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Gefangene der Sehnsucht

Gefangene der Sehnsucht

Titel: Gefangene der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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Das Klappern von Hufen auf den buckeligen Pflastersteinen auf dem Hof, die Rufe der Männer und Pferdeknechte, bellende Hunde, Diener, die umhereilten. Dann schlugen Türen zu, der Hufschlag wurde leiser, als die Pferde fortgeführt wurden. Schritte wurden lauter, dann leiser, als die Männer um den Hauptturm herumgingen und ihn betraten.
    Keiner von beiden bewegte sich.
    Heiße, dicke Tränen füllten Evas Augen. Es war unfassbar, all diese Tränen, seit sie Jamie begegnet war. Sie schloss die Augen und drückte sie ganz fest zu.
    Er bewegte sich, aber nur, um den Kopf zu beugen und ihn auf ihren Scheitel zu legen. Seine Stirn drückte an ihre. Seine tiefen, gleichmäßigen Atemzüge streiften warm ihr Ohr. Seine machtvolle Kraft war, für einen Moment, entspannt. Er machte sich bereit, bereitete sich vor. Er war müde.
    Eva löste ihre Finger, ließ sie über seinen Rücken gleiten und begann, seine Schultern zu massieren.
    Er gab einen tiefen Ton von sich, dann ein Stöhnen. »Ich muss gehen«, murmelte er, ohne sich zu rühren.
    »Ja«, sagte sie und drückte ihre Finger fester, massierte ihn mit tiefen, kreisenden Bewegungen. Sie fühlte seine Arme herunterfallen. »Gleich. Aber er ist bereits hier. Es gibt nichts, worauf sich vorzubereiten wäre, keine Möglichkeit, ihn dort zu erwarten, wohin er kommen wird, bevor er selbst dort sein wird. Also wirst du diesen Moment noch bleiben und mich empfangen.«
    Er legte die Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht empor und lächelte leicht. »Ich werde dich heute Nacht empfangen, Eva.«
    »Vielleicht ein wenig schon jetzt?«
    »Jetzt ist keine Zeit.« Aber er küsste sie, nachdem er das gesagt hatte, also wusste sie, dass es vielleicht doch noch ein wenig Zeit gab. Er richtete sich auf, zog sie mit sich, bis er auf der Kante des Bettes saß. Er hob sie auf seinen Schoß, dass sie ihn ansah, ihre Beine waren zu seinen Seiten gespreizt. Er hielt die Augen mit den langen Wimpern geschlossen, als er eine Reihe von Küssen auf ihre Kehle setzte und heiße rote Stellen zurückließ, die pochten, wenn er sich weiterbewegte, tiefer glitt. Seine Berührung wirkte verzweifelt und heftig, und das alles ihretwegen.
    Sie konnte sein Verlangen in dem harten Schaft spüren, der sich zwischen ihre Röcke drängte, seine leidenschaftlichen Küsse, seine immer suchenden Hände, und vor allem in den fast unhörbaren Worten, die er an ihrer Haut murmelte. Was sagte er?
    Sie legte die Hände um sein Gesicht und küsste ihn. »Was immer es ist, ja, ich will«, wisperte sie, zerrte an ihren Röcken, zog sie für ihn hoch. Er übernahm die Führung, drehte sie beide herum auf die Knie. Er öffnete die Bänder seiner Beinlinge, und ohne Vorwarnung hob er Eva hoch und senkte sie auf sich herunter.
    »Ich sagte, verlass mich nie«, sagte er rau, die Augen auf sie gerichtet.
    Sie warf den Kopf in den Nacken, als er in sie eindrang. Es war eine rasche, harte, heftige Vereinigung. Sie waren wie zwei Irrsinnige, Zähne schlugen aufeinander, Hände packten zu, drückten, harte, tiefe Bewegungen, die bestimmt waren, zu erregen und zu besitzen. Es war, als ob sogar Jamie wüsste, dass dies vielleicht das letzte Mal war, dass sie einander berührten.
    Er zerrte an den Bändern ihres Kleides, riss am Halsbündchen, bis er seinen heißen Mund um ihre Brust schließen konnte. Er saugte, während er in sie pumpte, sie bei jedem Drängen seiner Hüften hob, tiefer in sie eindrang. Binnen Momenten taumelte sie über die Klippe. Ihr Kopf fiel nach hinten, als ihr Körper explodierte, und sie fühlte ihn hart und hämmernd in sich, als er seinen Samen in heißen Zuckungen in ihr verströmte, während sie seinen Namen an seinem Hals wisperte und sich an ihm so festhielt, wie sie nur konnte.
    Er fiel zurück auf das Bett. Eva saß mit gespreizten Beinen auf ihm, küsste ihn, und dass sie ihn an seinen Handgelenken an die Bettpfosten gebunden hatte, merkte er erst, als es zu spät war.

59
    E va?«, murmelte Jamie, als er sich plötzlich eines Strickes bewusst wurde, der an seinem Handgelenk zerrte. Nein, an beiden.
    »Jamie«, wisperte sie und glitt von ihm herunter, richtete ihre Röcke und blieb in sicherer Entfernung von ihm stehen. Sie strich mit den Fingerspitzen über seinen nackten Bauch und … wandte sich dann ab.
    Er schoss hoch. Die Stricke hielten ihn zurück. »Was zum Teufel ist los?«, verlangte er zu wissen und zerrte an den Fesseln. Sie waren fest und unnachgiebig. Er schaute hoch zu Eva. Sie

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