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Gefangen auf dem Planet der Affen

Gefangen auf dem Planet der Affen

Titel: Gefangen auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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Virdon.
    »Eine Frau geht mit ihrem Mann«, sagte sie. »Tomar wollte andere Menschen erreichen, wollte zu ihnen sprechen und erreichen, daß sie wie er dächten. Er machte ihnen Hoffnung auf Freiheit. Die Affen fingen ihn und richteten ihn hin.«
    »Hätte er nicht die Hoffnung gehabt, so wäre er nicht wirklich lebendig gewesen«, sagte Virdon nachdenklich. Arns toter Ehemann mußte einer jener wenigen Menschen in dieser Welt gewesen sein, die genug Intelligenz und selbständiges Denken hatten, um gegen die Herrschaft der Affen aufzustehen.
    »Andere Männer versuchen nicht, die Welt zu verändern«, sagte Arn mit plötzlicher Heftigkeit und Härte. »Sie leben für ihre Familien, um Kinder großzuziehen ...« Sie verstummte, erschrocken über den eigenen Gefühlsausbruch.
    Virdon nickte bedächtig. »Könntest du nicht zu dem Hof zurückgehen?« fragte er nach einer Weile.
    »Ich weiß nicht. Ich habe schon daran gedacht. Aber es ist einfacher, nichts zu tun. Und wenn man allein ist, dann ist es vielleicht besser, nicht dorthin zu gehen, wo man ständig daran erinnert wird, daß man einmal nicht allein war ...«
    Virdon stocherte bedächtig in den brennenden Scheiten, während er überlegte, welche Antwort die richtige wäre. Er sagte: »Du könntest einen anderen Mann kennenlernen.«
    »Ja. Ich dachte es nicht, aber jetzt sehe ich es anders. Erzählt mir noch eine Geschichte.«
    Sie schwiegen und sahen einander an. Virdon fühlte, wie er dem Rand eines emotionalen Abgrunds zutrieb, der ihm plötzlich gefährlich erschien. Er zog sich mit einer bewußten Anstrengung zurück.
    »Was würdest du gern hören?« fragte er lahm.
    »Alles, was du mir erzählst.«
    Virdon begriff, auf welch gefährlichem Terrain er sich mit Arn bewegte. Er rückte scheinbar unabsichtlich zur Seite, um Holzscheite nachzulegen, in Wahrheit aber geschah es, um jeder Berührung aus dem Wege zu gehen. Obgleich sie sich nichts anmerken ließ, schien sie sein Widerstreben zu fühlen und begnügte sich mit einer weniger persönlichen Frage. »Gab es wirklich eine Maschine, die redet?«
    Das Gespräch war wieder auf sicherem Boden angelangt. »Gewiß«, sagte Virdon. »Es gab auch Maschinen, die wärmten, Maschinen, die kühlten, und Maschinen, die flogen. Wie zum Beispiel ...« Er blickte zu der Stelle, wo er das Modellflugzeug hingelegt hatte, aber es war nicht da. Er blickte zu Kraik hinüber, schüttelte den Kopf und stand auf. »Bin gleich wieder da«, murmelte er und ging. Arn schaute ihm verdutzt nach.
    Kraik saß allein im Winkel bei der Tür und untersuchte das geschnitzte Flugzeug. Als er Virdon kommen sah, versuchte er es rasch zu verstecken, aber es war zu spät.
    »Warum hast du es genommen?« fragte Virdon.
    »Ich habe nichts genommen«, erwiderte Kraik.
    »Hör zu«, sagte Virdon geduldig, »wir müssen ein paar Regeln haben, nach denen wir uns richten, wenn wir zusammenleben – du, ich und Arn. Die erste Regel ist, denke ich, daß wir einander vertrauen. Richtig?«
    Kraik wich seinem Blick aus und murmelte: »Vielleicht.«
    »Andere Regeln sind: Wir lügen nicht, wir nehmen nichts ohne Erlaubnis ...« Virdon wartete auf eine Reaktion oder Antwort von Kraik, doch sie ließ auf sich warten.
    »Ich bin müde«, sagte Kraik auf einmal. »Ich will schlafen.«
    »Gib mir das Modell, bitte«, sagte Virdon.
    »Nein, ich gebe es nicht her!« rief der Junge wild.
    Virdon streckte die Hand aus. »Man nimmt nichts ohne Erlaubnis.«
    Kraik ignorierte auch diese Aufforderung. Virdon griff hinter ihn und war nahe daran, das geschnitzte Flugzeug an sich zu nehmen, doch bevor er es in die Finger bekam, riß Kraik es an sich und sprang fort. Virdon erwischte ihn am Arm und hielt ihn zurück, drehte ihn herum, daß Kraik ihn ansehen mußte. Der Junge versuchte sich loszureißen und wandte den Kopf ab.
    »Gib mir das Flugzeug, Kraik«, sagte Virdon ruhig.
    »Laß mich gehen!« rief der Junge.
    »Gib es her.«
    »Du hast es für mich gemacht«, sagte Kraik. »Es gehört mir!«
    »Es gehört dir nicht und wird dir nie gehören, es sei denn, du benimmst dich.«
    In wildem Jähzorn schleuderte Kraik das Flugzeug auf den Steinboden, wo es in mehrere Stücke zersplitterte.
    »Da hast du dein dummes Flugzeug!« schluchzte er. »Ich will es nicht.«
    Virdon seufzte und richtete sich auf. »Nun gut«, sagte er nach einer Pause. »Du hast dafür gesorgt, daß du es nicht kriegen wirst.«
    »Ich hasse dich!« schrie Kraik. »Ich hasse dich!«
    Er rannte zur

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