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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Ihren fetten Daumen und drücken auf diesen Knopf. Verstanden, Schwachkopf?
    Was auch immer passiert sein mochte, diese beiden Autos mussten ausgeschaltet werden, was hiermit erledigt war.
    »Auf geht’s!«, rief Moore zu seinem Partner hinüber, zog seine beiden Glocks und lief den Hügel hinunter, so schnell er konnte. Fitzpatrick holte ihn auf halbem Weg ein.
    Vorher hatten sie bereits eine schwarze strapazierfähige Hose, ein gleichfarbiges langärmliges Hemd und eine Kevlar-Weste angezogen und sich Sturmhauben über den Kopf gezogen. Auf die Weste hatte Torres jedoch verzichtet, da sie ihm einfach zu klein war.
    Als Moore am Fuß des Hügels ankam, sah er Salou mit einem Gewehr in der Hand aus dem Haus stürzen. Hinter ihm kamen Sonia und Miguel, deren Beinfesseln man gelöst hatte, deren Hände allerdings immer noch auf den Rücken gebunden waren. Beide wurden von jeweils zwei mit Pistolen bewaffneten Männern herausgezerrt. Da sie keine Transportmittel mehr besaßen und annehmen mussten, dass die brennenden Autos die Aufmerksamkeit auch der Zuschauer des Umzugs auf sich ziehen würden, stand den Guatemalteken nach Moores Ansicht nur noch ein Fluchtweg offen: Das schmale Sträßchen, das direkt nach Osten aus der Stadt herausführte.
    Tatsächlich machte sich die ganze Truppe in diese Richtung auf den Weg. Als Salou über die Schulter schaute, entdeckte er Moore und rief seinen Männern etwas zu.
    Aber Moore hatte so etwas vorausgesehen. Er feuerte mit beiden Pistolen, während er über einen Erdhügel sprang, um sich dahinter in Deckung zu bringen. Der Pulverdampf rief seltsamerweise angenehme Erinnerungen hervor und flößte ihm neue Zuversicht ein. Salou hatte sich von der Gruppe abgesetzt, was sich als sein letzter Fehler auf dieser Welt erweisen sollte. Während der alte Haudegen seine AK- 47 auf Moore richtete, schlugen bereits zwei Kugeln in seine Brust und eine Kugel in seinen Hals ein. Die letzte traf ihn dann in den Oberschenkel. Er fiel auf die Knie und verriss sein Gewehr, sodass seine Kugeln 10 Meter von Moore entfernt in den Boden schlugen.
    Moore wusste nicht, ob sich im Haus noch weitere Männer aufhielten. Sie mussten das jedoch unbedingt herausfinden. »Das Haus sichern!«, forderte er Fitzpatrick auf. Die beiden Männer, die Miguel bisher festgehalten hatten, schubsten ihn jetzt auf Sonia, entfernten sich ein paar Schritte von den beiden und warfen sich zu Boden, um das Feuer zu erwidern.
    Moore duckte sich noch tiefer hinter den Erdhügel, rollte sich dann nach rechts ab und schoss zurück. Die ersten drei Schüsse gingen daneben. Scheiße. Das hatte er davon, wenn er nur mit einer Hand feuerte, obwohl sein erster Angriff auf Salou immerhin tödlich genau gewesen war. Er richtete sich etwas weiter auf, zielte und traf den Kerl auf der rechten Seite, der sich zuvor durch sein Mündungsfeuer verraten hatte. Gleichzeitig schlug ein Schuss knapp 20 Zentimeter vor Moore ein.
    Die Musik des Umzugs drang durch das ganze Tal, und die Trommeln, Gitarren und Trompeten inmitten immer neuer Feuerwerkskörper übertönten alle anderen Geräusche. Für ein paar Sekunden war sich Moore nicht sicher, ob die Typen immer noch auf ihn schossen.
    Dann sprang er auf und rannte zum Haus hinüber. Er musste unbedingt Fitzpatrick unterstützen. Der schnelle Lauf in seinen schweren Stiefeln raubte ihm fast den Atem. In seinen Ohren rauschte das Blut.
    Zur selben Zeit eilten die drei Typen mit Miguel und Sonia im Schlepptau stadtauswärts das Nebensträßchen hinauf, wie es Moore vorausgesehen hatte. Als er um die Ecke des Hauses bog, stürmte Fitzpatrick gerade hinein.
    Plötzlich ratterten Sturmgewehre und splitterte Glas. Verdammt , Salou hatte doch einige seiner Männer im Haus zurückgelassen. Fitzpatrick musste jetzt jedoch allein mit ihnen fertig werden. Moore drehte um und eilte wieder der Gruppe hinterher, die gerade auf ein weiteres Haus in der Nähe der Hügelkuppe zulief. Davor parkten zwei alte Autos. Als Moore gerade an einem verrotteten alten Zaun entlangstürmte, hörte er, wie Sonia die Männer anschrie und verfluchte. Die davorstehenden Autos versperrten ihm jedoch den Blick.
    Das war’s. Mehr musste er nicht hören. Er konnte zwar nichts mehr an dem ändern, was in dieser Nacht auf der Ölplattform geschehen war, aber er konnte vielleicht verhindern, dass so etwas noch einmal passierte. Sonia durfte auf keinen Fall sterben.
    Plötzlich bahnte sich die gesamte Wut Bahn, die in ihm seit dieser

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