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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Sie erbleichte, als sie sah, dass der Gesichtsausdruck des Hauptmanns sich jäh veränderte.
    In höchster Panik sprang sie auf. Fast hatte sie schon die Tür erreicht, als seine Hand nach ihrem Rock griff. Er rutschte allerdings ab, und sie lief weiter. Doch er ließ nicht von ihr ab. Seine Hand glitt über den blauen Samt und direkt über die Pistole in ihrer Tasche. Er fluchte, aber ihre Hand schloss sich um den Türgriff und zog die Tür auf. Doch er trat gegen die Holztür, so dass sie wieder zufiel. Blitzschnell drehte sie sich um und ballte die Faust, um seinen Hals damit zu treffen – ein Trick, den Poppie ihr beigebracht hatte. Trotz der immensen Körpergröße des Mannes war sie verzweifelt genug, um ihn anzuwenden. Sie hatte jedoch kein Glück.
    Er packte ihr Handgelenk und verdrehte ihr den Arm hinter dem Rücken. Beinahe wäre sie gegen seine Brust gefallen und in der Falle gelandet. Aber sie konterte den Angriff, indem sie sich zur anderen Seite drehte und gleichzeitig versuchte, ihre Hand zu befreien. Das Überraschungsmoment arbeitete jedoch gegen sie. Sie wusste nicht genau, wer von ihnen das Gleichgewicht verlor, aber auf jeden Fall landeten sie beide auf dem Teppichboden. In letzter Sekunde rollte Becker sich ab, um den Aufprall zu mildern, doch dann rappelte er sich auf und begrub sie unter sich. Es gab kein Entkommen mehr!
    Als Erstes zog er Alana die Pistole aus der Tasche und warf sie beiseite. Damit er nicht das Schlimmste dachte, rief sie: »Ich werde mich nicht für die Waffen entschuldigen. Jemand in diesem Land hat versucht, mich umzubringen! Ich brauche sie, um mich verteidigen zu können!«
    »Mehrere Waffen?«, folgerte er aus ihrer Erklärung. Doch dann musste er plötzlich lachen. »Ich glaube, ich muss dich erst einmal gründlich durchsuchen, meine Dame. Ja, es ist geradezu meine Pflicht, das zu tun.«
    Sie sah in seinen dunkelblauen Augen, dass ihm diese Pflicht über Gebühr Spaß bereiten würde. Er grinste und starrte auf ihre Brüste. Sie keuchte. Das würde er nicht wagen!
    »Stopp! Das wirst du bereuen!«
    »Nein, Reue ist das Allerletzte, was ich gerade empfinde.«
    Er ließ sich nicht beirren. Er umfasste mit einer Hand ihre Brust und drückte sie sanft, allerdings viel zu lange dafür, dass er angeblich nach einer Waffe taste. Dann machte er dasselbe mit ihrer anderen Brust! Sie sah ja ein, dass er verpflichtet war, ihre Waffen zu konfiszieren, aber doch nicht so!
    Sie versuchte, ihn von sich wegzudrücken. Allerdings wusste sie, dass es vergeblich war. Sie schloss die Augen, es war ihr so unendlich peinlich, sie fühlte nichts als unbändige Wut darüber, dass sie gegen seine rohe Körperkraft nichts ausrichten konnte.
    »Schön, dass du so gut mitarbeitest.«
    Sie hörte das Lachen in seiner Stimme. Sie öffnete die Augen und starrte ihn böse an. »Tue ich das? Ich könnte schwören, ich hätte Stopp gesagt!«
    Er ignorierte ihre Ironie und meinte: »Ich frage mich, wo du noch überall Waffen versteckt hast.«
    Sie wollte es ihm sagen. »In meiner …«
    »Schhhh!« Er legte ihr einen Finger auf die Lippen. »Du kannst mir alle Verstecke verraten, aber du verstehst sicher, dass ich mich trotzdem selbst vergewissern muss.«
    Er hätte sie genauso gut eine Lügnerin nennen können. Seine Anspielung bedeutete, dass er ihr nicht vertrauen konnte. Und wahrscheinlich hatte er sogar Recht – zumindest wenn es um ihre Waffen ging. Aber was er da tat, war so unerhört, das konnte keinesfalls das normale Prozedere in so einem Fall sein.
    »Du musst eine Frau beauftragen, mich zu durchsuchen!«, wehrte sie sich empört.
    »Und mich vor meinen Pflichten drücken?«
    Sein Gesichtsausdruck wurde plötzlich sehr sinnlich. Für einen kurzen Moment war Alana fasziniert. Doch dann bewegte er sich ein Stückchen zur Seite und zog ihren Rock und den Unterrock so hoch, dass eines ihrer Beine völlig entblößt war. Sie schrie vor Entrüstung auf.
    »Ach, natürlich, die Stiefel«, sagte er und starrte auf eine weitere ihrer Waffen.
    Er beugte ihr Bein, damit er den Stiefel erreichen konnte, ohne sich zu viel zu bewegen. Sie versuchte, ihn mit ihrem Knie zu rammen. Doch der einzige Effekt bestand darin, dass sie mit dem Stiefel näher an seine Hand kam und er den Dolch herausziehen und wegwerfen konnte. Dann fuhr er mit der Hand ihr Bein entlang und um ihre Schenkel herum, obwohl er sehen konnte, dass sie dort keine weiteren Waffen versteckt hatte.
    »Ich werde schreien, und du verlierst

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