Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)
Finger in nasse Löcher und massierten ausgiebig die geschwollenen Lustperlen.
Victoria zuckte zusammen, als Whitby einen knappen Satz knurrte, woraufhin beide Frauen eilig auseinandergingen und ihre Gewänder zu suchen begannen. Mit einer tiefen Verbeugung vor ihrem Herrn huschten sie aus dem Zelt.
Jetzt, mit dem nackten Offizier allein, verwandelte Victoria sich schlagartig wieder in das, was sie zuvor gewesen war: eine Gefangene. Und mehr noch: in eine zornige Gefangene! Gier und Lüsternheit waren zerstoben wie Nebel im Wind. Noch immer glühte ihr Kopf, doch jetzt vor Schmerz. Was sie nicht erwartet hatte, trat ein: Eifersucht, quecksilbrig und brennend, ergriff vollständig von ihr Besitz. Wut und Hass auf jene bösartige Lektion, die er ihr erteilt hatte, packte sie und drohte sie zu verschlingen. Es kostete sie jegliche Kraft, die sie besaß, ihrem Zorn keinen freien Lauf zu lassen. Doch war sie nicht sicher, wie lang ihr dies noch gelingen mochte. So stand sie, in jeder Hinsicht entblößt, im Zelt. Bebend und mit pochendem Herzen.
Hätte sie nun das Vorgefallene lediglich als gebieterische Lektion Whitbys abtun können, wäre es erträglicher gewesen. Doch selbst für eine unerfahrene Frau wie Victoria war klar, dass er es nicht zum ersten Mal mit den beiden getrieben hatte. Hatte sie jemals geglaubt, dass er sie begehren, ja lieben mochte, so war von dieser Überzeugung nicht mal mehr ein Rudiment geblieben. Ihr Herz war hart geworden wie der Wüstenboden. Die Enttäuschung, die Scham, waren unerträglich. Wie hatte sie sich nur so grausam in ihm täuschen können?
„Nun? Wie hat es dir gefallen?“
Hohn troff aus jedem Wort. Sprühte aus seinen Augen. Er suchte den Kampf! Doch Victoria war zu keinem Wort fähig. Ihre Kehle war ausgetrocknet, und ihre Stimmbänder schienen aneinander zukleben. Ohne nachzudenken, trat sie neben ihn und spuckte vor ihm aus.
Im nächsten Moment versteinerte sein gerade noch amüsiert blickendes Gesicht. Seine Züge schienen in kalten Granit gemeißelt. Und ehe Victoria es sich versah, war er auf die Füße gesprungen, packte sie an der Schulter und schlug ihr ins Gesicht.
„Niemand hat es je gewagt, das zu tun!“, spie er ihr entgegen.
Ihre Wange brannte. Doch sie begrüßte den Schmerz geradezu, gab er ihr doch die Entschlossenheit, den Kampfeswillen, den sie brauchte, um nicht unter dem Erlebten zusammenzubrechen. Und da sie nicht die Kraft besaß, seine stählerne Klaue abzuschütteln, tat sie das einzige, dessen sie im Moment fähig war: sie spuckte ihm ins Gesicht!
Ebenso überrascht wie schockiert schien Whitby unfähig, schnell zu reagieren. Verblüfft starrte er sie an. Dann aber, ohne sein Gesicht abzuwischen, packte er brutal ihr Haar im Nacken und zwang sie rabiat vor sich auf die Knie. Wie sie auch versuchte, ihn mit beiden Händen von sich zu drücken – er wich keinen Millimeter zurück.
„Mach deinen Mund auf!“, knurrte er.
Victoria presste die Lippen aufeinander.
„Mach deinen verdammten Mund auf, Weib!“
Seine Worte gellten in ihren Ohren. Doch noch bevor sie seiner drohend erhobenen Hand Folge leisten konnte, hatte er bereits ihren Kiefer schmerzhaft gepackt und zwang ihre Zahnreihen mit geschicktem Griff auseinander. So kniete sie vor ihm. Eine Hand im Nacken und die andere brutal ihren Mund offen haltend. Ihre Knie schmerzten schier unerträglich, und ihre Kopfhaut brannte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an, wie er sein Gesicht langsam über das ihre senkte. Dann öffnete er seine Lippen und ließ einen feinen Speichelfaden auf ihre Zunge fließen. Er ergoss sich über die empfindsame Haut. Victoria konnte sich nicht mehr bewegen. Sie schluckte. Versuchte, seinen Speichel aus dem Mund zu schieben. Doch es gelang nicht. Whitby hörte nicht auf.
Dann plötzlich drückte er sie mit seinem ganzen Gewicht zu Boden. „Du bist hierhergekommen, ohne dass ich dich gerufen hätte! Du hast dich von ihnen benutzen lassen … und jetzt wirst du bleiben. So lange, bis ich mit dir fertig bin. Und dann schicke ich dich nach Hause. Erniedrigt. Missbraucht. Eine lebende Warnung an alle, die versuchen, mich zu hintergehen!“
Da sich der Griff in ihrem Nacken gelockert hatte, versuchte Victoria mit wildem Kopfschütteln, ihn ganz von sich zu stoßen.Sie begann zu strampeln. Ihre Kräfte, ihr Wille kehrten zurück. Doch hätte Whitby es nicht zugelassen, es wäre ihr niemals gelungen, ihn abzuschütteln und taumelnd auf die Füße zu
Weitere Kostenlose Bücher