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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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abgebogen sind, war sich aber nicht ganz sicher, ob ich am Steuer saß. Deshalb wollte sie lieber schnell nachsehen. Leider hat sie die Alarmanlage nicht schnell genug ausgestellt.“
    Evalina, dachte Mia missmutig und ärgerte sich über sich selbst.
    â€žSie hat mich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, und als sie den Geländewagen sah …“
    â€žWar sie so aufgeregt, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.“ Mia wollte sich an ihm vorbeidrängen. „Wie nett für euch beide.“
    Matthew hielt sie zurück. „Was ist los, Baby?“, fragte er amüsiert. „Bist du etwa eifersüchtig?“
    â€žNur etwas betrübt, dass eine Frau sich so darüber freut, dich zu sehen, dass sie in dein Haus einbricht.“
    Er lächelte zufrieden. „Du bist tatsächlich eifersüchtig.“
    â€žDas hättest du wohl gern.“
    â€žEvalina ist meine Haushälterin“, erklärte er.
    Seine Haushälterin! Das erleichterte Mia sehr, gleichzeitig ärgerte sie sich über ihre Reaktion. Was geht mich das eigentlich an, dachte sie.
    â€žSie kommt einmal die Woche, um sauber zu machen.“
    â€žEs interessiert mich nicht, was sie hier tut oder wer sie ist.“
    â€žAuch gut. Pass auf: Wenn sie meine Freundin wäre, würde ich das offen zugeben. Dann hätte ich dich niemals angefasst.“
    Mia errötete. „Ach, das war nur ein unglücklicher Umstand“, behauptete sie abwehrend.
    â€žDass ich mich auf dich gestürzt habe?“ Er lächelte kühl. „Oder dass du so bereitwillig darauf eingegangen bist?“
    Sie dachte gar nicht daran, darauf zu antworten, sondernlöste sich von ihm. Und er ließ sie gehen. Was zwischen ihnen passiert war, musste man wirklich den Umständen zuschreiben, und er dachte gar nicht daran, es zu wiederholen.
    In Zukunft würde er die Finger von ihr lassen.
    â€žDu würdest dich jetzt wahrscheinlich gern etwas frisch machen.“ Er neigte den Kopf zur Seite. „Das Badezimmer ist dort. Ich warte auf dich.“
    â€žDas ist nicht nötig.“
    â€žDoch.“ Er rang sich ein Lächeln ab. „Ein Herr begleitet eine Dame immer zum Essen.“
    â€žIst hier ein Herr anwesend? Das wäre mir neu. Außerdem habe ich keinen Hunger.“
    â€žTraust du meinen Kochkünsten nicht? Keine Angst, Evalina macht das Abendessen.“
    â€žWie ich bereits sagte: Ich bin nicht hungrig.“
    â€žDann kannst du mir bei Tisch Gesellschaft leisten.“
    â€žKommt überhaupt nicht infrage.“
    â€žDu irrst dich“, sagte er barsch. „Wenn ich sitze, sitzt du neben mir. Wenn ich spazieren gehe, kommst du mit. Wenn dir das nicht passt, kann ich mir die Sache auch einfach machen und dich hier einsperren. Dafür muss ich nur den Knopf ausschalten, dann kannst du nicht mehr raus. Vielleicht sollte ich das tatsächlich tun.“
    â€žIch habe es mir überlegt.“ Sie sah ihn wütend an. „Eigentlich habe ich doch Hunger.“
    â€žDas dachte ich mir“, antwortete er lächelnd.
    Das Esszimmer lag neben der Küche, aber Matthew wollte lieber in der Frühstücksecke der Küche essen.
    Der König spielt vor seinen Untertanen den Bescheidenen, dachte Mia abfällig und wusste selbst, wie gemein dieser Gedanke war. Evalina jedenfalls behandelte ihren Boss wie einen Ebenbürtigen.
    Mollig und fröhlich, redete sie beim Kochen und Servieren unablässig.
    Mia verstand nur einen Bruchteil. Zwar hatte sie an der Unizwei Jahre Spanisch belegt und einen Intensivkurs besucht, bevor sie mit ihrer Arbeit für Douglas in Kolumbien angefangen hatte, doch die Sprache, die man in den Büros und Spitzenrestaurants von Cartagena hörte, unterschied sich erheblich von Evalinas Indiodialekt.
    Allerdings schien Matthew keine Verständigungsprobleme zu haben. Er war ausgesprochen gut gelaunt und lachte über Evalinas Bemerkungen – zu ihrer großen Freude.
    Wenn ich doch nur sein wahres Gesicht kennen würde, dachte Mia beim Essen. Erst jetzt merkte sie, wie hungrig sie war, und Evalinas Gerichte schmeckten einfach köstlich. Außer Kaffee hatte sie seit dem Vorabend nichts zu sich genommen.
    Und nun brach die Nacht an.
    Zum Glück gab es noch Evalina. Wenn die Haushälterin unter demselben Dach schlief, würde Matthew doch wohl kaum …
    Aber was passierte denn jetzt?
    â€žEvalina?“

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