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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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mehr in diese Richtung drehen, als einer der Männer auf sie zutrat, seine Schrotflinte auf sie richtete und ihr die Ladung ins Gesicht schoss. Aber die Garbe traf sie nicht voll.
    Ein oder zwei Minuten später, vielleicht waren es auch nur Sekunden, da war sie sich nicht sicher, schaute sie mit dem unverletzten Auge hoch und konnte durch einen Nebel von Blut Gómez erkennen, der sich über sie beugte.
    Sie hätte längst tot sein sollen. Sie wusste das. Aber ihr Körper war so zäh wie ihr Geist.
    »Es tut mir leid, querida Señorita«, sagte Gómez. »Es tut mir so leid …« Er griff ihr in die Tasche und holte ihr Handy heraus. »Ich mache das schon viel zu lange, als dass ich mich noch fassen lassen würde. Das wissen Sie. Und ich weiß, dass sie Sie geschickt haben, um einen Maulwurf in den Reihen unserer Polizei zu finden. Das Ganze ist ein schreckliches Geschäft. Schreck lich, schrecklich, schrecklich.«
    Er richtete sich wieder auf und drehte sich zu einem anderen Mann um. »Pablo? Was tun Sie denn hier? Wo ist Dante?«
    »Es geht ihm gut. Wir hatten nur ein paar Probleme mit den Guatemalteken.«
    »Kann ich euch helfen?«
    »Dante hat mir eine SMS geschickt: Lasst Zúñiga in Frieden! Rührt ihn nicht an!«
    »Zúñiga? Seid ihr verrückt? Genau den müssen wir töten!«
    Vega versuchte zu lauschen und wünschte, sie könnte Towers informieren, aber dann begannen ihre Gedanken dieses Umfeld zu verlassen und zu ihren toten Eltern zu driften. Sie wollte sie unbedingt sehen, sie wollte das Licht sehen, aber im Moment war sie nur von tiefster Dunkelheit umgeben.
    Aus dieser Leere tauchten dann zum letzten Mal Stimmen auf.
    »Dante macht einen schrecklichen Fehler. Sagen Sie ihm, dass ich unbedingt mit ihm sprechen muss, bevor er etwas unternimmt.«
    »Das werde ich tun, Señor, das werde ich tun.«
    Jetzt setzte die Kälte ein und vertrieb diese entsetzliche Benommenheit. Sie zitterte heftig. Und jetzt war es endlich so weit. Zuerst erschien ein kleiner Lichtpunkt, der dann jedoch zu einem herrlichen Lichtstrahl wurde, so hell und warm wie die Sommersonne. Einige waren der Meinung, dies sei nicht Gott, sondern eine letzte Reaktion des Gehirns. Aber Vega wusste es besser. Sie war sich sicher …
    Chevron-Tankstelle
Delano, Kalifornien
    W eil sie das Satellitensignal verloren hatten, fuhren Moore und Ansara zu der letzten bekannten Position des Lieferwagens an dieser Tankstelle. Als sie dort ankamen, meldete sich der Satellit wieder und bestätigte, dass sich das Fahrzeug seitdem nicht bewegt hatte. Manchmal hatten sie also doch Glück.
    Als sie sich der Tankstelle näherten, verschlug ein überraschender Anruf von ATF -Agent Whittaker Moore beinahe den Atem.
    »Ihr solltet dort nach einem silbernen Honda-Odyssey-Transporter Ausschau halten«, teilte er ihnen mit. »Er sollte eigentlich bald bei euch ankommen. Sie werden sich wohl beide hinter der Autowaschanlage treffen. Towers meint, wir sollten den Austausch nicht stören.«
    »Verstanden«, bestätigte Moore. »Sind Sie sicher, dass es sich dabei um dieselben Waffen handelt, die der SEAL aus Afghanistan herausgeschmuggelt hat?«
    »Ganz sicher.«
    »Mein Gott …«
    »Na ja, er wird bald auffliegen, denn in diesem Lieferwagen steckt nur ein Teil der Lieferung. Der Rest liegt immer noch in Minnesota. Ich habe also genug Beweise. Ich bin froh, dass sie nicht dumm genug waren, alles auf einmal nach Mexiko zu schmuggeln. Ihr Versuch, raffiniert zu sein, kommt jetzt mir zugute. Wir werden ihn mitsamt seinen Waffen noch heute Abend schnappen.«
    »Also, danke für die Vorwarnung«, sagte Moore, während Ansara in den Parkplatz einer Autowerkstatt neben der Tankstelle einbog. Von da aus hatten sie ungehinderte Sicht auf den Kartell-Lieferwagen, der bereits hinter der Autowaschanlage parkte.
    Moore lud sich einen der Berichte Whittakers auf sein Smartphone und schaute sich die Inventarliste der Waffen an, die dieser Navy- SEAL angeblich gestohlen und in die Vereinigten Staaten geschmuggelt hatte:
    14 M 4 A 1 -Gewehre mit SOPMOD -Zubehörsets
11 M 14 -Scharfschützengewehre ( 7 , 62 mm)
9 Mk 11 Mod 0 Scharfschützengewehre
2 HK- MP 5 -Maschinenpistolen
6 Benelli- M 4 -Super- 90 -Selbstladeflinten
14 M 203 -Granatwerfer
    M oore gab Ansara eine Beschreibung des Honda. Gerade als er damit fertig war, bog der Van auf das Tankstellengelände ein. Seine Hinterachse streifte wegen der schweren Ladung fast auf dem Boden.
    »In Afghanistan benahmen sich die bösen Jungs

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