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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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dessen Besitzer das Recht zu haben, über Leben und Tod zu entscheiden.
    Dieser Gedanke weckte ihren Widerstand. „Wenn Sie möchten, dass ich Ihren Grund und Boden verlasse, geben Sie den Weg frei!“
    Ihre heftige Entgegnung schien seinen Zorn noch zu verstärken. Er wirkte verwegen wie ein Wüstenkrieger, als er sie mit seinem finsteren Blick fixierte. „Es ist nicht sehr klug von jemandem wie dir, in diesem Ton mit mir zu sprechen!“
    Obwohl die Sonne jetzt höher stand und es zunehmend wärmer wurde, fröstelte Sophie. „Jemand wie ich“, wiederholte sie. „Sprechen Sie von mir persönlich, oder lässt allein die Tatsache, dass ich eine Frau bin, mich in Ihren Augen zu einem Menschen zweiter Klasse werden?“
    Sie wollte um das Pferd herumgehen, doch auf Befehl seines Herrn versperrte es ihr erneut den Weg. Nervös sah sie sich um, aber weit und breit war niemand zu sehen, der ihr zu Hilfe kommen konnte.
    â€žIch habe nichts gegen Frauen“, erklärte er mit einem kalten Unterton.
    Sophie sah an sich hinab. Sie trug graue Caprihosen und ein ärmelloses Top, absolut passend, um zu Hause in Vancouver joggen zu gehen. Plötzlich aber wurde ihr bewusst, wie viel ihr Outfit von ihrer schlanken Figur preisgab. Ihr Herz begann heftig zu schlagen. Der Mann sprach gut Englisch, also musste er gebildet sein. In seinem Gesicht jedoch erkannte sie nichts als Härte und Kompromisslosigkeit. Erneut versuchte sie ihm zu entkommen, und wieder versperrte er ihr den Weg.
    â€žLassen Sie mich gehen!“, fauchte sie.
    â€žDu hättest nicht herkommen dürfen!“ Mit einem geringschätzigen Lächeln sah er zu ihr hinunter.
    â€žVielleicht ist es Ihnen entgangen, aber ich möchte Ihren wertvollen Besitz verlassen!“
    â€žIch spreche nicht von diesem Strand, das weißt du genau!“
    Irritiert blickte Sophie zu ihm auf. „Dann befinde ich mich gar nicht auf Ihrem Grund und Boden?“ Diese Erkenntnis steigerte ihre Wut ins Unermessliche. „Wo ist dann das Problem? Und was geht es Sie an …?“
    Mit erhobenem Arm deutete er in die Ferne. „Mein Besitz beginnt dort hinten. Das ist dir bekannt!“
    â€žLeider beinhaltet die Touristenbroschüre des Hotels diese Information nicht“, schnappte Sophie. „Vielleicht sind Sie ein wenig zu sehr von Ihrer Wichtigkeit überzeugt!“
    Der Fremde schnaubte aufgebracht, aber ansonsten zeigten Sophies Anschuldigungen keinerlei Wirkung auf ihn. Zu gern hätte sie ihm sein überhebliches Grinsen aus dem Gesicht gewischt!
    â€žFalls Sie eine bedeutende Persönlichkeit des Landes sind, bedauere ich es außerordentlich, dass sich diese Tatsache noch nicht bis zu mir herumgesprochen hat“, erklärte Sophie mit gespielter Freundlichkeit und einem zuckersüßen Lächeln.
    â€žHör mit diesem dummen Spielchen auf“, forderte er sie barsch auf. „Was willst du damit erreichen, indem du herkommst und immer wieder ein Zusammentreffen mit mir provozierst?“
    â€žDas bilden Sie sich ein!“, schrie Sophie aufgebracht. Tief in ihrem Inneren jedoch wusste sie, dass sie sich schon für ihn interessierte. Warum sonst hatte sie heute Morgen den Hotelstrand verlassen, wenn nicht aus der Hoffnung heraus, den dunkelhaarigen Reiter zu sehen?
    â€žMit welcher Berechtigung glauben Sie, dass ich mich für Sie interessiere? Laufen nicht viel eher Sie mir hinterher?“
    Sie stand neben seinem Pferd und sah mit einer Mischung aus Angst und Zorn zu dem Mann auf, der sie durchdringend musterte.
    Ihr Haar war kurz geschnitten und flammend rot. Aber sie war immer noch wunderschön. Die Brüste voll und hoch angesetzt, die Hüften verführerisch geschwungen, die Beine, deren Fesseln er mit einer Hand umfassen konnte, lang und schlank wie damals.
    Sein Blick heftete sich auf ihr Gesicht. Die großen dunklen Augen hatten einen sanfteren Ausdruck als in seiner Erinnerung. Ihr Mund wirkte weicher und unschuldiger. Kein Wunder, dass er von dieser Frau fasziniert war. Nichts von ihrer wahren Natur verriet sich in ihrem Äußeren. Sie verkörperte alles, was ein Mann sich wünschen konnte, heute noch mehr als je zuvor.
    â€žNatürlich habe ich nach dir Ausschau gehalten!“
    Dieser lässig ausgesprochene Satz überraschte und ängstigte sie zugleich.
    â€žIch traute meinen Augen nicht, als ich dich sah, und ich frage dich

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