sonnen

Titel: Gefallene Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Angelegenheit wird nachgegangen. Sie brauchen sich deshalb keine Sorgen zu machen.«
    Peter nickte wissend. »Sie haben mich solche Antworten gelehrt, wenn es darum ging, keine Informationen preiszugeben.«
    Basil kniff die grauen Augen zusammen. »Dann ist das wenigstens eine Lektion, die Sie gelernt haben. Versuchen Sie, mehr auf die anderen zu achten.« Er schloss die Tür hinter sich.
    Estarra sah ihren Ehemann groß an. »Musst du ihn unbedingt provozieren?«
    »Ich kann ihn nicht vergessen lassen, dass ich sein Spiel durchschaue.« Peter schlang ihr den Arm um die Taille. »Wie sehr ich Basil auch verachte: Ich bin wegen der Soldaten-Kompis beunruhigt. Ich weiß, dass er ebenfalls Bedenken hat, aber da die TVF die Soldaten-Kompis braucht, will er glauben, dass mit ihnen alles in Ordnung ist. Das terranische Militär kann nicht auf sie verzichten. Aber Basil ist alles andere als dumm. Er wird die Gefahr nicht völlig ignorieren, auch wenn man ihm versichert, es sei alles in bester Ordnung.«
    »Du meinst, er möchte dir gegenüber nicht zugeben, dass er Nachforschungen anstellt?«
    »Mit einem solchen Zugeständnis würde er meinen Verdacht bestätigen. Nein, er wird es auf keinen Fall zugeben. Ich habe OX damit beauftragt, den Dingen auf den Grund zu gehen, aber in der letzten Zeit ist er mit Prinz Daniel beschäftigt.«
    Peter und Estarra betraten das vordere Beobachtungsdeck und sahen die sieben Sonnen von Ildira. Der Pilot hatte ungewöhnliche Sonnenfackelaktivität bei einer von ihnen festgestellt, einer Komponente des Tristerns Durris, und deshalb einen Kurs gewählt, der sie aus einer anderen Richtung zu den ildiranischen Kernsystemen führte.
    Sie nahmen in Plüschsesseln Platz und beobachteten die vorbeigleitenden Sterne. Umgeben von der endlosen Weite des Alls fühlte sich Estarra allein und verwundbar, weit von der Erde und Theroc entfernt. Sie schmiegte sich an Peter, und er hielt sie fest, beruhigte sie ohne Worte.
    Estarra versuchte, sich mit dem Gedanken zu trösten, dass sie bald in der legendären Stadt Mijistra sein würden, im Zentrum eines uralten Sternenreichs, das seit zehntausend Jahren existierte. Wenn sie bei den Ildiranern waren, als Gäste des Weisen Imperators, würden sich ihre Sorgen bestimmt auflösen.

15 ADAR ZAN’NH
    Als Thor’h das Feuer auf das Kriegsschiff eröffnete, kam es dort zu heftigen Explosionen.
    An Bord des Flaggschiffs schloss Zan’nh die Hände fest ums Kommandogeländer, als er im Thism die Schreie der hilflos sterbenden Soldaten der Solaren Marine hörte.
    Von Verzweiflung gepackt, konnte er kaum mehr atmen. »Thor’h!«, brachte er mühsam hervor und zwang sich, die Worte zu formulieren. »Thor’h, ich… ich werde dein Schiff vernichten! Ich befehle allen meinen Kriegsschiffen, das Feuer auf dich zu eröffnen!«
    Thor’h lachte nur. »Und etwas so Absurdes soll ich glauben? Dass deine Crew die unschuldigen Besatzungsmitglieder dieses Schiffes tötet, nur um mich und sieben Rebellen zu eliminieren? Dieses Schiff ist voller Soldaten deiner Solaren Marine. Denk daran. Ildiraner schießen nicht auf Ildiraner.« Er lachte erneut. »Du hast weder die Kraft noch den Mut. Für dich ist so etwas unvorstellbar.«
    Wie um seine grässliche Entschlossenheit zu beweisen, feuerte Thor’h erneut auf das bereits schwer beschädigte Schiff. Weitere Explosionen ließen den Riesen auseinander brechen; zahlreiche glühende Trümmerstücke trieben in verschiedene Richtungen fort.
    Durch das Thism fühlte Zan’nh den Tod der letzten Crewmitglieder wie glühende Messer, die sich ihm in den Rücken bohrten. Die Kom-Kanäle der restlichen sechsundvierzig Schiffe übertrugen die Schreie von Soldaten, die einer unmöglichen Realität fassungslos gegenüberstanden.
    »Dein Schmerz muss schier unerträglich sein, Adar«, sagte der Hyrillka-Designierte mit spöttischer Anteilnahme. Als die Sekunden verstrichen, befahl Rusa’h den Geiseln im Hangar, für die Hinrichtung Aufstellung zu beziehen. »Ich appelliere noch einmal an dich: Übergib mir deine Schiffe und setz diesem Leid ein Ende.« Als Zan’nh nicht antwortete, seufzte der Designierte schwer. »Noch zwei Minuten. Soll Thor’h Vorbereitungen dafür treffen, ein zweites Kriegsschiff zu vernichten? Oder möchtest du, dass ich ein persönlicheres Opfer an Bord deines eigenen Schiffes darbringe? Tausende von Opfern oder nur eins?« Er legte eine kurze Pause ein. »Oder keins? Die Wahl liegt bei dir.«
    Im Kommando-Nukleus des

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