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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bot. Er presste sie an sich, so hart, dass er sie fast zerdrückte, und sog tief ihren Duft in seine Lunge, der den ekelhaften Geruch in der Luft um sie herum auslöschte.
    Riley legte den Kopf an Dax’ Brust. »Was war das?« Ihre Nervosität verriet sich in dem unruhigen Streicheln ihrer Hand, die über seinem Herzen lag.
    »Mitro erschuf einen Späher, indem er dieses Nagetier mit einem Teilchen von sich selbst versah, damit er sehen konnte, was es tat. So konnte er es hinschicken, wohin er wollte, die absolute Kontrolle haben und Informationen zu einem sehr geringen Risiko für sich selbst erlangen«, erklärte Dax und massierte mit einer Hand Rileys verspannten Nacken.
    Sie erhob ihr Gesicht zu ihm. »Du lebst in einer sehr beängstigenden Welt. Was hoffte Mitro damit zu erreichen?«
    »Offensichtlich ließ er entweder die karpatianischen Jäger oder Jasmine von jemandem beobachten.«
    Über ihren Kopf hinweg konnte er Riordan sehen, der sein Haus mit neuen Schutzzaubern umwob. Diesmal würde kein Späher Mitro die genauen Muster der Zauber beschreiben können, was den Marionetten des Vampirs freien Zugang zu Riordans Haus ermöglicht hätte. Jetzt würde das nahezu unmöglich sein für jemanden, der ihnen übelwollte.
    »Du glaubst, dass er hinter Jasmine her ist«, stellte Riley ruhig fest.
    »Du nicht?«
    Riley trat zurück, um ihm in die Augen schauen zu können. »Auf jeden Fall. Diese Rituale wurden eingeführt, um seinen Anhängern zu imponieren. Er will, dass sie ihn verehren, und um das zu erreichen, fordert er Opfer.«
    Sie seufzte. »Falls es eine Gruppierung irregeleiteter junger Leute aus der Gothicszene gibt, die Mitro beeindruckt hat, dann baut er eine Armee auf, einen Kult, junge Leute, die Antworten und Stärke suchen – etwas, dem sie sich zugehörig fühlen können, wenn sie nirgendwo sonst hingehören. Glaub mir, Dax, es gibt sehr viele durchgebrannte und vernachlässigte Kinder, die nach einem Zuhause suchen und für einen charismatischen Führer zu allem bereit sein würden! Sie sind verlorene Seelen, und Mitro sammelt sie.«
    »Aber die Morde an diesen Jaguarfrauen haben nichts mit seinen Anhängern zu tun, abgesehen davon, dass sie diese Frauen zu ihm bringen«, meinte Dax. »Zumindest nehme ich das an. Es wäre gut, wenn du mir das bestätigen könntest und auch feststellst, ob du diese Spur verfolgen kannst.«
    Riley nickte. »Ich habe gesagt, ich würde dir helfen, und das meinte ich auch so.« Sie zeigte auf die Asche. »Die Antwort ändert nichts, doch das Biest war hinter mir her, nicht?«
    Dax nickte. »Mitro wird alles tun, um dich aus dem Weg zu räumen. Du musst wissen, dass sein Ego und seine Eitelkeit gewaltig sind. Er glaubt sich allen Wesen, allen Spezies überlegen. Erinnerst du dich an das Dorf am Amazonas?«
    Riley erschauderte und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. »Wer könnte das vergessen?«
    Er strich ihr über das lange Haar. »Er braucht es, bewundert und verehrt zu werden. Es ist dieses Bedürfnis, das ihn immerzu antreibt. Er fürchtet auf dieser Erde nichts als Arabejila – seine Seelengefährtin –, und du hast nun mal sehr viel von ihr.«
    Riley verzog das Gesicht. »Wenn ich tot und begraben bin, werde ich noch ein Wörtchen mit dieser Frau zu reden haben. Ich sehnte mich nach Abenteuern, als ich an der Uni lehrte, doch dank Arabejila erscheint mir mein früheres normales Leben jetzt wirklich sehr, sehr angenehm.«
    Dax merkte, wie seine Lippen sich bei ihrem etwas bissigen Ton zu einem Lächeln verzogen – das er jedoch schnell zu verbergen versuchte. Schließlich wusste er, dass es nicht das Klügste war zu lächeln, wenn Riley verärgert war. Bevor sie etwas merken konnte, nahm er ihre Hand und zog sie sanft zu Riordan hinüber.
    »Bring uns zu dem Haus der Frau, die als Letzte verschwunden ist!«
    »Nein.« Riley schüttelte den Kopf. »Nicht dorthin, sondern zu der Ärztin. Lasst uns zuerst zu ihrer Praxis gehen!«
    Riordan runzelte die Stirn. »Dort gehen zu viele Leute ein und aus, um eine klare Spur zu finden.«
    »Wenn du eine Schwangere über die Straße gehen siehst, kannst du dann sagen, ob sie eine Jaguarfrau ist? Ich habe Jasmine kennengelernt und konnte weder von ihrem Aussehen noch von ihrem Geruch ableiten, dass sie anders ist als eine menschliche Frau. Kannst du den Unterschied feststellen?«, fragte Riley. »Am Geruch vielleicht?«
    Dax musste zugeben, dass an diesem Einwand etwas dran war. »Nein, der Jaguar ist gewöhnlich gut

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