Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
Vom Netzwerk:
gestern da war und hat mir bestätigt was ich eigentlich schon die ganze Zeit befürchtet habe. Also habe ich sie rausgeworfen und Fabio gebeten noch ein wenig zu bleiben, weil ich nicht allein sein wollte. Dann bin ich eingepennt, er ist gegangen, Ende“, gebe ich meinem Kumpel bereitwillig Auskunft und atme tief durch, weil die Erinnerungen an die Aktion mich doch mehr mitnehmen, als ich mir eingestehen will.
    „Okay, das habe ich alles halbwegs verstanden. Aber was war das mit dem Telefonat eben?“, will Torben weiter wissen und irritiert mich etwas.
    „Wieso, was war damit?“, hake ich unsicher nach, woraufhin mein Kumpel erneut seinen besorgten Gesichtsausdruck aufsetzt.
    „Ach schon gut, vergiss es“, winkt er kopfschüttelnd ab und widmet sich nachdenklich seinem Drink. Weil ich auch keine große Lust habe länger darüber zu debattieren, belasse ich es dabei. Genau in dem Moment fällt mir wieder ein, dass ich für meinen Auftrag in der Werbeagentur noch nichts vorbereitet habe.
    „Du Torben, ich schmeiß dich wirklich nicht gerne raus, aber ich muss noch was für die Arbeit machen. Das hab ich total verschwitzt“, entschuldige ich mich bei meinem Kumpel, der sofort aufspringt.
    „Na das wird dann aber ´ne Nachtschicht, Alter“, zwinkert er mir zu und deutet auf die Uhr. „Dann sehn wir uns morgen“, verabschiedet er sich von mir und zieht mich in eine kurze Umarmung, bevor er anschließend im
Treppenhaus verschwindet. Seufzend schließe ich die Wohnungstür hinter ihm und mache mich an die Arbeit für meinen Werbeauftrag.
    Auch wenn ich wenig Zeit hatte, und die Nacht eine meiner kürzesten bisher war, kommt mein Vorschlag, am nächsten Morgen, bei meinem Chef sehr gut an. Er scheint sehr zufrieden mit mir zu sein und nickt mir anerkennend zu, als unsere Kunden gespannt auf meine Ausführungen warten. Mein Auftrag war es für eine Augenlasertherapie einen Werbeslogan zu verfassen und ich habe mich schlicht und einfach treiben lassen. Jetzt stehe ich hier und versuche meine Idee an unsere Auftraggeber zu verkaufen.
    „Das klingt doch alles sehr vielversprechend“ richtet sich der Chef unserer Auftraggeber an mich. „Haben sie denn schon das passende Model dazu, Herr Bender? Wir würden es natürlich gerne persönlich kennen lernen. Wir wissen immer ganz gerne wer uns von unseren Werbeplakaten anstrahlt“, erklärt er weiter.
    „Nun ja. Ich habe natürlich mein Konzept genau vor Augen, würde ihnen aber gerne mehrere Modelle zur Auswahl stellen. Das bedarf allerdings eins, zwei Tage, um die Probeaufnahmen durchzuführen“, bitte ich die Herren um Aufschub, da es in erster Linie abgemacht war, nur ein Konzept zu erstellen und nicht das fertige Plakat zu liefern.
    „Gut. Ich verlasse mich auf sie. Dann fertigen sie uns das Plakatmodel und wir treffen uns am Freitag wieder hier, wenn ihnen das Recht ist“, gibt Herr Kühler sich einverstanden und erleichtert stimme ich ihm zu. Nach einer kurzen Verabschiedung lasse ich meinen Chef und die Herren allein im Konferenzsaal zurück und gehe wieder in mein Büro, um mir eine Vorauswahl an Models zusammenzustellen.
    Kurz vor Feierabend habe ich schließlich zwei Models in die engere Auswahl genommen und fahre meinen PC runter, um endlich hier zu verschwinden. Mein Körper verlangt den Schlafmangel von letzter Nacht wieder auszugleichen und so mache ich mich erschlagen nach Hause. Unterwegs stoppe ich kurz bei einem Pizzaservice und nehme mir eine Pizza Margherita mit, die ich in Rekordgeschwindigkeit verdrücke und mich dann vor den Fernseher haue, wo ich umgehend einschlafe. Irgendwann nachts werde ich wach und schleppe mich schwerfällig ins Bad um Zähne zu putzen, bevor ich mein Nachtlager wechsle und den Rest der Nacht in meinem Bett verbringe.
Punkt sieben reißt mich mein Wecker aus einem erholsamen Schlaf und ich fühle mich wie neugeboren. Gut gelaunt steige ich aus dem Bett und genehmige mir zuerst eine ausgiebige Dusche, bei der ich mich entschließe meine Wohnung gänzlich von Leonie zu befreien. Ich werde die wenigen Sachen, die von ihr noch hier herumstehen, zusammenpacken und renovieren. Ein neuer Anstrich für mein neues Leben.
    Pfeifend laufe ich nackt durch die Wohnung und koche mir erst einen starken Kaffee, bevor ich mich anziehe und mich dann gemütlich mit meinem Handy und meiner Tasse auf den Balkon setze und die Morgensonne genieße, bis ich los muss. Mehrfach nehme ich mein Handy vom Tisch und lege es doch unverrichteter

Weitere Kostenlose Bücher