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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Christophs Gewehr abgefeuert worden war. Er fluchte und zielte nach rechts. »Sie wollen wohl ganz besonders schlau sein. Sie verstecken sich hinter den Bäumen.«
    »Sie können so schlau sein, wie sie wollen, solange sie so schlechte Schützen sind«, spottete Alana.
    »Du hast leicht reden, du wurdest ja nicht getroffen.«
    Ihre Lider flatterten, und ihr Herz setzte einen Moment lang aus. Sie suchte ihn angstvoll nach Blutspuren ab, konnte aber keine entdecken. Doch dann bemerkte sie den Riss in seinem Mantel an seiner Schulter. Jedoch kein Blut. Der Mantel war dick, ebenso wie die Epaulette auf seinem Jackett, das er darunter trug. Die Kugel hatte wahrscheinlich nicht einmal seine Haut gestreift.
    Erleichtert, ohne es selbst wirklich zu bemerken, versicherte sie ihm: »Du wurdest nicht getroffen, nur deine Kleidung.«
    Ohne zu ihr hinunterzublicken, sagte er: »Du machst dir nicht die geringsten Sorgen, oder?«
    Sie antwortete nicht darauf, um nicht zu verängstigt zu klingen. »Hast du noch eine Waffe in deiner Satteltasche, die ich nehmen könnte? Ich bin ein hervorragender Schütze, und du weißt doch, dass ich nicht auf dich schießen würde.«
    »Du kommst nicht von dort unten herauf, um auf irgendjemanden zu schießen! Aber du kannst mir meine Munition aus der Tasche geben.« Er fügte hinzu: »Einer am Boden, einer verwundet. Bleiben noch zwei.«
    Sie tat schnell, wie geheißen, aber dann dämmerte ihr, dass der Schlitten weder angehalten hatte noch schneller geworden war, sondern sich im selben Tempo weiterbewegte. Sie blickte sich um und erschrak. Der arme taube Fahrer saß noch immer auf seinem Kutschbock und bemerkte nicht, dass um ihn herum Kugeln flogen.
    »Sollte der Fahrer nicht in Deckung gehen?«, fragte sie Christoph. »Er weiß nicht einmal, dass auf uns geschossen wird.«
    »Deckung, nein – aber wir müssen schneller fahren. Sag ihm Bescheid!«
    »Wie denn? Er kann mich doch nicht hören!«
    »Gib ihm ein Zeichen, und zwar ohne aufzustehen. Rechts kommt eine Straße. Sag ihm, er soll dort abbiegen.«
    Alana kam nicht bis vor zum Kutschbock, ohne sich zu erheben, deshalb nahm sie eine Decke und warf sie aus, so dass sie den Rücken des Fahrers berührte. Er blickte sich um. Er sah nicht, dass Alana auf dem Boden kauerte, aber er sah Christoph schießen. Sofort gab er den Pferden die Peitsche, und der Schlitten wurde schneller. Einer tot, einer übrig, dachte sie. Sie schlug den Fahrer noch einmal mit der Decke, damit er sie anschaute, und zeigte dann nach rechts. Er nickte, als hätte er sie genau verstanden, und vielleicht hatte er das auch, falls er mit der Gegend vertraut war.
    Dann blickte sie wieder zu Christoph. Er zielte sorgsam, bevor er einen Schuss abfeuerte, aber sie hatte ihn vorher lachen gehört. Sie zweifelte nicht daran, dass er großen Spaß dabei hatte, die Angreifer abzuknallen, ob sie nun hinter ihm oder hinter ihr her waren. Er hätte sich auf dem Sitz zusammenkauern sollen, aber sein Kopf und seine Schultern waren noch immer ungeschützt. Es reichte, dass einer einen Glückstreffer landete …
    »Warum hast du nicht ein paar Männer zur Verstärkung mitgenommen?«, fragte sie verärgert.
    »Das habe ich. Ich habe sie vorausgeschickt. Ich wollte keine Aufmerksamkeit auf uns lenken.«
    »Na, das hat ja wunderbar funktioniert, nicht wahr?«
    Er sah zu ihr hinunter. »Bist du immer so sarkastisch, wenn du Angst hast?«
    »Ich weiß nicht. Ich bin es nicht gewöhnt, Angst zu haben. Aber eigentlich habe ich auch gar keine Angst mehr.«
    »Warum nicht?«
    »Weil du keine hast.«
    »Ich bin außer mir vor Angst …«
    »Aber sicher!«, spottete sie.
    »… dass du getroffen wirst. Genau wie du kann ich meine Gefühle gut verbergen.«
    Alana schnaubte. Genau der richtige Moment, um sie zu ärgern, dachte sie nur. Aber dann drehte Christoph sich um, richtete sich wieder auf dem Sitz auf und reichte ihr die Hand.
    »Sind sie weg?«, erkundigte sie sich.
    »Zwei liegen am Boden, die anderen beiden reiten verletzt davon. Ich werde …«
    Er unterbrach sich und begann, unflätige Schimpfwörter auszustoßen. Sie verstand erst nicht, warum, bis sie wieder neben ihm saß und sah, dass ein Schneesturm auf sie zubrauste. Innerhalb von Sekunden wirbelte das kalte Weiß um sie herum.
    »So viel zu der Blutspur, die wir verfolgen müssen!«, schimpfte er wütend. »Ich sollte vielleicht selbst hinterhergehen.«
    Alana begriff, dass die Spuren der Angreifer und ihrer Pferde durch den starken

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