Gefangene der Liebe
bröckelte die Mauer, die er um sein Herz herum errichtet hatte.
âGlaubst du das?â, wiederholte sie.
Er zog sie enger an sich. âNeinâ, flüsterte er zärtlich. âNein, Baby, ich weiÃ, dass du das nicht tun könntest.â
Die Erleichterung überwältigte Mia. âMatthew! O, Matthew!â
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Endlich glaubte ihr der Mann, den sie so sehr liebte.
âJetzt erzähl mir auch noch den Restâ, bat Matthew schlieÃlich.
Mia berichtete, wie Douglas sie erwischt hatte, als sie seine Dateien durchsuchte. Danach hatte er sie in der Hand und erpresste und bedrohte sie. Erst wenn sie mit ihm schliefe, könnte er ihr garantieren, dass ihr nichts passierte.
Ich hätte ihn erledigen sollen, dachte Matthew wütend.
âIch habe so getan, als würde ich mich darauf einlassen, mir aber etwas Aufschub erbeten. Am nächsten Morgen habe ich die Datei mit der Liste aller Kontaktpersonen aus dem Kartell und der Botschaft auf einen USB-Stick kopiert und bin auf und davon.â
âKontaktpersonen aus der Botschaft?â
âJa, deshalb habe ich die Liste auch nicht direkt nach Bogotá geschickt. Ich wusste nicht, wem ich trauen konnte. Also habe ich den Stick in meiner Puderdose versteckt. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wollte ich sie übergeben oder verschicken.â
âDu bist fantastisch, Mia!â Matthew sah sie bewundernd an.
âWie der Geheimdienst wohl reagiert, wenn die Informationen bei ihm eintreffen? Ich habe sie nämlich gestern per Kurier verschickt. Evalinas Mann war so freundlich, das Päckchen aufzugeben.â
Matthew betrachtete sie lächelnd und küsste sie. âLass uns zum Haus zurückkehrenâ, sagte er dann, hob sie hoch und trug sie durch den finsteren Wald.
Später am Kaminfeuer â Matthew hatte Mia auf den Schoà gezogen â setzten sie die Unterhaltung fort.
âIch bin fast verrückt geworden, als Hamilton dich mitgenommen hatâ, gestand er.
âIch hatte keine Wahl.â Mia nahm seine Hand und legte sie sich aufs Herz. âEr hat gedroht, dich zu töten, wenn ich nicht mitkommeâ, flüsterte sie.
Matthew fluchte leise und küsste sie. Seine Mia war die mutigste Frau, die er je kennengelernt hatte.
âAber ich bin entkommen.â
âWie?â
Sie lachte stolz. âIch hatte einen Sandkastenfreund, der mir einige Tricks beigebracht hat, zum Beispiel, wie man auf Kommando aufstöÃt, nachdem man ganz viel Luft geschluckt hat.â
Matthew sah sie fasziniert an. âUnd dann?â
âDouglas und ich saÃen auf dem Rücksitz, und ich weiÃ, wie pingelig Douglas sein kann. Also habe ich aufgestoÃen und so getan, als müsste ich mich übergeben.â
Diese wunderbare Frau steckte voller Ãberraschungen.
âEr lieà sofort den Wagen anhalten. Wir fuhren gerade durch eine Kleinstadt. Ich stieg aus, gab einige grässliche Geräusche von mir und rannte los. Zuerst wusste ich nicht, wo ich war, aber schlieÃlich habe ich den Weg hierher gefunden. Doch du warst nicht mehr da. Die ganze Zeit habe ich gebetet, du mögest zurückkommen, aber â¦â
Matthew brachte sie mit einem zärtlichen Kuss zum Schweigen.âErinnerst du dich noch an unser Gespräch, bevor Hamilton hier auftauchte?â
âJa, an dem Tag wollte ich dir die Wahrheit sagen.â Sie lächelte ihn zärtlich an. âIch wollte dir auch sagen, dass ich dir vertraue, Matthew â von ganzem Herzen.â
âDas wollte ich dir auch sagen.â Er atmete tief ein. âIch liebe dich, Mia.â
âMatthew!â Sie küsste ihn überglücklich. âIch liebe dich auch.â
âWillst du mich heiraten, Mia Palmieri?â
Ihr Lächeln strahlte heller als tausend Sonnen. âO ja, mein Liebster, es gibt nichts, was ich lieber täte.â
Ihre Lippen fanden sich zu einem langen Kuss voller Liebe und Zärtlichkeit.
â ENDE â
Alexandra Sellers
Verliebt in einen Scheich
1. KAPITEL
Sophie genoss die Einsamkeit des Strandes. Bis auf den Reiter auf dem edlen schwarzen Pferd war sie ganz allein. Gleich nach Sonnenaufgang joggte sie jeden Morgen eine halbe Meile am Wasser entlang bis zu dem groÃen Felsen und wieder zurück. Schnell hatte sie herausgefunden, dass man in den Barakat Emiraten nur um diese Zeit Sport treiben konnte,
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