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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihren Fingern, was wieder ein aufregendes Kribbeln in ihr auslöste. Du bist sehr fruchtbar, und auch ich kann Kinder haben. Für den Fall, dass es ein Problem mit der Erde gibt, wie ich hörte, bin ich in einem Vulkan gewesen, und dich würde die Erde wissen lassen, wo du ruhen kannst oder wo irgendetwas ist, das dir schaden könnte.
    All das sagte er mit einer solchen Sachlichkeit und absoluten Ruhe, dass Riley nicht umhinkonnte, ihm zu glauben. Sofort wich die Anspannung wieder von ihr.
    »Das Schlimmste ist, ein Kind auszutragen und es ein paar Monate zu haben, nur um es schließlich zu verlieren«, sagte Juliette. »So viele unserer Frauen hatten Fehlgeburten, Totgeburten oder sahen ihre Kinder schon im ersten Jahr sterben.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, ob ich das ertragen könnte.«
    Jasmine legte beschützend eine Hand an ihren Bauch. »Das wäre furchtbar.«
    »Dir wird das nicht passieren«, versicherte Jubal und berührte in einer beschützenden, beruhigenden Geste ihren Arm.
    Jasmine blieb entspannt, trotz Jubals Berührung.
    Ich habe sie in seinen Erinnerungen gesehen , sagte Dax auf geistigem Weg zu Riley. Sie wollte nicht einmal in der Nähe von Männern sein, nach dem, was ihr widerfahren war, aber sowohl er als auch Gary haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine Freundschaft zu ihr aufzubauen. Jubal hat zwei Schwestern, und er fand es schrecklich, dass Jasmine immer so allein war. Er hat sich wirklich sehr bemüht, so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen.
    Er ist ein netter Mann , sagte Riley. Ich weiß nicht, was im Regenwald ohne Gary und Jubal aus mir geworden wäre.
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, Ihnen zu sagen, wie leid mir das mit Ihrer Mutter tut«, sagte Juliette. »Was für ein schrecklicher Verlust! Gary und Jubal haben uns erzählt, was geschehen ist.«
    Was bedeutete, dass sie die Wahrheit kannten. Rileys Finger umklammerten Dax’ Hand, und sie war froh, dass er an ihrer Seite war und ihr Halt gab. Ohne von Pflanzen und Erde umgeben zu sein, nahm Riley den Verlust ihrer Mutter noch viel intensiver wahr. Dax, der das spürte, legte den Arm um sie und zog sie an sich.
    »Manchmal habe ich das Gefühl, als wäre unsere Welt in ein Schlachtfeld verwandelt worden«, sagte Jasmine. »Ich fürchte mich davor, mit meinem Baby dorthin zurückzukehren, doch ich mag die Stadt nicht.«
    »Warum erholst du dich nicht in den Karpaten?«, schlug Jubal vor. »Solange und Dominic sind gerade dort. Wir könnten uns da sehr gut um dich kümmern. Und deine Cousine wäre hocherfreut, das Neugeborene zu sehen.«
    Juliette bewegte sich und warf Jubal einen unfreundlichen Blick zu, da ihr die Idee ganz offensichtlich nicht gefiel.
    Jasmines Gesicht hellte sich auf. »Das ist eine gute Idee. Ich habe nie daran gedacht, mal woandershin zu gehen, doch ich würde diese Gegend sehr gern kennenlernen. Sie sieht auf Fotos sehr schön aus und ist abgelegen genug, dass ich dort wahrscheinlich atmen könnte.«
    »Riordan wird eine Weile hier nicht abkömmlich sein«, warnte Juliette. »Vielleicht monatelang nicht. Wir werden dich aber hinbringen, sobald wir können, wenn du möchtest.«
    Jasmine griff nach der Hand ihrer Schwester. »Ich bin durchaus in der Lage, allein dorthinzufahren, Juliette. Du kannst nicht dein ganzes Leben damit verbringen, dich um mich zu sorgen. Das hast du schon zu viele Jahre getan. Ich bin eine erwachsene Frau.«
    »Und meine Schwester, Jasmine«, entgegnete Juliette. »Ich bin gern in deiner Nähe. Es ist wichtig für mich. Falls du auch nur einen Moment glaubst, du wärst eine Belastung, so lass dir sagen, dass du es nicht bist und nie gewesen bist! Ich hatte gehofft, dass du und Luiz …« Sie beendete den Satz nicht.
    Jubal machte ein finsteres Gesicht und setzte sich gerader hin. Seine übliche ruhige Gelassenheit war verflogen. »Luiz? Wer zum Teufel ist Luiz?«
    Oh, oh, Dax! Ich glaube, Jubal steht auf die kleine Miss Jasmine, sagte Riley belustigt. Mr. Cool hatte uns allen etwas verheimlicht und den rechten Augenblick abgewartet, um zuzugreifen und sich die Kleine zu schnappen, wenn sie gerade mal nicht aufpasste.
    »Luiz ist nur ein Freund«, antwortete Jasmine. »Er und Manolito sind befreundet«, fügte sie erklärend hinzu. »Er war ein Jaguarmensch wie Juliette und ich. Doch weil er sein Bestes tat, um uns zu helfen, hatten sich die anderen Jaguarmänner gegen ihn gewandt. Heute ist er Karpatianer.«
    »Du könntest auch Karpatianerin sein«, wandte

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