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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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zahlen.“
    â€žIch bekomme kein Honorar von ihm.“
    Mia sah ihn erstaunt an. „Aber warum …?“
    â€žWarum bist du weggelaufen?“
    Sie stand auf. „Darüber haben wir doch schon gesprochen. Ich habe ihn verlassen.“
    â€žNein. Du bist weggelaufen. Das ist ein Unterschied. Ich möchte den Grund für die Flucht wissen.“
    â€žDas geht dich nichts an.“
    Matthew fuhr hoch. Eine Sekunde später drückte er Mia fest an die Wand.
    â€žHat er dich geschlagen?“
    â€žNein.“
    â€žDich misshandelt?“
    â€žNein. Lass mich los!“
    â€žBist du deshalb zur Diebin geworden?“
    Mia erschrak und dachte an den kleinen USB-Stick, den sie in der Puderdose in ihrer Handtasche versteckt hatte. Ein Stick mit hochbrisantem Inhalt.
    â€žIch habe keine Ahnung, wovon du redest.“
    â€žLass den Unsinn, Baby. Hamilton hat mir alles erzählt. Er hat dich dabei erwischt, wie du den Diplomatenpostsack für deinen Kokainschmuggel benutzt hast. Er hat den Kopf für dich hingehalten, und als Dank läufst du ihm davon. Er weiß nicht, warum, aber ich weiß es: Du hast dich mit den Drogen aus dem Staub gemacht.“
    Sollte sie nun lachen oder weinen? Oder Matthew verraten, dass die Informationen, die sie tatsächlich hatte mitgehen lassen, Douglas Hamilton und einen Drogenbaron des Kartells für immer hinter Gitter bringen würden?
    Sie durfte ihn nicht ins Vertrauen ziehen. Wahrscheinlich interessierte es ihn sowieso nicht. Sein Auftrag lautete, sie zu finden und nach Cartagena zurückzubringen.
    Aber dorthin konnte sie nicht zurück, denn dort erwartete Douglas sie.
    â€žWo ist es? Wo hast du den Stoff versteckt?“
    â€žDouglas hat gelogen“, sagte sie und sah ihm in die Augen. „Er hat dir die Geschichte erzählt, damit du mich findest und zurückbringst. In Wirklichkeit sind keine Drogen im Spiel. Ich bin weg, weil er mich nicht in Ruhe gelassen hat.“
    Matthew lächelte. „Wahrscheinlich hatte er genug von getrennten Schlafzimmern. Das ist nur zu verständlich. Immerhin seid ihr verlobt.“
    Mia schluckte. Vielleicht sollte sie es doch mit der Wahrheit versuchen.
    â€žIch habe in den Staaten für ihn gearbeitet. Als ich dann als seine persönliche Assistentin nach Cartagena kam, schlug er vor, bei ihm zu wohnen.“ Dadurch hatte ich auch leichter Zugang zu dem Belastungsmaterial, für das der Geheimdienst sich interessierte. Doch das behielt sie lieber für sich.
    Matthew überlegte, ob sie wohl die Wahrheit sagte. Immerhin würde das die getrennten Schlafzimmer erklären. Aber so leicht ließ er sich nicht überzeugen.
    â€žWas für eine nette Geschichte.“
    â€žSo war es aber. Eine Zeit lang ging alles gut, aber dann fing er an, anzügliche Bemerkungen zu machen und mich anzufassen.“ Auch das stimmte. Allein bei der Erinnerung lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Vielleicht sollte sie die Geschichte etwas ausschmücken. „Ich habe ihm mit einer Anzeige gedroht.“
    â€žUnd dann?“
    â€žEr meinte, mir würde niemand glauben, weil ich ein Nichts bin und er als Oberst einen untadeligen Ruf genießt.“
    Jetzt erst ließ Matthew sie los und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und deshalb hast du beschlossen wegzulaufen.“
    â€žGenau.“
    â€žUnd dich ausgerechnet für eine Route entschieden, die für ihre hohe Kriminalitätsrate berüchtigt ist.“ Er verzog spöttisch das Gesicht. „Die völlig normale Reaktion einer Frau, deren Verlobter ein wenig kuscheln will.“
    â€žHast du mir denn überhaupt nicht zugehört? Er ist nicht mein Verlobter!“
    Offenbar glaubte er ihr kein Wort. Warum sollte er auch? Ihre Geschichte steckte voller Widersprüche. Aber was sollte sie ihm denn sonst erzählen? Vorhin hätte sie fast vergessen, dass er für den Mann arbeitete, der sogar bereit war, sie zu töten, weil er unbedingt wiederhaben wollte, was sie mitgenommenhatte.
    Wahrscheinlich spielte Matthew nur mit ihr. Erst den harten Schurken, dann den guten Polizisten. Wenn sein Opfer bebte, sowie er es anfasste, machte ihm das einen Heidenspaß.
    Plötzlich nahm Mia ihre Umgebung überdeutlich wahr. Die Dunkelheit, die sich auf das Haus herabsenkte, die Stille, den unendlich weiten Wald und die Berge, die sie von der Außenwelt abschnitten.
    Und nur wenige

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