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Gefangene der Dunkelheit

Gefangene der Dunkelheit

Titel: Gefangene der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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bis er fortfuhr: »LaRuhe 1247 . Fünfter Spiegel von links. Bring die Steine mit. Bist du in der Begleitung von Barrons, werden die beiden sterben.« Er sah mich an. »Er hat Ihre Eltern. Scheiße.«
    Das beschrieb die Lage treffend.

    Â»Es ist ein fürchterlicher Plan«, erklärte Barrons zum zehnten Mal.
    Â»Sie selbst haben ihn vorgeschlagen«, rief ich ihm ins Gedächtnis. »Und ich habe zugestimmt. Jetzt blasen wir die Sache nicht mehr ab.« Ich stopfte Sachen in meinen Rucksack.
    Es gab keine andere Möglichkeit. Ich hatte mir eine Konfrontation gewünscht, und jetzt bekam ich sie. Nur nicht so, wie ich es gehofft hatte. »Hören Sie, Barrons, Sie haben mir mehr über das Leben beigebracht als irgendjemand sonst – mit Ausnahme von Dad. Ganz unter uns: Wenn ich das nicht überleben kann, dann sollte ich erschossen werden. Ich sollte alle aus ihrem Leid erlösen.«
    Â»War das ein Dank, Miss Lane?«
    Ich überlegte und zuckte mit den Schultern. »Ja.«
    Er stieß einen eigentümlichen Laut aus. »Das reicht. Sie gehen nicht!«
    Â»Weil ich Ihnen gedankt habe? Was für eine Logik ist das?«
    Â»Menschen, die anderen danken, können niemals überleben. Haben Sie denn gar nichts gelernt?«
    Â»Er hat meine Eltern.«
    Â»Wenn er Sie unter seine Gewalt bringt, herrscht er bald über die ganze Welt.«
    Â»Er wird mich nicht in seine Gewalt bekommen. Ich werde genau das tun, was wir besprochen haben. Keine Abweichungen. Keine einsamen Entscheidungen. Ich gehe in das Haus, schieße ein Foto von dem Zielort, zu dem mich der Spiegel führen wird, und schicke Ihnen die Aufnahme per Handy zu. Das und meine Tätowierung werden Sie zu mir führen. Sie schicken mir Ihre … was immer sie sein mögen, hinterher. Und Sie suchen einen Weg, uns zu retten.« Und ich würde den LM töten. Meinen Speer bis zum Heft in seine Brust rammen. Oder in seinen Augapfel. Und dann würde ich neben ihm stehen und zusehen, wie er beginnt zu verrotten. Ich hoffte, dass er einen langsamen Tod erleiden musste.
    Â»Die Spiegel sind unberechenbar. Irgendetwas könnte selbst in der kurzen Zeit, in der Sie von einem zum anderen wechseln, schiefgehen.«
    Â»Sie haben sich gefragt, ob ich so viel Mumm habe. Jetzt wissen Sie’s. Außerdem braucht er mich, schon vergessen? Er wird kein Risiko eingehen.«
    Â»Man geht jedes Mal, wenn man einen Spiegel benutzt, ein Risiko ein. Insbesondere wenn man Feenobjekte bei sich trägt. Macht provoziert Veränderungen, insbesondere wenn unberechenbare Kräfte vorherrschen.«
    Â»Ich weiß. Das haben Sie mir jetzt schon fünfmal erklärt. Ich halte meinen Speer versteckt, und die Steine bleiben im Beutel.«
    Â»Mit den Rissen und Löchern in der Gefängnismauer und Cruces Fluch … man kann, verdammt noch mal, nicht voraussehen, was falsch laufen könnte. Nein, Miss Lane, es wird nicht klappen.«
    Â»Ich gehe, Barrons – mit oder ohne Ihre Hilfe.«
    Â»Ich könnte Sie zurückhalten«, sagte er ganz leise; deshalb wusste ich, dass er diese Maßnahme nicht ernsthaft in Erwägung zog, obwohl er gut Lust hatte, mich irgendwo anzuketten.
    Ich sog scharf die Luft ein. »Erinnern Sie sich an das Kind, das in Ihren Armen starb?«
    Er blähte die Nasenlöcher auf. Wieder war da das Rasseln in seiner Brust.
    Â»Zwingen Sie mich nicht, etwas Ähnliches zu erleben, Barrons. Entscheiden Sie nicht, welches Leid ich auf mich nehmen muss. Sie haben kein Recht dazu.«
    Â»Sie sind nicht Ihre leiblichen Eltern.«
    Â»Glauben Sie, das Herz folgt nur dem Blut?«
    Ein paar Minuten später war ich zum Aufbruch bereit. Ich verließ das Haus und ging nach rechts, geradewegs in das, was einst die größte Dunkle Zone Dublins gewesen war.
    Ich wusste, dass ich nach dem Marsch zur LaRuhe 1247 in Schweiß gebadet sein würde, aber ich war für alle Eventualitäten gerüstet. Für den Fall, dass es im Spiegel eisig kalt sein würde, hatte ich mehrere Lagen Kleidung angezogen. Sollte es dunkel sein, hatte ich meinen MacHalo auf dem Kopf. Und ich hatte Proteinriegel, Wasser, Unseelie-Fleisch und jede Menge anderer Kleinigkeiten in meinem Rucksack, um ausgestattet zu sein, falls Barrons’ Rettung nicht sofort erfolgte und meine Eltern etwas zu essen brauchten. Für den Fall, dass der LM darauf bestand, die drei Steine zu

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