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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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verstecken kann!«
    Er hielt eine lange spitze Haarnadel vor ihr Gesicht. »Nein?«
    Sie errötete nicht, sondern widersprach: »Ich betrachte das nicht als Waffe.«
    Aber sie versuchte nicht weiter, ihn davon abzuhalten, die restlichen Haarnadeln herauszuziehen. Eigentlich war sie sogar froh, dass ihr langes Haar über ihre Brust herabfiel, denn ihr Unterhemd war so dünn, dass es beinahe durchsichtig war. Doch auch als er diese Arbeit beendet hatte, zog er seine Hände nicht zurück. Seine Finger massierten ihre Kopfhaut, so sinnlich und erregend, dass ihr ein Schauer über den Nacken lief, und der hatte nichts mit der Kälte in der Zelle zu tun.
    »Der Name meines Vormunds ist … Mathew Farmer. Ich nenne ihn Poppie, weil er mich aufgezogen hat. Ich dachte, er sei mein Onkel, meine Eltern wären im Krieg gestorben und er sei mein letzter Familienangehöriger. Ich dachte, wir gehörten zu den vielen europäischen Adligen, die vor Napoleons Verwüstungen nach England geflohen sind, und dass Poppie auch in diesen Kriegen gekämpft hätte. Ich wusste zwar, dass wir aus Lubinia stammen, aber ich hätte niemals vermutet, dass alles andere, was ich mein Leben lang geglaubt habe, eine Lüge ist. Und nicht einmal an meinem achtzehnten Geburtstag hatte er vor, mir die Wahrheit zu sagen oder mich zurückzubringen.«
    Alana hatte gehofft, dass der Hauptmann nach diesem Geständnis endlich von ihr abließ, aber seine Finger streichelten sie weiter, als er fragte: »Und warum hat er es dann getan?«
    »Weil er erfahren hatte, was hier in diesem Land passiert. Deshalb war er gezwungen, mir alles zu erzählen, obwohl er wusste, dass ich ihn dafür hassen würde.«
    »Um einen Krieg zu beenden, bevor er beginnt.«
    Er hätte auch einfach schnauben können, so ungläubig klang er. Sie versuchte, sich umzudrehen und ihn anzusehen, aber seine Hände hielten ihre Schultern und ihren Hals fest.
    Forsch entgegnete sie: »Warum bezweifelst du ein solch selbstloses Motiv? Er wollte nicht, dass sein Heimatland ins Unglück gestürzt wird aufgrund von einer Lüge, die er entkräften kann. Er liebt sein Land, aus einem Grund, der sich mir bisher nicht erschlossen hat.« Da der Hauptmann sie fester an den Schultern packte, musste er ihre Bemerkung wohl als Beleidigung aufgefasst haben. Zu ihrer Verteidigung fügte sie hinzu: »Es ist nicht meine Schuld, dass ich diese Liebe nicht teilen kann. Als ich ein Kind war, hat er Lubinia nur schlechtgemacht. Es klang, als sei es ein vollkommen barbarisches Land.
    »Warum?«
    »Damit ich mich schäme, irgendjemandem zu erzählen, woher wir wirklich kommen.«
    »Warum?«
    »Für den Fall, dass jemand Fragen stellt – zum Beispiel die Männer meines Vaters oder auch seine Feinde.«
    »Er hat dich also vor dem König versteckt gehalten?«
    »Natürlich – jemand wollte mich tot sehen! Deshalb konnte Poppie mich nicht hierher zurückkehren lassen, bevor er nicht wusste, dass es sicher war.«
    Becker lachte. »Und er meint, dass es jetzt sicher ist?«
    »Nein, das nicht. Aber meine Rückkehr kann unzählige Menschenleben retten, und das überwiegt alles. Und um die Bedrohung, der ich persönlich ausgesetzt bin und vor der er mich mein Leben lang beschützt hat, wird er sich selbst kümmern, wenn mein Vater es schon nicht getan hat.«
    Becker schwieg einen Moment lang, dann sagte er: »Also, dein Vormund hat letzten Monat alles zunichtegemacht, was du bisher über dein Leben wusstest, und dir gesagt, dass du eine Prinzessin bist. Und du hast ihm das so einfach geglaubt? Warum?«
    »Soll das ein Scherz sein?«, erwiderte sie gequält. »Ich habe ihm kein Wort geglaubt! Es war zu grauenvoll, zu …«
    »Grauenvoll, dass du eine Prinzessin bist?«, spottete er.
    Alana schloss die Augen. Sie hatte ihm gar nicht so viel erzählen wollen. Aber sein Zweifel nagte an ihr. Und außerdem hatte er immer noch nicht seine Hände von ihr genommen. Wie konnte er sie nur so behandeln!
    »Keine einstudierte Antwort, Alana? Wenn das überhaupt dein richtiger Name ist.«
    Sein barscher Tonfall, der sie so verängstigt hatte, wich für diese Frage einem neutralen Ton. Seine Hände ließen von ihren Schultern ab, allerdings strich ein Finger ganz sanft über ihren Arm, fast wie aus Versehen. Sie erschauderte. Die Kälte musste schuld daran sein. Es durfte nicht an seiner Berührung liegen.
    »Denk, was du willst!«, gab sie erschöpft zurück. »Das tust du ja sowieso.«
    »Und so willst du Menschenleben retten?«
    Sie riss

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