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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Fingern. Ich kann es versuchen. Bis gleich!”
    Ryan legte auf und sah seinen Vater an, der ihn abwartend musterte. „Er will es versuchen. Er ist auf dem Weg!”
    „Schön. Dann kann ich mich jetzt um die andere Arbeit kümmern.”
    Sein Vater entfernte sich, und Ryan war kurz davor einen Luftsprung zu machen, doch er hielt sich gerade noch zurück. Er durfte erlaubterweise den ganzen Tag mit Leon verbringen. Wenn das keine Aussichten waren.
    Es war unglaublich heiß und Ryan hatte schon sein Shirt ausgezogen. Ein schwarzes Tuch hing aus seiner hinteren Hosentasche, als Leon auf den Hof fuhr. Für einen kleinen Moment starrte er seinen Freund hemmungslos an, dann stieg er aus. „Oh Himmel …”, keuchte er, worauf Ryan sich umdrehte.
    „Ja, ich weiß. Sieht hoffentlich schlimmer aus, als es ist!”
    „Scheiß auf den Traktor. Den hab ich doch gar nicht gemeint!” Sein Blick setzte an Ryans Füßen an, die in schwarzen Turnschuhen steckten, weiter nach oben über die hellblaue, zerrissene Jeans, die ziemlich tief saß, zu dem braungebrannten, schweißnassen Oberkörper. „Wow …”
    Ryan lächelte und wandte sich verlegen ab.
    Ein kurzer, prüfender Blick über den Hof und Leon gab ihm einen zärtlichen Kuss in den Nacken. „Du schmeckst gut”, raunte er ihm zu.
    „Danke, Baby, aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen.”
    „Okay. Dann lass mal sehen.” Leon zog sein Shirt aus und musterte den Traktor ausgiebig.
    „Und? Sind Sie so toll, wie mein Sohn sagt?”, fragte Jon, der kurze Zeit später auf sie zukam und Leon abwertend betrachtete.
    Der ließ sich nicht ärgern und grinste nur. „Na, das will ich doch hoffen!”
    Ryan warf ihm einen amüsierten Blick zu und hob die linke Augenbraue.
    „Dann fangen Sie an!”
    „Ja, keine Hektik. Unter Stress kann ich nicht arbeiten!” Leon ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und wartete, bis Jon wieder weg war. „Charmantes Kerlchen!”
    „Ja, ich bin richtig vernarrt in ihn!”
    Kurz lachten sie beide, dann machte sich Leon an die Arbeit. Er sagte Ryan, was er tun sollte und fuhr mit ihm nach dem Mittag zum Schrottplatz, um ein paar Autoteile zu suchen. „Das macht Spaß. Das können wir jeden Samstag machen”, sagte er auf der Rückfahrt.
    „Jaah! Übrigens, bieg mal da vorn rechts ab!”, rief Ryan plötzlich.
    Leon zuckte zusammen, zog fragend die Augenbrauen hoch, setzte jedoch den Blinker und fand sich Sekunden später auf einem kleinen Feldweg wieder, den er einige Meter folgte, bevor er den Motor ausstellte.
    Ryan sah ihn verführerisch an und biss sich leicht auf die Unterlippe. Dann zog er ihn sanft an sich. „Das ist der einzige Nachteil bei der Arbeit. Ich darf dich nur ansehen, und du siehst verdammt heiß aus.”
    „Du auch, aber sagtest du nicht: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen?”
    „Ja, wir machen Pause!” Leidenschaftlich küssten sie sich, konnten minutenlang nicht aufhören, dann setzten sie sich wieder richtig hin und fuhren zum Hof zurück.
    Die Sonne stand hoch am Himmel und ließ die Jungen schwitzen. Eileen versorgte sie mit Eistee und Kuchen. Endlich tauchte Leon aus dem Motorraum auf. „Okay, setz dich mal ans Steuer und starte ihn”, forderte er Ryan auf, der geschickt auf den Traktor kletterte.
    Leon lauschte den Geräuschen, die der Motor von sich gab. „Schön, das gefällt mir!” Er wischte sich die schmierigen Hände an einem alten Tuch ab, als es hinter ihnen klingelte.
    Michelle fuhr mit ihrem Fahrrad auf den Hof. „Also, da soll noch einer sagen, ihr seid nicht heiß!”
    „Sag das nicht zu oft. Wie werden noch ganz eingebildet!”, grinste Ryan und sprang vom Traktor hinunter. Er gab ihr, wie Leon auch, einen kleinen Kuss, dann machten sie eine Pause. Sie suchten sich ein Platz im Schatten und lehnten sich mit dem Rücken an die Scheune.
    „Ich komm gerade vom Training und war noch mal an meinem Spint. Und da habe ich den Aushang gesehen, wegen der Semesterferien.”
    Sofort legte sich ein Schatten auf Ryans Gesicht.
    „Oh ja, die Semesterfahrt. Wie konnte ich die vergessen”, knurrte er.
    Leon schaute zwischen Ryan und Michelle hin und her. „Muss ich das jetzt verstehen?”
    „Der Abschlussjahrgang fährt in den Semesterferien immer an einen großen See, etwa drei Stunden Autofahrt von hier”, erklärte Ryan und sah dann wieder zu seiner besten Freundin. „Wir haben uns schon Ende letzten Jahres darüber unterhalten, Mic. Ich werde nicht mitfahren!”
    Jetzt verstand Leon. „Du meinst,

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