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Gefangene deiner Dunkelheit

Titel: Gefangene deiner Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gefährliches Glitzern trat in seine Augen. Er überprüfte die Spuren, sah die tote Schlange und das Muster der Fußabdrücke. Luiz hatte sich ihr in Jaguargestalt genähert, dann aber seine menschliche Gestalt angenommen. Das bedeutete, dass er nackt vor MaryAnn gestanden hatte. Blinde Wut erfasste Manolito. Er hätte diesen hinterhältigen Mistkerl töten sollen, als er Gelegenheit dazu gehabt hatte. Jaguarmänner waren berüchtigt für ihre Eskapaden mit Frauen.
    Luiz hatte mit dem kleinen Finger gewinkt, und sie war ihm gefolgt wie eine Marionette. Sowohl männliche als auch weibliche Jaguare waren ausgesprochen sinnliche Geschöpfe. MaryAnn hatte behauptet, kein Jaguar zu sein, doch falls auch nur eine Spur Jaguarblut in ihren Adern floss, würde Luiz' Gegenwart sie dann erregen? Vielleicht begannen gerade ihre fruchtbaren Tage, und dann würde eine Jaguarfrau einen Mann zur Paarung brauchen.
    Sie ist mit ihm gegangen, weil sie ihn braucht, um ihr ein Kind zu machen. Er wird seinen Samen in ihr verströmen. Sie wieder und wieder nehmen, bis er sicher ist, dass sie ein Kind erwartet.
    Manolito brüllte auf vor Wut bei dem Gedanken. Die Vorstellung, dass ein anderer Mann auch nur ihre zarte Haut berühren könnte, brachte das Tier in ihm zum Rasen. Niemand rührte seine Frau an und überlebte das. Niemand lockte sie von ihm weg. Luiz war entweder aus persönlichen Gründen hinter MaryAnn her, oder er war von den Vampiren hergeschickt worden, um sie zu töten. Aber so oder so, der Jaguarmann war tot.
    Bring ihn um. Und sie gleich mit.
    Manolito schüttelte den Kopf. Selbst wenn MaryAnn ihn mit einem anderen betrogen hatte, könnte er ihr nichts zuleide tun.
    Er bewegte sich so schnell auf seiner wilden Hetze durch den Dschungel, dass er oft gerade noch um Zentimeter einen Zusammenstoß mit den Bäumen vermeiden konnte. Falls Luiz es wagte, Hand an sie zu legen, ihr auch nur ein Haar zu krümmen, würde er den Mann in Stücke reißen.
    Als er sie entdeckte, saß MaryAnn weinend auf dem Boden, und Luiz stand vor ihr und blickte auf sie herab. Sie sah zerzaust, wütend und verängstigt aus, so sehr, dass sich Manolitos Herz verkrampfte, als er ihren Kummer sah. Er beschleunigte sein Tempo noch und brach aus dem Gebüsch hervor, als Luiz sich gerade umdrehte.
    Manolito versetzte dem Jaguarmann einen Schlag, der ihn ins Straucheln brachte, packte ihn wieder und stieß ihn dann so hart zu Boden, dass er einen Abdruck in der weichen Erde hinterließ. Wie aus weiter Ferne hörte er MaryAnn schreien. Er bearbeitete Luiz' Gesicht mit seinen Fäusten, ließ ihm keine Zeit, die Gestalt einer Raubkatze anzunehmen, und holte aus, um seine Faust in die Brust des Mannes zu treiben und ihm das schwarze Herz herauszureißen.
    »Schluss!«, schrie MaryAnn gebieterisch. Und dann noch einmal, mit einer stummen, unerhörten Wut, die Manolito regelrecht zurückwarf: Ich sagte: Schluss!
    Ihm dröhnten noch die Ohren von ihrem geistigen Befehl, als er sich rücklings auf der Erde liegend wiederfand. Sie hatte ihn zurückgestoßen, fort von dem Jaguarmann, der ebenfalls reglos auf dem Boden lag. Der telepathische Hieb war härter gewesen als jeder physische, den er je erhalten hatte. Mit einem Blick, der zwischen Wut und Ehrfurcht schwankte, sah er blinzelnd zu ihr auf.
    »Bist du verrückt?«, fuhr MaryAnn ihn an, als sie sich, die Hände in die Hüften gestemmt, mit wütendem Gesicht und gefährlich glitzernden Augen über ihn beugte.
    Und er begehrte sie. Das war alles, was er in diesem Bruchteil einer Sekunde denken konnte. Er wollte all diese Wut und Leidenschaft in ihrem Schlafzimmer, wollte den Kampf mit ihr und ihre Unterwerfung. Sie war einfach unglaublich mit ihren üppigen Kurven und ihrem faszinierenden Gesicht. Normalerweise wirkte sie äußerlich so ruhig und gab solch ein elegantes Bild ab, aber darunter war sie eine Wildkatze und ebenso frei und ungebändigt wie ihre Umgebung hier.
    Langsam, ohne seinen ruhigen, konzentrierten Blick von ihr zu lösen, erhob er sich und ging wortlos über den unebenen Boden auf sie zu. Sie war vernünftig genug gewesen, ein paar Schritte zurückzutreten. Er blieb so dicht vor ihr stehen, dass sie gezwungen war, durch ihre langen Wimpern zu ihm aufzublicken. Mit einer Hand griff er in ihr dichtes, langes Haar und zog ihren Kopf noch weiter zurück, während er die andere um ihre Taille legte und sie an sich zog, bis ihre Brüste sich an seinen breiten Oberkörper pressten.
    Sie öffnete den

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