Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)
beabsichtigst? Ich weiß, auf wessen Mist diese Blume gewachsen ist: Der Herzog hat dich instruiert! Habt ihr die Zeit genutzt und Pläne geschmiedet, wie ihr uns aushorchen und schwächen könnt? Und habt ihr dann eure famose Strategie gefeiert, indem ihr zusammen ins Bett gegangen seid?“
Diese unerwartete Kehrtwendung verblüffte und verwirrte Victoria. Eifersucht! Whitby war eifersüchtig! Seine stählerne Rüstung zeigte einen Riss, und Victoria war Frau genug, diesen zu nutzen.
„Weder bin ich eine Verräterin noch bin ich seine Geliebte!“, erklärte sie stolz und auch etwas starrsinnig.
„Wohl eher sein Flittchen, würde ich sagen!“
Victoria zögerte keinen Moment, sondern holte augenblicklich aus und schlug ihm ins Gesicht. Die Stelle, auf der ihre Hand gelandet war, färbte sich rot. Erschrocken hielt sie die Luft an. Jetzt würde er sie töten! Sie las es in seinen Augen.
„Du gottverdammtes kleines Miststück!“, keuchte er. „Du schlägst mich? Eine englische Hure wagt es, mich zu schlagen?“
Mit jedem Schritt, den er drohend auf sie zukam, wich sie einen zurück, bis sie gegen eines der Tischchen stieß, das daraufhin umfiel. Klirrend zerbrachen die hauchdünnen Gläser, die darauf gestanden hatten.
„Du wagst es …“ Seine Hand stieß vor und umklammerte ihre Kehle. Augenblicklich bekam sie keine Luft mehr. Der Druck in ihrem Kopf wurde schier unerträglich. Ihr Gesicht schien anzuschwellen, und sie begann, mit aller Kraft nach ihm zu schlagen und zu treten. Doch er erhöhte die Kraft sogar noch, mit der er sie nicht nur würgte, sondern zu Boden drückte. In der unsinnigen Hoffnung, so der Strangulierung zu entgehen, ließ Victoria sich fallen. Würde er nur für einen Moment nachlassen, könnte sie schreien und die Flucht versuchen. Inzwischen aber sah sie fast nichts mehr. Ihr eigenes Röcheln kam wie aus weiter Ferne. Sie spürte, wie ihre Sinne schwanden. Doch sie wurde nicht ohnmächtig. Sie löste sich lediglich aus ihrem Körper. Oder vielmehr: ihr Körper schien sich auszudehnen. Wurde zu einer entgrenzten Masse, gleich flüssiger, glühender Lava.
Sie öffnete sich ihm. Und wie er sich zwischen ihre Beine schob, schloss sich die rotglühende Masse um ihn herum. Victoria schlug nicht mehr noch trat sie nach ihm. Sie legte ihre Arme um seinen Rücken und schloss ihre Augen. Sie würde in seinen Armen sterben. So wie sie es sich erträumt hatte. Alles wich von ihr: Sorgen. Nöte. Ängste. Ihr ganzes Sein schien sich gleichsam zu erheben. Die vollen Lippen geöffnet, bot sie sich seinem Kuss dar. Und er nahm das Angebot an und küsste sie. Brutal. Stürmisch. Seine Finger ließen von ihrer Kehle ab, und seine Nägel bohrten sich stattdessen tief in das weiche Fleisch ihrer Brust.
Im gleichen Maße wie nun die Luft wieder durch ihre gequetschte Kehle zu fließen begann, wuchs auch ihre Gier. Diese aber hatte nichts mädchenhaftes oder gar menschliches mehr. Wie ihr Körper, so hatte auch ihre Lust alle Grenzen in diesem Moment hinter sich gelassen. Sie fühlte ihre Säfte ihre Schenkel herabfließen. Und dann spürte sie ihn: hart. Mächtig. Beinahe gewalttätig eroberte er sie. Stieß in sie hinein mit einer Wucht, die ihren nackten Rücken schmerzhaft über den Boden reiben ließ. Victoria öffnete ihre Schenkel weiter. Im gleichen Moment packte er sie bei den Hüften und zerrte sie auf alle Viere. So vor ihm kniend, konnte sie zwar nicht mehr sehen, was er tat, doch sie spürte es. Spürte, wie er mit zornglühender Härte in sie hineinstieß. Wie seine dick geschwollene Männlichkeit sie benutzte. Er stöhnte und keuchte. Befeuerte sich selbst mit jenen Geräuschen, die sich seiner Kehle entrangen.
Und dann begann er, sie zu schlagen. Seine Hand klatschte flach auf ihr Hinterteil. Es brannte. Doch es erniedrigte Victoria nicht, sondern erregte sie.
„Ja! Ja!“, heulte sie auf. Ein Orkan ballte sich in ihrem Unterleib zusammen. Jeder Stoß seiner Lenden schien eine Explosion in ihr auszulösen.
„Du gottverdammte Hure!“, schrie er plötzlich. „Du hast es mit ihm getrieben!“ Ohne je eine auch nur annähernde Erfahrung gemacht zu haben, wusste Victoria mit einem animalischen Teil ihres Verstands, dass es nicht Hass war, der aus ihm sprach, und auch nicht der Wille, sie zu bestrafen, sondern wilde Geilheit. Er hatte etwas in sich freigelassen. Ein wildes Tier, das ihn zerfetzte. In einer Orgie aus Lust, Exzess und Wut hämmerte sein Schwanz in ihre Höhle.
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